1012
Claudia Rogge
Rapport 311005, 2005.
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 9.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Rapport 311005. 2005.
Lambda-Print auf Alu-Dibond.
Verso signiert, datiert und bezeichnet "a.p.". Künstlerexemplar außerhalb der Auflage von 3 Exemplaren. 150 x 200 cm (59 x 78,7 in). [JS].
Mit einem Foto-Zertifikat der Künstlerin.
AUSSTELLUNG: Claudia Rogge. Streiflicht 2003-2013, München, Galerie von Braunbehrens, 13.9.-18.10.2013, S. 21 (mit Abb., wohl anderes Exemplar).
Claudia Rogge, die als Performance- und Installationskünstlerin, vor allem aber als Fotografin so ästhetischer wie verstörender Werke internationale Aufmerksamkeit genießt, kommt im Jahr 1968 in Düsseldorf zur Welt. Ihr Studium nimmt sie 1986 in Berlin auf. Claudia Rogge zieht es aber nicht etwa an die Akademie - sie schreibt sich für Kommunikationswissenschaften ein. In Essen, wohin sie 1988 übersiedelt, schließt sie 1992 ihr Studium ab. Danach beginnt Claudia Rogge, sich als freischaffende Künstlerin einen Namen zu machen. Ihr theoretisches Studium erweist sich dabei vielfach als Stichwortgeber, denn Claudia Rogge ist fasziniert von der Frage nach Kommunikation im weitesten Sinne: Wie kommuniziert das Individuum mit der Masse, in welchem Verhältnis steht der Mensch zur Gesellschaft, wie gliedert sich der Einzelne in den sozialen Kontext ein? Nicht zuletzt bestimmt auch die Kommunikation des Werkes mit dem Betrachter ihre Arbeiten. Dies gilt vor allem für die frühen Performances und Installationen, die gezielt nach Schockmomenten suchen. So etwa in "Birth-Build", einem Projekt, in dem Rogge 1999/2000 die Filmaufnahme einer Geburt als Loop auf bedeutungsschwere Gebäude wie Kirchen oder Bordelle projiziert. Besondere Aufmerksamkeit erregt auch ihr gläserner Lastwagen ("mob il 1", "mob il 2", 2002/2004), in dem nackte Männer knien oder der Abguss eines Babykopfes sich in 5.000-facher Ausfertigung türmt. Größte Bedeutung haben in jüngerer Zeit die großformatigen Fotografien erlangt, mit denen Claudia Rogge ihr Leitmotiv, Mensch und Masse, in kaleidoskopartigem Reichtum und elegant-irritierender Choreografie entfaltet. Es entstehen digitale Fotomontagen in Perfektion, die sofort erklären, warum Claudia Rogge mit Künstlern wie Andreas Gursky in einem Atemzug genannt wird. Zahlreiche Publikationen und Ausstellungen begleiten das Schaffen von Claudia Rogge, die ihre Werke 2009 auf einer vielbeachteten Retrospektive im Moskauer Museum of Modern Art vereint. Hervorzuheben sind auch die Schauen "Lost in Paradise" und "Ever After". Claudia Rogge lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Die Kommunikationswissenschaftlerin Claudia Rogge stellt das Thema "Masse" in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Ihre großformatigen Arbeiten zeigen zum Ornament geformte Menschen, welche jeweils einzeln in unterschiedlichen Posen fotografiert den Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses bilden. Durch die digitale Weiterverarbeitung, vorrangig die Multiplikation dieser Einzelfotografie, lässt Rogge am Computer aus der nahezu endlosen Reihung der immer selben Person eine fiktive Masse entstehen. Das eigentliche Charakteristikum jeder Masse, die unendliche Varianz, wird durch die strenge Abfolge des Immerselben in ihr Gegenteil verkehrt und lässt somit zugleich politischen Assoziationen beispielsweise hinsichtlich der Bedeutung der Masse in totalitären Systemen Raum. Durch die Kleidung der fotografierten Person und die Wahl des Bildausschnittes lässt Rogge ein grafisches Muster entstehen, das seine jeweils ganz eigene Dynamik durch den Rhythmus der Farbflächen entwickelt und somit auch immer zugleich eine abstrakte Betrachtung zulässt.
Claudia Rogge ist u.a. vertreten in:
Galerie Voss, Düsseldorf
Munichmodern, München
B&D Studio Contemporanea, Mailand
Galleria Paola Verrengia, Salerno
Frolov Gallery, Moskau
Hammer Gallery, Zürich
Sammlung Alison & Peter W. Klein, Eberdingen-Nussdorf
Lambda-Print auf Alu-Dibond.
Verso signiert, datiert und bezeichnet "a.p.". Künstlerexemplar außerhalb der Auflage von 3 Exemplaren. 150 x 200 cm (59 x 78,7 in). [JS].
Mit einem Foto-Zertifikat der Künstlerin.
AUSSTELLUNG: Claudia Rogge. Streiflicht 2003-2013, München, Galerie von Braunbehrens, 13.9.-18.10.2013, S. 21 (mit Abb., wohl anderes Exemplar).
Claudia Rogge, die als Performance- und Installationskünstlerin, vor allem aber als Fotografin so ästhetischer wie verstörender Werke internationale Aufmerksamkeit genießt, kommt im Jahr 1968 in Düsseldorf zur Welt. Ihr Studium nimmt sie 1986 in Berlin auf. Claudia Rogge zieht es aber nicht etwa an die Akademie - sie schreibt sich für Kommunikationswissenschaften ein. In Essen, wohin sie 1988 übersiedelt, schließt sie 1992 ihr Studium ab. Danach beginnt Claudia Rogge, sich als freischaffende Künstlerin einen Namen zu machen. Ihr theoretisches Studium erweist sich dabei vielfach als Stichwortgeber, denn Claudia Rogge ist fasziniert von der Frage nach Kommunikation im weitesten Sinne: Wie kommuniziert das Individuum mit der Masse, in welchem Verhältnis steht der Mensch zur Gesellschaft, wie gliedert sich der Einzelne in den sozialen Kontext ein? Nicht zuletzt bestimmt auch die Kommunikation des Werkes mit dem Betrachter ihre Arbeiten. Dies gilt vor allem für die frühen Performances und Installationen, die gezielt nach Schockmomenten suchen. So etwa in "Birth-Build", einem Projekt, in dem Rogge 1999/2000 die Filmaufnahme einer Geburt als Loop auf bedeutungsschwere Gebäude wie Kirchen oder Bordelle projiziert. Besondere Aufmerksamkeit erregt auch ihr gläserner Lastwagen ("mob il 1", "mob il 2", 2002/2004), in dem nackte Männer knien oder der Abguss eines Babykopfes sich in 5.000-facher Ausfertigung türmt. Größte Bedeutung haben in jüngerer Zeit die großformatigen Fotografien erlangt, mit denen Claudia Rogge ihr Leitmotiv, Mensch und Masse, in kaleidoskopartigem Reichtum und elegant-irritierender Choreografie entfaltet. Es entstehen digitale Fotomontagen in Perfektion, die sofort erklären, warum Claudia Rogge mit Künstlern wie Andreas Gursky in einem Atemzug genannt wird. Zahlreiche Publikationen und Ausstellungen begleiten das Schaffen von Claudia Rogge, die ihre Werke 2009 auf einer vielbeachteten Retrospektive im Moskauer Museum of Modern Art vereint. Hervorzuheben sind auch die Schauen "Lost in Paradise" und "Ever After". Claudia Rogge lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Die Kommunikationswissenschaftlerin Claudia Rogge stellt das Thema "Masse" in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Ihre großformatigen Arbeiten zeigen zum Ornament geformte Menschen, welche jeweils einzeln in unterschiedlichen Posen fotografiert den Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses bilden. Durch die digitale Weiterverarbeitung, vorrangig die Multiplikation dieser Einzelfotografie, lässt Rogge am Computer aus der nahezu endlosen Reihung der immer selben Person eine fiktive Masse entstehen. Das eigentliche Charakteristikum jeder Masse, die unendliche Varianz, wird durch die strenge Abfolge des Immerselben in ihr Gegenteil verkehrt und lässt somit zugleich politischen Assoziationen beispielsweise hinsichtlich der Bedeutung der Masse in totalitären Systemen Raum. Durch die Kleidung der fotografierten Person und die Wahl des Bildausschnittes lässt Rogge ein grafisches Muster entstehen, das seine jeweils ganz eigene Dynamik durch den Rhythmus der Farbflächen entwickelt und somit auch immer zugleich eine abstrakte Betrachtung zulässt.
Claudia Rogge ist u.a. vertreten in:
Galerie Voss, Düsseldorf
Munichmodern, München
B&D Studio Contemporanea, Mailand
Galleria Paola Verrengia, Salerno
Frolov Gallery, Moskau
Hammer Gallery, Zürich
Sammlung Alison & Peter W. Klein, Eberdingen-Nussdorf
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