Weiblicher Torso. Ca. 1939.
Bronze, poliert.
Krause 236. Auf der Standfläche mit dem Nachlassstempel und der eingeschlagenen Nummerierung. Postumer Guss aus einer Auflage von 99 Exemplaren. Höhe: 24,5 cm (9,6 in).
Sonderauflage anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers in Kooperation mit der Galerie Pels-Leusden, Berlin, in Zusammenhang mit der dortigen Ausstellung 1988.

• Symbiose aus klarer Formensprache, besonders sinnlicher Materialität und zeitloser Schönheit.
• Ein Exemplar dieses Torsos befindet sich in der Sammlung des Museum Ludwig in Köln, ein weiteres Exemplar in Bronze in der Sammlung der Berlinischen Galerie, Museum für moderne Kunst, Berlin.
• Hartungs künstlerisches Ziel liegt nicht im Abbilden der Natur, stattdessen möchte er das Wesenhafte der Figur einfangen und in seiner ganz eigenen abstrahierten Formensprache zur Darstellung bringen.
• Die Symbiose zwischen Figuration und Abstraktion wird auch in den Nachkriegsjahren Karl Hartungs gesamtes künstlerisches Schaffen durchdringen.
• 1957 ist Karl Hartung mit einem später geschaffenen weiblichen "Torso" (1950) an der bedeutenden Ausstellung "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York, beteiligt.

Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Galerie Pels-Leusden, Berlin.
Privatsammlung Süddeutschland (vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUNG: Jeweils ein anderes Exemplar:
Karl Hartung, Galerie Pels-Leusden, Berlin, 1988, Kat.-Nr. 15 (m. Abb.).
Karl Hartung. Die Hamburger Jahre (zur Erinnerung an den 100. Geburtstag des Künstlers), Handelskammer Hamburg, 21.5.-27.6.2008, S. 29 (m. Abb.).
Karl Hartung. Aufbruch - Aufbrüche, Kunsthalle Schweinfurt, 21.11.2014-12.4.2015, S. 47 (m. Abb.).
Die Sammlung Osmers. Von Archipenko bis ZERO, Kunsthalle Bremen, 10.12.2022-26.3.2023.

LITERATUR: Eberhard Roters (Hrsg.), Berlin 1910-1933. Die visuellen Künste, Berlin 1983, S. 177 (m. Abb., S. 176).
Markus Krause, Karl Hartung 1908-1967. Metamorphosen von Mensch und Natur (Monographie und Werkverzeichnis), München 1998, S. 205, Kat.-Nr. 236 (m. Abb.).

In guter Erhaltung. Die Patina etwas fleckig un mit leichten Korrosionsspuren. Vereinzelte leichte Bereibungen.
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.