324
Eduard von Grützner
Der Kellermeister, 1897.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inklusive Aufgeld)
Der Kellermeister. 1897.
Öl auf Leinwand.
Balogh 118. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit Wappenstempel "N / G / M". 46 x 35,5 cm (18,1 x 13,9 in).
PROVENIENZ: Galerie Keul und Sohn, Wiesbaden.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1986 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
Öl auf Leinwand.
Balogh 118. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit Wappenstempel "N / G / M". 46 x 35,5 cm (18,1 x 13,9 in).
PROVENIENZ: Galerie Keul und Sohn, Wiesbaden.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1986 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
Neben großformatigen, mehrfigurigen Szenen entstehen im Œuvre von Eduard von Grützner zahlreiche kleinere Gemälde, die mit physiognomischer, materialrealistischer und psychologisch beobachtender Genauigkeit eine Einzelfigur in den Blick nehmen. Dabei zeigt Grützner zumeist den Moment der „Verkostung“ der im Rahmen des klösterlichen Lebens hergestellten alkoholischen Erzeugnisse. Von berauschter Verzückung, seliger Zufriedenheit bis zu melancholischem Sinnieren über dem Inhalt des Glases – in diesem Fall ein helles, an Apfelwein erinnerndes Getränk – schildert Grützner in der Mimik der Mönche dessen Effekt. Trotz des akribischen Detailrealismus beschränken sich seine Darstellungen jedoch nicht auf diesen rein beschreibenden Aspekt. In ihnen findet sich die zutiefst menschliche Beobachtung von kleinen – verzeihlichen – Lastern, Genuss- und Sinnenfreude, die einem spirituell-vergeistigten Lebensentwurf nicht entgegenstehen, sondern diesen bereichern und ergänzen. 1865 tritt Eduard von Grützner in die Malklasse von Hermann Anschütz an der Akademie der Bildenden Künste in München ein. Rat und Anregung erfährt er auch durch Carl Theodor von Piloty, ebenfalls wie Anschütz Historienmaler und einem feinmalerischen Detailrealismus verpflichtet, in dessen Klasse an der Akademie Grützner 1867 aufgenommen wird. Bereits in Grützners Studienzeit klingt mit dem Gemälde "Im Klosterkeller" die künftige Thematik seiner Arbeiten an, womit er gewissermaßen das Genre der klösterlichen Trinkgemälde aus der Taufe hebt. In der nachfolgenden Zeit spezialisiert sich Grützner mit großem Erfolg auf die Darstellung dieses durchaus weltlichen Aspekts des geistlichen Lebens. [KT]
324
Eduard von Grützner
Der Kellermeister, 1897.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inklusive Aufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich