Auktion: 553 / Contemporary Day Sale am 07.06.2024 in München Lot 102


102
Karl Hartung
Liegender, 1935/1938.
Bronze mit schwarzbrauner Patina
Schätzpreis: € 50.000 - 70.000
+
Liegender. 1935/1938.
Bronze mit schwarzbrauner Patina.
Auf der Standfläche mit dem Gießerstempel "Guss W. Füssel Berlin" sowie mit der Bezeichnung "10". Aus einer Auflage von 6 und 1 AP-Exemplar. Ca. 24,5 x 42,5 x 24,5 cm (9,6 x 16,7 x 9,6 in).
Gegossen von der Kunstgiesserei Füssel, Berlin (mit dem Gießerstempel). [JS].

• Lebzeitguss.
• Progressive Formensprache und radikal moderne Ästhetik.
• Konzentration, Reduktion, Sinnlichkeit und Makellosigkeit in perfekter Symbiose.
• Essenz des Menschlichen – Hartungs meisterliche Neuinterpretation der klassischen Motivik des "Liegenden Aktes".
• Mit seinem sanften organischen Formenschwung ist Hartungs "Liegender" der fulminante Auftakt einer von Hartung als "vegetative Formen" bezeichneten Folge von anthropomorphen Plastiken.
• Weitere Güsse dieser Bronze befinden sich in der Sammlung des Sprengel Museums, Hannover, sowie im Nachlass des Künstlers.
• Hartungs "Liegender" war sowohl auf der documenta I 1955 als auch 1956 auf der Biennale in Venedig vertreten
.

Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Privatsammlung Österreich (in den 1970er Jahren aus dem Nachlass des Künstlers erworben).

AUSSTELLUNG: (wohl jeweils ein anderes Exemplar)
Karl Hartung. Plastik und Grafik, Galerie Gerd Rosen, Berlin, 1946.
Karl Hartung, Haus am Waldsee, Berlin, 1952, Kat.-Nr. 10 (m. Abb.).
Karl Hartung, Kestnergesellschaft, Hannover, 1953, Kat.-Nr. 6.
Deutsche Bildhauer, Städtisches Museum, Wuppertal, 1955, Kat.-Nr. 37.
documenta I. Kunst des XX. Jahrhunderts, Museum Fridericianum, Kassel, 1955, Kat.-Nr. 205.
Deutsche Kunstpreisträger seit 1945, Städtische Kunsthalle, Recklinghausen, 1956, Kat.-Nr. 39 (m. Abb.).
XXVIII. Biennale di Venezia, Venedig, 1956, Kat.-Nr. 106.
Deutscher Künstlerbund. Zehnte Ausstellung, Haus der Kunst, München, 1960, Kat.-Nr. 378.
Kunstdiktatur gestern und heute, Galerie S Ben Wargin, Berlin, 1963 (m. Abb.).
Für Karl Hartung, Badischer Kunstverein (Gedächtnisausstellung innerhalb der 15. Deutschen Künstlerbund-Ausstellung), Karlsruhe, 1967, Kat.-Nr. 2.
Karl Hartung 1908-1967. Eine Werkübersicht zum 80. Geburtstag, Galerie Pels-Leusden, Berlin, 1988.
Karl Hartung, Werke und Dokumente, Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, 1998, Kat. m. Abb., S. 101.
Henry Moore: A European Impulse / Impuls für Europa, LWL Museum für Kunst und Kultur, Münster, 2016/17, Kat. m. Abb., S. 107.

LITERATUR: (wohl jeweils ein anderes Exemplar)
Markus Krause, Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, WVZ-Nr. 158.
-
Ulrich Gertz, Plastik der Gegenwart (Die Kunst unserer Zeit, Bd. 8), Berlin 1953, S. 65 (m. Abb.).
Hanns Theodor Flemming, Der Bildhauer Karl Hartung, in: Die Kunst und das schöne Heim, 53. Jg., 1955, H. 6, S. 207-209 (m. Abb.).
Heinz R. Fuchs, Plastik der Gegenwart (Kunst der Welt. Ihre geschichtlichen, soziologischen und religiösen Grundlagen), Baden-Baden 1970, S. 93 (m. Abb.).
Walter Hess, Karl Hartung, in: Das Kunstwerk, 14. Jg., 1961, H. 9, o.S. (m. Abb.).
Katharina Schneider, Reichtum figürlicher Phantasie. Der Bildhauer Karl Hartung (1908-1967), in: Weltkunst. Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, 58. Jg., 1988, H. 21, S. 3287-3289 (m. Abb.).
Markus Krause, zit. nach: Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur, München 1991, S. 71.

Aufrufzeit: 07.06.2024 - ca. 13.32 h +/- 20 Min.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Hartung "Liegender"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.