Auktion: 22 / Online Sale am 15.04.2022 Lot 121002538


121002538
Heinrich Schlief
Landschaft, 1948.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 3.375

(inklusive Aufgeld)
Landschaft. Um 1948.
Öl auf Hartfaserplatte.
Rechts unten signiert. 66 x 50 cm (25,9 x 19,6 in).

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Privatsammlung Norddeutschland (bis 2012)
Privatsammlung Norddeutschland (ab 2012).

LITERATUR: Ketterer Kunst, München, Auktion 395, 19.10.2012, Los 66.

Heinrich Schlief lernt in seiner Jugend Christian Rohlfs und den ebenfalls in Soest ansässigen Wilhelm Morgner kennen. Seinen Wunsch, Maler zu werden, lehnen Eltern und Lehrer ab. Schlief ergreift einen bürgerlichen Beruf und bildet sich als Maler autodidaktisch aus. Er arbeitet weitgehend zurückgezogen und schafft ein beeindruckendes Œuvre von ungefähr 200 Gemälden und über 2.000 Grafiken. Den bei Rohlfs und vor allem Morgner gesehenen Expressionismus hat Heinrich Schlief zu einem ganz eigenen Stil weiterentwickelt, dies lässt ihn neben Morgner zu einem der bedeutendsten Vertreter der Avantgarde in Westfalen werden. Die vorliegende Landschaft besticht durch gedeckte Farbflächen mit schwarzen Umrissen, die scheinbar willkürlich eingeteilt sind, nur partiell setzt Schlief Akzente in Blau und verleiht damit der Komposition einen spannungsvollen Kontrast.

Guter Gesamteindruck. Die Kanten partiell minimal bestoßen, dort teils mit kleinen Farbverlusten. Teils minimale Bereibungen. Der Zustandsbericht wurde bei Tageslicht und unter Zuhilfenahme einer UV-Lichtquelle nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.



121002538
Heinrich Schlief
Landschaft, 1948.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 3.375

(inklusive Aufgeld)