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233
Fernandez Arman
Accumulation, 1988.
Objekt
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Accumulation. Ca. 1988.
Objekt. Golftees in Kunstharz, in Plexiglaskasten.
Verso mit geritzter Signatur. 76,5 x 56 x 8 cm (30,1 x 22 x 3,1 in).
Präsentation wahlweise mit später hinzugefügter weißer Metallstaffelei (Gesamthöhe ca. 200 cm).
Das Werk ist im Archive Denyse Durand-Ruel unter der Nummer 4618 verzeichnet (auf Klebeetikett am Rand bezeichnet). Wir danken Frau Durand-Ruel für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.
Armand Pierre Fernandez, genannt Arman, ist einer der bedeutendsten internationalen Objektkünstler. Aus der Bekanntschaft mit Yves Klein entwickelt sich die Idee zu gemeinsamen Happenings und Aktionen, die die beiden Künstler durchführen. Beeinflusst durch Arbeiten von Kurt Schwitters fertigt Arman ab 1955 die neodadaistischen "cachets" (Stempelabdrücke), gefolgt von den "allures" (Abdrücke von in Farbe getauchten Gegenständen) und seinen berühmten "poubelles", Plexiglaskästen gefüllt mit Hausmüll. Anfang der 1960er Jahre entstehen die ersten "colères" (Wutanfälle), bei denen Arman Musikinstrumente wie Kontrabässe, Klaviere und Violinen zertrümmert, wenig später zerschneidet oder sprengt er die Gegenstände ("coupes" und "combustions"). Zudem beginnt er, Anhäufungen von gleichartigen banalen Konsumgegenständen auszustellen, die sogenannten "accumulations". Ab etwa 1964 gießt Arman seine Objekte in Polyester, später auch sozusagen unsichtbar in Beton ein.
Arman formuliert sein künstlerisches Credo Anfang der 1960er Jahre. Sein Thema ist die Soziologie des Konsums im Zeitalter von Massenproduktion und Werbeüberflutung. Industriell hergestellte Gegenstände werden von ihm angehäuft und zerstört, vervielfältigt und zerstückelt. Die oftmals poetischen Titel Armans können sowohl als Huldigung der Konsumgesellschaft verstanden werden als auch eindeutig ironisch den Kult des Konsums kommentieren und kritisieren. [CB].
Objekt. Golftees in Kunstharz, in Plexiglaskasten.
Verso mit geritzter Signatur. 76,5 x 56 x 8 cm (30,1 x 22 x 3,1 in).
Präsentation wahlweise mit später hinzugefügter weißer Metallstaffelei (Gesamthöhe ca. 200 cm).
Das Werk ist im Archive Denyse Durand-Ruel unter der Nummer 4618 verzeichnet (auf Klebeetikett am Rand bezeichnet). Wir danken Frau Durand-Ruel für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.
Armand Pierre Fernandez, genannt Arman, ist einer der bedeutendsten internationalen Objektkünstler. Aus der Bekanntschaft mit Yves Klein entwickelt sich die Idee zu gemeinsamen Happenings und Aktionen, die die beiden Künstler durchführen. Beeinflusst durch Arbeiten von Kurt Schwitters fertigt Arman ab 1955 die neodadaistischen "cachets" (Stempelabdrücke), gefolgt von den "allures" (Abdrücke von in Farbe getauchten Gegenständen) und seinen berühmten "poubelles", Plexiglaskästen gefüllt mit Hausmüll. Anfang der 1960er Jahre entstehen die ersten "colères" (Wutanfälle), bei denen Arman Musikinstrumente wie Kontrabässe, Klaviere und Violinen zertrümmert, wenig später zerschneidet oder sprengt er die Gegenstände ("coupes" und "combustions"). Zudem beginnt er, Anhäufungen von gleichartigen banalen Konsumgegenständen auszustellen, die sogenannten "accumulations". Ab etwa 1964 gießt Arman seine Objekte in Polyester, später auch sozusagen unsichtbar in Beton ein.
Arman formuliert sein künstlerisches Credo Anfang der 1960er Jahre. Sein Thema ist die Soziologie des Konsums im Zeitalter von Massenproduktion und Werbeüberflutung. Industriell hergestellte Gegenstände werden von ihm angehäuft und zerstört, vervielfältigt und zerstückelt. Die oftmals poetischen Titel Armans können sowohl als Huldigung der Konsumgesellschaft verstanden werden als auch eindeutig ironisch den Kult des Konsums kommentieren und kritisieren. [CB].
233
Fernandez Arman
Accumulation, 1988.
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€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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