Auktion: 22 / Online Sale am 15.08.2021 Lot 119001583


119001583
Gustav Kluge
Helmut Punkt, 2001.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.250

(inklusive Aufgeld)
Helmut Punkt. 2001.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt. 50 x 60 cm (19,6 x 23,6 in). [JS].

• Kluge steht mit seiner von dicken Farbmassen beherrschten Malerei der expressiven Figuration in der Tradition Francis Bacons und Lucian Freuds.
• Kluges Konzentration auf die menschliche Existenz und ihre schmerzliche Körperhaftigkeit zeigt deutliche Parallelen zu den "Körperempfindungsbildern" Maria Lassnigs.
• Maximal verdichtete und abstrahierte Komposition, die durch die materielle Präsenz des enorm pastosen Farbauftrags überzeugt.
• Das Gemälde ist 2012 in der Ausstellung "Gustav Kluge. Egocinema" im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, zu sehen
.

LITERATUR: Reinhard Spieler (Hrsg.), Gustav Kluge. Egocinema, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, 24.3.-28.5.2012, Ausst.-Kat. mit Farbabb. S. 71.

Das Gemälde gehört zur 44-teiligen Serie "Löschungen", welche den Zwiespalt von Konstruktion und Dekonstruktion thematisiert. "Das Zeigen und Auslöschen von Gesichtszügen halten sich in dieser Balance, Kreation von Identität ist stets mit Aggression und Destruktion verbunden. Diese Sichtweise erscheint den Übermalungen von Arnulf Rainer verwandt - bei Kluge ist die Auslöschung stets eine malerische und damit auch eine kreative Strategie." (Zit. nach: Spieler, Gustav Kluge. Egocinema, Ludwigshafen am Rhein 2012, S. 17)

In guter Erhaltung. In der dicken schwarzen Farbschicht im Zentrum mit sehr wenigen kleinen Schwundrisschen.
Der Zustandsbericht wurde bei Tageslicht und unter Zuhilfenahme einer UV-Lichtquelle nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. [JS]



119001583
Gustav Kluge
Helmut Punkt, 2001.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.250

(inklusive Aufgeld)