Auktion: 555 / 19th Century Art am 08.06.2024 in München Lot 329


329
Wilhelm Busch
Alte Frau in Diele, 1892.
Öl auf Karton, aufgelegt auf Holz
Schätzpreis: € 4.000 - 6.000
+
Alte Frau in Diele. 1892.
Öl auf Karton, aufgelegt auf Holz.
Am oberen Rand in der nassen Farbe signiert und datiert. Verso mit von Elisabeth Nöldeke bezeichnetem Etikett sowie mit handschriftlich nummeriertem Etikett. 14,9 x 8,9 cm (5,8 x 3,5 in).

Verso mit einer Echtheitsbestätigung und Besitzervermerk von Elisabeth Nöldeke vom 5. Februar 1925.

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Elisabeth Nöldeke (1925).
Kunsthandlung Adrian Lucas Müller, Dresden/Weißer Hirsch (1925).
Kunsthandlung Hugo Biechteler, Kempten (am 14.7.1925 vom Vorgenannten erworben: Hugo Helbing, München).
Sammlung M. Breyer, Kempten (wohl vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Niedersachsen.

LITERATUR: Hans Georg Gmelin, Wilhelm Busch als Maler, Berlin 1981, S. 282, WVZ-Nr. 375 (m. Abb.).
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Hugo Helbing, München, Auktion 14.7.1925, Los 35.
Auktionshaus Neumeister, München, 168. Auktion, 12./13.5.1976, Los 1558.
Villa Grisebach, Berlin, 72. Auktion, 5.6.1999, Los 113 (m. Abb.).

Aufrufzeit: 08.06.2024 - ca. 14.38 h +/- 20 Min.

Wilhelm Busch dürfte den meisten vor allem als Zeichner bekannt sein, der mit spitzer Feder die kleinen Schwächen, Eigenarten und Bosheiten des menschlichen Wesens erkundet. Dabei ringt Busch Zeit seines Lebens mit dem eigenen Selbstverständnis als Maler. Neben zahlreichen Landschaften entstehen auch kleinere genre-artige Szenen, die seine Bewunderung der holländischen Schule verraten. Es ist die bäuerlich-dörfliche Umgebung, die Busch zum Gegenstand seiner meist kleinformatigen Ölgemälde macht. In den Genreszenen orientiert er sich an den niederländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts, vor allem an Adriaen van Ostade und Adriaen Brouwer. Solche Genreszenen erlauben dabei eine Darstellung des Einfachen und Niederen, als zutiefst menschliche Seite. Die Tonigkeit seiner Malerei und der spontane Pinselduktus ergeben eine Dichte der Atmosphäre, wie man sie eigentlich im kleinen Format nicht vermutet. Gerade die dunkle Tonalität macht deutlich, dass sie Busch hier nicht einer gefälligen oder humoristischen Ästhetik bedient, sondern hinter Motiv und formaler Ausführung auf die Menschlichkeit der Betrachtenden abzielt. [KT]




Aufgeld und Steuern zu Wilhelm Busch "Alte Frau in Diele"
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