Auktion: 22 / Online Sale am 15.09.2021 Lot 121000229


121000229
Stefan Moses
Peggy Guggenheim, Venedig, 1969.
Schwarz-Weiß-Fotografie
Schätzung:
€ 500
Ergebnis:
€ 2.000

(inklusive Aufgeld)
Peggy Guggenheim, Venedig. 1969.
Schwarz-Weiß-Fotografie. Silbergelatineabzug.
Verso monogrammiert, datiert und bezeichnet "für a. f. * Peggy Guggenheim Venedig 1969 mit nachtfalterbrille von edward melcarth und Lhasas [Anm. bezieht sich auf die Hunderasse der Lhasa Apsos]: max (ernst) 1 und 2: sir herbert (read). sommerlichherzliches Ihres St.m. 2-7-2003" sowie mit dem Stempel des Künstlers. Auf matt glänzendem Fotopapier. 27 x 37,2 cm (10,6 x 14,6 in). Papier: 30,7 x 40,3 cm (12 x 15,8 in).
Bis zum 1. August 2021 ist die Ausstellung "Deutschlands Emigranten. Fotografien von Stefan Moses" im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen. [CH].

• Auf ihr Geheiß entwirft und fertigt der amerikanische Maler Edward Melcarth eine exzentrische Sonnenbrille für Peggy Guggenheim, die sie wie auch die von Yves Tanguy entworfenen Ohrringe und den außergewöhnlichen Schmuck von Alexander Calder gerne trägt.
• Die Sonnenbrille wird zu ihrem Markenzeichen und erlangt insbesondere ab 1949 aufgrund eines Fotoshootings von Man Ray mit der Schauspielerin Maila Nurmi, für welches die Sonnenbrille ausgeliehen wurde, große Bekanntheit.
• Stefan Moses' Karriere enthält zahlreiche bedeutende Einzelausstellungen, u. a. im Folkwang Museum, Essen (1980), in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München (2013) und im Deutschen Historischen Museum in Berlin (2019)
.

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erhalten).
Seitdem in Familienbesitz.

LITERATUR: Stefan Moses, Begegnungen mit Peggy Guggenheim, München 2017.
"Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft."
Stefan Moses nach Novalis, zit. nach: www.gesichter-des-dka.gnm.de

"'Sie war voller Empathie und Zugewandtheit', erinnert sich Moses, 88, mit jungenhafter Euphorie an die erste Begegnung. Er hatte ihr sein 1967 erschienenes Buch 'Manuel' mitgebracht, in dem er den Alltag seines fünfjährigen Sohnes dokumentiert und damit Fotografiegeschichte geschrieben hatte. Guggenheim war von dem Band tief berührt, weil ihr Enkel Sandro im gleichen Jahr geboren war - und dessen Mutter, ihre Tochter Pegeen Vail Guggenheim, 1967 Selbstmord begangen hatte. Das Buch ist auf vielen der Fotos zu sehen, sie nahm es mit auf die Gondel, und es lag in ihrem Wohnzimmertisch. 'Sie war noch durcheinander und aufgewühlt', sagt Moses, doch er erlebte auch eine Frau voller Tatendrang."
Adriano Sack, WELT online, 8.5.2017, zit. nach: www.welt.de/reise/staedtereisen/article164301041/
Wie-Peggy-Guggenheim-den-Kunstzirkus-nach-Venedig-brachte.html

In guter Erhaltung. Die linke und rechte Blattkante leicht wellig. Die äußersten Bildecken in den Spitzen minimal bestoßen.



121000229
Stefan Moses
Peggy Guggenheim, Venedig, 1969.
Schwarz-Weiß-Fotografie
Schätzung:
€ 500
Ergebnis:
€ 2.000

(inklusive Aufgeld)