Auktion: 346 / Alte und Neuere Meister / Maritime Kunst am 25.10.2008 in Hamburg Lot 1373

Heinrich Bürkel - Italienische Berglandschaft bei Civitella


1373
Heinrich Bürkel
Italienische Berglandschaft bei Civitella, 1830.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 7.000
Ergebnis:
€ 7.320

(inkl. Käuferaufgeld)

Italienische Berglandschaft bei Civitella. Wohl um 1830-32.
Öl auf Papier, auf Malpappe aufgelegt.
Bühler/Krückl 441. 21,2 : 43,5 cm (8,3 : 17,1 in), abweichend von Bühler/Krückl, dort 15 x 35,5 cm (5,9 x 13,9 in) angegeben. Heinrich Bürkel gilt als einer der bedeutendsten Münchner Landschafts- und Genremaler des 19. Jahrhunderts. Seine Schilderungen des alltäglichen ländlichen Lebens, die er in ausdrucksstarken Landschaften des Alpenraumes und Italiens ansiedelt, werden auch beim Hochadel geschätzt und finden weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Anerkennung. 1824 beginnt Bürkel ein Studium an der Münchner Akademie und beteiligt sich bereits im Jahr darauf erstmals an den Ausstellungen des Münchner Kunstvereins. 1830 erfüllt sich der Künstler einen langgehegten Wunsch und reist nach Italien, wo er sich bis 1832 in Rom aufhält. Hier entsteht auch die vorliegende Landschaft bei Civitella mit Blick auf den Monte Serrone. Sie zählt zu einer Reihe von Ölstudien und Zeichnungen, die Bürkel von einer anderen, lange Zeit unbekannten Seite zeigen. Anders als in seinen detailverliebten biedermeierlichen Arbeiten tritt der Künstler hier gleichsam als "Vorimpressionist" in Erscheinung, der in Alla-prima-Manier mit lockerem Pinselstrich die Flüchtigkeit des Natureindrucks erfasst. [RS]

PROVENIENZ: Sotheby's, London, 23.2.1977, Los 202.
Christie's, London, 6.10.1989, Los 149.
Norddeutsche Privatsammlung.

Guter Gesamteindruck. Mit vereinzelten kleinen Retuschen, linker Rand und linke obere Ecke deutlicher. Mit vereinzelten geglätteten Knickspuren, retuschiert.




1373
Heinrich Bürkel
Italienische Berglandschaft bei Civitella, 1830.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 7.000
Ergebnis:
€ 7.320

(inkl. Käuferaufgeld)