Weitere Abbildung
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213
Norbert Bisky
Blutfluss, 2005.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 78.750 (inklusive Aufgeld)
Blutfluss. 2005.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, zweifach datiert und betitelt. 201 x 300 cm (79,1 x 118,1 in).
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
• Bisky übersetzt ein kunsthistorisch tradiertes Motiv in seine ganz persönliche, zeitgenössische Bildsprache.
• Die Werke des Künstlers befinden sich in den Sammlungen bedeutender Museen und Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, die Berlinische Galerie Museum für moderne Kunst, Berlin, und das Museum Ludwig, Köln.
PROVENIENZ: Galerie Michael Schultz, Berlin.
Privatsammlung Berlin (2005 vom Vorgenannten erworben).
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert, zweifach datiert und betitelt. 201 x 300 cm (79,1 x 118,1 in).
• Eines der international gefragten großformatigen Gemälde der 2000er-Jahre.
• Bisky übersetzt ein kunsthistorisch tradiertes Motiv in seine ganz persönliche, zeitgenössische Bildsprache.
• Die Werke des Künstlers befinden sich in den Sammlungen bedeutender Museen und Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, die Berlinische Galerie Museum für moderne Kunst, Berlin, und das Museum Ludwig, Köln.
PROVENIENZ: Galerie Michael Schultz, Berlin.
Privatsammlung Berlin (2005 vom Vorgenannten erworben).
Mit seinen so kraftvollen, ausdrucksstarken Werken gilt der Künstler heute als einer der wichtigsten Maler der postmodernen Figuration (Handelsblatt Magazin 04/2019). Schon 2014 ehrt ihn die Kunsthalle Rostock mit einer umfassenden Werkschau seiner ersten fünfzehn Schaffensjahre. Bis zum 2021/2022 sind die Arbeiten des Künstlers in der groß angelegten Einzelausstellung "Norbert Bisky. Disinfotainment" in der G2 Kunsthalle in Leipzig zu sehen. Seine figurativen Werke sind Teil renommierter Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art in New York, die Berlinische Galerie Museum für moderne Kunst, Berlin, das Israel Museum, Jerusalem, die Burger Collection, Hongkong, und die Hall Art Foundation, Reading (Vermont) / Kunstmuseum Schloss Derneburg.
Zu Beginn der 1990er Jahre beginnt Bisky zunächst ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, bevor er von 1994 bis 1999 Malerei an der Universität der Künste in Berlin studiert, u. a. bei Georg Baselitz. Die europäische Kunstgeschichte spielt jedoch auch in seinem eigenen Schaffen eine wichtige Rolle. Bisky erinnert sich wie er nach der Wende zum ersten Mal vor den Werken der großen Renaissence-Künstler steht, "wie ein ausgehungerter Schuljunge in der Konditorei" (Norbert Bisky, zit. nach: Gabi Czöppan, Wenn ein junger auf alte Meister trifft, Focus Online, Nr. 10, 1.3.2019). Um die Gemälde mit eigenen Augen zu sehen, reist er damals nach Florenz, Venedig, Padua und Verona. Als Kunststudent kopiert er später die barocken Meister im Prado in Madrid und malt sich "die DDR aus der Seele".
Biskys Arbeiten nach der Jahrtausendwende kommen dann etwas mutiger, krasser, sexualisierter und oftmals brutaler daher als die subtileren Arbeiten seiner früheren Jahre, in denen die dort gezeigte, nur vermeintlich heile Welt der pastelligen, athletisch-formschönen Figurenbilder erst auf den zweiten Blick ganz unterschwellig und langsam bröckeln lässt. Nun zeigt Bisky einen Bilderkosmos mit apokalyptischen Szenarien, Explosionen, Tornados, abgetrennten Körperteilen, Blut und anderen Körperflüssigkeiten, die Bisky - wie hier - oftmals blütend weiß darstellt. Die Arbeiten wirken wie zeitgenössische Märtyrer-Darstellungen und auch das hier angebotene Gemälde mit den abgeschlagenen, sowohl leblosen als auch angst- und schmerzvoll verzerrten Köpfen kann seinen Bezug auf die tradierten, blutrünstigen und schockierenden Darstellungen der Enthauptung von Johannes dem Täufer durch Salom´e oder des von Judith geköpften Holofernes.
Ob Renaissance-Meister, Barock-Maler oder Norbert Bisky - der Künstler selbst erklärt: "Manche Bilder funktionieren wie ein Comic - jedes Kind versteht sie." (Ebd.). [CH]
Zu Beginn der 1990er Jahre beginnt Bisky zunächst ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, bevor er von 1994 bis 1999 Malerei an der Universität der Künste in Berlin studiert, u. a. bei Georg Baselitz. Die europäische Kunstgeschichte spielt jedoch auch in seinem eigenen Schaffen eine wichtige Rolle. Bisky erinnert sich wie er nach der Wende zum ersten Mal vor den Werken der großen Renaissence-Künstler steht, "wie ein ausgehungerter Schuljunge in der Konditorei" (Norbert Bisky, zit. nach: Gabi Czöppan, Wenn ein junger auf alte Meister trifft, Focus Online, Nr. 10, 1.3.2019). Um die Gemälde mit eigenen Augen zu sehen, reist er damals nach Florenz, Venedig, Padua und Verona. Als Kunststudent kopiert er später die barocken Meister im Prado in Madrid und malt sich "die DDR aus der Seele".
Biskys Arbeiten nach der Jahrtausendwende kommen dann etwas mutiger, krasser, sexualisierter und oftmals brutaler daher als die subtileren Arbeiten seiner früheren Jahre, in denen die dort gezeigte, nur vermeintlich heile Welt der pastelligen, athletisch-formschönen Figurenbilder erst auf den zweiten Blick ganz unterschwellig und langsam bröckeln lässt. Nun zeigt Bisky einen Bilderkosmos mit apokalyptischen Szenarien, Explosionen, Tornados, abgetrennten Körperteilen, Blut und anderen Körperflüssigkeiten, die Bisky - wie hier - oftmals blütend weiß darstellt. Die Arbeiten wirken wie zeitgenössische Märtyrer-Darstellungen und auch das hier angebotene Gemälde mit den abgeschlagenen, sowohl leblosen als auch angst- und schmerzvoll verzerrten Köpfen kann seinen Bezug auf die tradierten, blutrünstigen und schockierenden Darstellungen der Enthauptung von Johannes dem Täufer durch Salom´e oder des von Judith geköpften Holofernes.
Ob Renaissance-Meister, Barock-Maler oder Norbert Bisky - der Künstler selbst erklärt: "Manche Bilder funktionieren wie ein Comic - jedes Kind versteht sie." (Ebd.). [CH]
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Blutfluss, 2005.
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