Auktion: 22 / Online Sale am 15.04.2023 Lot 121002714


121002714
Erich Heckel
Otto Mueller, 1930.
Lithografie
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 3.250

(inklusive Aufgeld)
Otto Mueller. 1930.
Lithografie.
Dube L 288 II (von II). Signiert, datiert, betitelt "O.M." und von fremder Hand nummeriert "3/20". Aus einer Auflage von 20 Exemplaren. Auf festem chamoisfarbenen Japan. 49,3 x 38,2 cm (19,4 x 15 in). Papier: 71 x 49,5 cm (27,6 x 19,5 in).
Heckels Freundschaft zu Otto Mueller überdauerte dessen Tod am 24. September 1930 durch Lungentuberkulose. Seine Ausstellung bei Ferdinand Möller im November desselben Jahres widmete Heckel "Dem Andenken Otto Muellers". Zudem ordnete er dessen Nachlass zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff, signierte dort unsigniert verbliebene Grafiken und bemühte sich um Gedenkausstellungen und Publikationen zum Werk des früh verstorbenen Künstlerfreundes. [JS].
• Bedeutendes künstlerisches Zeugnis von Heckels Trauer über den Tod des "Brücke"-Weggefährten und Freundes Otto Mueller.
• Im Todesjahr des "Brücke"-Künstler Otto Mueller entsteht neben der vorliegenden Lithografie auch das eng verwandte Gemälde "Bildnis Otto Mueller" (Brücke-Museum, Berlin).
• Schöner Abzug auf großformatigem Papierbogen mit dem vollen Rand.
• Selten. Auf dem internationalen Auktionsmarkt wurde bisher erst ein weiterer Abzug angeboten (Quelle: artprice.com).
• Weitere Exemplare befinden sich u. a. in den Kunstsammlungen Chemnitz und im Saarlandmuseum Saarbrücken
.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottdorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, hrsg. v. Daniel J. Schreiber, Ausst.-Kat. Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 327 (m. Abb.).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 326, SHG-Nr. 509 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 238, SHG-Nr. 533 (m. Abb.).
Brief von Siddi Heckel an Gustav Schiefler vom 23.12.1930, zit. nach: Ebner/Gabelmann, Erich Heckel, Verzeichnis der Druckgraphik, Bd. II, S. 188.

In guter Erhaltung. Vor allem im Oberrand mit vereinzelten schwachen, druckbedingten Quetsch- und Bereibungsspuren. Rechte Kante im unteren Bereich punktuell minimal bestoßen sowie mit einer oberflächlichen Papierverletzung. Links unten im Rand mit einem schwachen länglichen Fleckchen sowie in den Rändern mit vereinzelten winzigen Fleckchen, Finger- und Bereibungsspuren. In der Darstellung lediglich mit einem Braunfleckchen unterhalb der Nase sowie einer kleinen oberflächlichen Bereibung am Kinn.
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.



121002714
Erich Heckel
Otto Mueller, 1930.
Lithografie
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 3.250

(inklusive Aufgeld)