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Alexej von Jawlensky
Variation: Duft und Frische (Holland), 1918.
Öl auf strukturiertem Papier, fest auf Pappe au...
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Variation: Duft und Frische (Holland). 1918.
Öl auf strukturiertem Papier, fest auf Pappe aufgelegt.
Jawlensky/Pieroni-Jawlensky 1040. Weiler (1959) 665. Links unten monogrammiert. Auf dem Karton, datiert (angeschnitten) und bezeichnet "N. 69". Hier von Galka Scheyer betitelt, vierfach bezeichnet "S"; von fremder Hand bezeichnet "8". 35,7 x 27,4 cm (14 x 10,7 in).
• Beeindruckende Ausstellungsgeschichte.
• Geschenk des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.
PROVENIENZ: Privatsammlung Wiesbaden (1939 als Geschenk des Künstlers).
Privatbesammlung Mecklenburg-Vorpommern (vom Vorgenannten durch Erbschaft).
AUSSTELLUNG: Alexej Jawlensky, Kunsthütte Chemnitz, 29.3.-13.5.1923, Nr. 83.
Alexej Jawlensky, Neue Kunst Fides, Dresden 1923.
Espressionismo Tedesco, Archivio ’900, Rovereto 1974, Farbabb. S. 74.
Reisen - Freunde - Wandlungen, Museum am Ostwall, Dortmund 16.8.-15.11.1998.
Museum am Ostwall (Dauerleihgabe 1992-2004).
Pommersches Landesmuseum, Greifswald (Dauerleihgabe 2004-2019).
St. Petersburg, Russisches Staatsmuseum.
Vom Expressionismus zur Gegenwart - Meisterwerke der Moderne, Kunsthalle Krems, 20.5.-30.9.2001, Farbabb. S. 104.
Alexej von Jawlensky - Magische Bilder, Kunsthalle Krems, 27.4.-21.9.2003, Farbabb. S. 99.
Als Chagall das Fliegen lernte, Frankfurt am Main/Thessaloniki, Kat.-Nr. 81, Farbabb. S. 207.
Garten Eden - der Garten in der Kunst seit 1900, Kunsthalle Emden, 1.12.2007-30.3.2008, u.a.O., Farbabb. S. 168.
LITERATUR: Clemens Weiler, Alexej Jawlensky. Köpfe, Gesichte, Meditationen, Hanau 1970, Nr. 1260.
Thomas Bauer-Friedrich, in: Jawlensky neu gesehen, Ausst.-Kat. Museum am Theaterplatz, Chemnitz 8.12.2013-27.4.2014, Farbabb. S. 237.
Öl auf strukturiertem Papier, fest auf Pappe aufgelegt.
Jawlensky/Pieroni-Jawlensky 1040. Weiler (1959) 665. Links unten monogrammiert. Auf dem Karton, datiert (angeschnitten) und bezeichnet "N. 69". Hier von Galka Scheyer betitelt, vierfach bezeichnet "S"; von fremder Hand bezeichnet "8". 35,7 x 27,4 cm (14 x 10,7 in).
• Beeindruckende Ausstellungsgeschichte.
• Geschenk des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.
PROVENIENZ: Privatsammlung Wiesbaden (1939 als Geschenk des Künstlers).
Privatbesammlung Mecklenburg-Vorpommern (vom Vorgenannten durch Erbschaft).
AUSSTELLUNG: Alexej Jawlensky, Kunsthütte Chemnitz, 29.3.-13.5.1923, Nr. 83.
Alexej Jawlensky, Neue Kunst Fides, Dresden 1923.
Espressionismo Tedesco, Archivio ’900, Rovereto 1974, Farbabb. S. 74.
Reisen - Freunde - Wandlungen, Museum am Ostwall, Dortmund 16.8.-15.11.1998.
Museum am Ostwall (Dauerleihgabe 1992-2004).
Pommersches Landesmuseum, Greifswald (Dauerleihgabe 2004-2019).
St. Petersburg, Russisches Staatsmuseum.
Vom Expressionismus zur Gegenwart - Meisterwerke der Moderne, Kunsthalle Krems, 20.5.-30.9.2001, Farbabb. S. 104.
Alexej von Jawlensky - Magische Bilder, Kunsthalle Krems, 27.4.-21.9.2003, Farbabb. S. 99.
Als Chagall das Fliegen lernte, Frankfurt am Main/Thessaloniki, Kat.-Nr. 81, Farbabb. S. 207.
Garten Eden - der Garten in der Kunst seit 1900, Kunsthalle Emden, 1.12.2007-30.3.2008, u.a.O., Farbabb. S. 168.
LITERATUR: Clemens Weiler, Alexej Jawlensky. Köpfe, Gesichte, Meditationen, Hanau 1970, Nr. 1260.
Thomas Bauer-Friedrich, in: Jawlensky neu gesehen, Ausst.-Kat. Museum am Theaterplatz, Chemnitz 8.12.2013-27.4.2014, Farbabb. S. 237.
1914 beginnt Alexej von Jawlensky die intensive Auseinandersetzung mit den "Variationen über ein landschaftliches Thema", die bislang gepflegten Genres des Stilllebens und der Porträtmalerei treten in den Hintergrund. Der Grund ist in dem dramatischen Wechsel der Lebensumstände Jawlenskys durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu finden: Die Familie muss binnen 48 Stunden München verlassen und zieht nach St. Prex am Genfer See. Ausgehend vom Blick aus seinem Fenster der beengten neuen Wohnung, malt er auf einem ganz bestimmten, leinenstrukturierten Papier die Variationen des Gesehenen. In der ihm eigenen, nachdrücklichen und intensiven Art der Aufarbeitung eines malerischen Problems entwickelt er dieses Motiv über Jahre hinweg höchst variantenreich weiter. Zunehmend befreit er sich von der gesehenen Ansicht und der strengen Anordnung von realer Form und Farbe, so dass die Landschafts-Variationen zunehmend als "abstrakt" angesehen werden können. Unsere Landschaftsvariation ist vom Künstler thematisch klar zugeordnet: "Duft und Frische (Holland)". Da Reisen nach Holland im Jahr 1918 schon länger zurückliegen, hat Jawlensky einer Assoziation folgend gestaltet. Die Begriffe "Duft" und "Frische" tauchen in den Titeln der Gemälde Alexej Jawlenskys nur noch in der ebenfalls 1918 entstandenen Variation "Frisch und Klingend" (Jawlensky/Bianconi 1007) auf. Dass der Künstler Musik mit Farben verknüpft und assoziiert ist bekannt, jedoch ist es bei unserer Arbeit außergewöhnlich, dass auch olfaktorisches Empfinden in einem Gemälde thematisiert und betitelt wird, ist also fast einmalig. Es zeigt vortrefflich, dass Alexej Jawlensky in seinen Variationen seine inneren Empfindungen, Erinnerungen und Assoziationen zum Ausdruck bringt.
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Alexej von Jawlensky
Variation: Duft und Frische (Holland), 1918.
Öl auf strukturiertem Papier, fest auf Pappe au...
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€ 120.000 Ergebnis:
€ 162.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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