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Katharina Grosse
Ohne Titel, 2003.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 237.500 (inklusive Aufgeld)
Ohne Titel. 2003.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und mit der Werknummer "2003/1012 M". 217 x 130 cm (85,4 x 51,1 in).
• Im Entstehungsjahr erhält Katharina Grosse den renommierten Fred Thieler-Preis für Malerei der Berlinischen Galerie – geehrt werden Künstler:innen, die in Deutschland leben und in der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ein markantes Zeichen setzen.
• Vergleichbare Arbeiten aus den 2000er Jahren sind heute Teil bedeutender Sammlungen, u. a. des Centre Pompidou, Paris, des Museums Kunstpalast, Düsseldorf, und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
• Katharina Grosse gehört seit 2017 zum Künstlerkader der Gagosian Gallery, New York.
• In den letzten beiden Jahren macht die Künstlerin mit groß angelegten Einzelausstellungen auf sich aufmerksam, etwa im Helsinki Art Museum und im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin.
PROVENIENZ: Christopher Grimes Gallery, Santa Monica (dort 2006 erworben).
"I think color is of course the centre, the core of my thinking, my acting, my main material. It has also been the guideline throughout all the development that I have made as an artist."
Katharina Grosse in einem Interview mit Marc-Christoph Wagner für das Louisiana Museum in Humlebæk im August 2020.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und mit der Werknummer "2003/1012 M". 217 x 130 cm (85,4 x 51,1 in).
• Im Entstehungsjahr erhält Katharina Grosse den renommierten Fred Thieler-Preis für Malerei der Berlinischen Galerie – geehrt werden Künstler:innen, die in Deutschland leben und in der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ein markantes Zeichen setzen.
• Vergleichbare Arbeiten aus den 2000er Jahren sind heute Teil bedeutender Sammlungen, u. a. des Centre Pompidou, Paris, des Museums Kunstpalast, Düsseldorf, und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
• Katharina Grosse gehört seit 2017 zum Künstlerkader der Gagosian Gallery, New York.
• In den letzten beiden Jahren macht die Künstlerin mit groß angelegten Einzelausstellungen auf sich aufmerksam, etwa im Helsinki Art Museum und im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin.
PROVENIENZ: Christopher Grimes Gallery, Santa Monica (dort 2006 erworben).
"I think color is of course the centre, the core of my thinking, my acting, my main material. It has also been the guideline throughout all the development that I have made as an artist."
Katharina Grosse in einem Interview mit Marc-Christoph Wagner für das Louisiana Museum in Humlebæk im August 2020.
Die Malerei der Katharina Grosse hat eine expansive Kraft und bringt Bildräume hervor, die anders sind als die Räume unserer alltäglichen dreidimensionalen Welt. Seit dem Jahrtausendwechsel kristallisiert sich eine Werkgruppe heraus, in der Grosse mit farbigen Liniengefügen arbeitet. Farbe und Linie verschmelzen zu Farbbändern, die sich in konzentrischen Bögen oder Flechtwerk über die Bildfläche ziehen und sich zu einem multidimensionalen Gewebe verbinden. Die Künstlerin schichtet die Farbe in dichten Layern übereinander, lässt aber auch Freistellen, Öffnungen und Pausen. Die Farben sind transparent, die darunterliegenden Farbschichten bleiben sichtbar, es entsteht der Eindruck von räumlicher Tiefe. Das hier angebotene Werk aus dem Jahr 2003, das mit seiner imposanten Höhe von über zwei Metern die Betrachter:innen mit seinem aus schillernden Violett-, Orange- und Türkisblau-Tönen bestehenden Farbnetz umfängt, ist ein besonders schönes Beispiel dieser Werkphase. Die Farbpalette besticht hier durch besondere Farbakkorde, die durch partielle Überlagerung auch in kleinen Partien interessante Mischtöne erzeugen. Der Blick erwandert die großformatige Leinwand, verweilt an manchen Stellen und versucht den Entstehungsprozess des Ganzen offenzulegen. Das Gefühl eines Schwebens der Farbe erreicht Grosse durch die Art des Farbauftrags. Mit stark verdünnter Farbe zieht sie ganz sanft den breiten Pinsel über die Leinwand. Die Vereinnahmung der Betrachter:innen durch das Werk wird dadurch verstärkt, dass das Bild unabgeschlossen, nach allen Bildseiten offen und fortsetzbar ist – die Ausdehnung des Farbkörpers über das eigentliche Bildformat scheint möglich. Damit geht das Fehlen eines betonten Bildzentrums einher und die Bildstruktur wird zu einem gleichmäßigen, tausendfach durchwirkten Gewebe, gleichsam einer Flut, in der die einzelnen Erscheinungen auf- oder untertauchen. Katharina Grosse spielt hier mit dem Thema Entgrenzung und der Frage nach dem Bildraum – ein Konzept, das sie in ihren großangelegten Raummalereien und Installationen bis aufs Äußerste verfolgt. [SM]
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Katharina Grosse
Ohne Titel, 2003.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 237.500 (inklusive Aufgeld)
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