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727
Tony Cragg
Versus, 2012.
Bronze mit glänzend dunkelroter Patina
Schätzung:
€ 250.000 Ergebnis:
€ 375.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Versus. 2012.
Bronze mit glänzend dunkelroter Patina.
Am Unterrand mit dem Monogramm und dem Gießerstempel ("Schmäke Düsseldorf"). Unikat. Einer von bisher 3 ausgeführten Güssen dieser Bronze in jeweils unterschiedlicher Farbgebung. Der vorliegende Guss ist der einzige mit roter Patina. Ca. 156 x 200 x 75 cm (61,4 x 78,7 x 29,5 in).
Gegossen von der Kunstgießerei Schmäke, Düsseldorf 2012.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
"Die Zukunft der Bildhauerei hat gerade erst begonnen. Ihr Potential ist heute größer denn je, und ihre Möglichkeiten beginnen gerade. Ihre Sprache und ihre Formen fangen gerade erst an, sich zu entwickeln."
Tony Cragg, zit. nach: Jon Wood, Begriffe und Bedingungen, in: Antony Cragg - Parts of the World, Kat. Retrospektive, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2016, S. 399.
Bronze mit glänzend dunkelroter Patina.
Am Unterrand mit dem Monogramm und dem Gießerstempel ("Schmäke Düsseldorf"). Unikat. Einer von bisher 3 ausgeführten Güssen dieser Bronze in jeweils unterschiedlicher Farbgebung. Der vorliegende Guss ist der einzige mit roter Patina. Ca. 156 x 200 x 75 cm (61,4 x 78,7 x 29,5 in).
Gegossen von der Kunstgießerei Schmäke, Düsseldorf 2012.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
"Die Zukunft der Bildhauerei hat gerade erst begonnen. Ihr Potential ist heute größer denn je, und ihre Möglichkeiten beginnen gerade. Ihre Sprache und ihre Formen fangen gerade erst an, sich zu entwickeln."
Tony Cragg, zit. nach: Jon Wood, Begriffe und Bedingungen, in: Antony Cragg - Parts of the World, Kat. Retrospektive, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2016, S. 399.
Tony Craggs bedeutendes Spätwerk changiert in einzigartiger Weise zwischen Gegenstandslosigkeit und Biomorphismus, lotet die Grenzen zwischen Abstraktion und Dinglichkeit, zwischen freier Formgebung und figürlichem Assoziationsraum aus.Es verweist damit nicht nur auf Craggs naturwissenschaftliche Anfänge als Labor-Assistent in den 1960er Jahren, sondern sind auch eindrucksvolle Zeugnisse seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit Formen und Figurationen, die in den Raum hineinwirken, ihn als Gestaltungsmittel unmittelbar in die Komposition mit einbeziehen. Craggs Anfang der 2000er Jahre entstehenden Bronzen aus der Werkserie "Points of View" sind scheibenartig übereinandergeschichtete Formgebilde, deren elliptische Formen Cragg mithilfe von Papierschablonen und Sperrholzmodellen entwickelt. Diese scheinen den umgebenden Raum durch ihre Massivität einerseits zu verdrängen, und wirken doch zugleich durch ihre schwingende Erscheinung fragil und ihrer körperlichen Massivität entbunden.
In seiner später entstandenen Werkserie "Versus" löst Cragg sich schließlich von der Säulenhaftigkeit der Skulptur, wie sie noch für seine Arbeiten "Point of View" prägend war, und arbeitet das Bewegungsmotiv des Schwingens und Vibrierens stärker in der Fläche aus. "In Versus (2011) wendet uns eine stark pulsierende Scheibe, die im Durchmesser zwischen zwei und drei Meter misst, ihre Breitseite zu. [..] diese rote Kopuskel zieht den Betrachter in einen Strudel verschiedener Maßstäbe, von mikroskpopisch klein bis hin zur Körperhaftigkeit der Dingwelt. >Warum ist es unbedingt notwendig, etwas "groß" zu machen, wenn es an sich schon "klein" oder sogar "mikroskopisch" ist?< scheinen diese Skulpturen fragen zu wollen. Sie wurden gemacht, um uns unter die Haut zu gehen, möchte man meinen, oder gar ins Blut." (Jon Wood, Skulpturen/Strom, in: Antony Cragg - Parts of the World, Kat. Retrospektive, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2016, S. 465.) Das Scheibenmotiv zeichnet Craggs Werkserie "Versus" aus, zu der Arbeiten in verschiedener Größe und in unterschiedlichsten Farb- und Oberflächenvarianten zählen, teils in Holz und teils in Bronze ausgeführt, teils matt und teils glänzend wölben sich ihre dynamischen Oberflächenformationen dem Betrachter entgegen. Aber gerade in der hier vorliegenden, glänzenden Bronzeausführung wird die eindrucksvolle Oberflächenvibration durch die Spiegelungen hin zu einem Maximum gesteigert, und so tritt uns der vorliegende Guss wie ein monumentales, pulsierendes Blutkörperchen entgegen. Eine andere, fast drei Meter große, matt rote Arbeit aus der Werkserie "Versus" (2010/11) galt 2011, unter dem Glasdach der Pyramide installiert, als Höhepunkt der Ausstellung "Tony Cragg - Figure out / Figure in" im Pariser Louvre. Ein weiterer, 2017 entstandener blutroter Guss aus der Werkreihe "Versus" ist Teil der Sammlung des Von der Heydt-Museums, Wuppertal. Er ist dort in der Dauerausstellung des Museums zu sehen und gilt seither als zeitgenössisches Aushängeschild der Sammlung: "Diese Skulptur könnte ein neues Signet des Museums werden. Es ist, als würde man bei einem Sonnenaufgang in die Sonne schauen." G. Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums, Wuppertal (zit. nach: Westdeutsche Zeitung, 31. März 2017).
Kaum ein anderer Bildhauer hat Bronze, Edelstahl, Stein und Kunststoff solch eine dynamische Eleganz verliehen wie Tony Cragg.
Zwischen Tony Craggs Skulpturen befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, wie der Londoner Tate Gallery, dem Museum Ludwig in Köln, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, dem Museum Folkwang, Essen, und dem Von der Heydt Museum, Wuppertal, das Craggs beeindruckendes bildhauerisches Œuvre auch 2016 mit einer großen Retrospektive geehrt hat. [JS]
In seiner später entstandenen Werkserie "Versus" löst Cragg sich schließlich von der Säulenhaftigkeit der Skulptur, wie sie noch für seine Arbeiten "Point of View" prägend war, und arbeitet das Bewegungsmotiv des Schwingens und Vibrierens stärker in der Fläche aus. "In Versus (2011) wendet uns eine stark pulsierende Scheibe, die im Durchmesser zwischen zwei und drei Meter misst, ihre Breitseite zu. [..] diese rote Kopuskel zieht den Betrachter in einen Strudel verschiedener Maßstäbe, von mikroskpopisch klein bis hin zur Körperhaftigkeit der Dingwelt. >Warum ist es unbedingt notwendig, etwas "groß" zu machen, wenn es an sich schon "klein" oder sogar "mikroskopisch" ist?< scheinen diese Skulpturen fragen zu wollen. Sie wurden gemacht, um uns unter die Haut zu gehen, möchte man meinen, oder gar ins Blut." (Jon Wood, Skulpturen/Strom, in: Antony Cragg - Parts of the World, Kat. Retrospektive, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2016, S. 465.) Das Scheibenmotiv zeichnet Craggs Werkserie "Versus" aus, zu der Arbeiten in verschiedener Größe und in unterschiedlichsten Farb- und Oberflächenvarianten zählen, teils in Holz und teils in Bronze ausgeführt, teils matt und teils glänzend wölben sich ihre dynamischen Oberflächenformationen dem Betrachter entgegen. Aber gerade in der hier vorliegenden, glänzenden Bronzeausführung wird die eindrucksvolle Oberflächenvibration durch die Spiegelungen hin zu einem Maximum gesteigert, und so tritt uns der vorliegende Guss wie ein monumentales, pulsierendes Blutkörperchen entgegen. Eine andere, fast drei Meter große, matt rote Arbeit aus der Werkserie "Versus" (2010/11) galt 2011, unter dem Glasdach der Pyramide installiert, als Höhepunkt der Ausstellung "Tony Cragg - Figure out / Figure in" im Pariser Louvre. Ein weiterer, 2017 entstandener blutroter Guss aus der Werkreihe "Versus" ist Teil der Sammlung des Von der Heydt-Museums, Wuppertal. Er ist dort in der Dauerausstellung des Museums zu sehen und gilt seither als zeitgenössisches Aushängeschild der Sammlung: "Diese Skulptur könnte ein neues Signet des Museums werden. Es ist, als würde man bei einem Sonnenaufgang in die Sonne schauen." G. Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums, Wuppertal (zit. nach: Westdeutsche Zeitung, 31. März 2017).
Kaum ein anderer Bildhauer hat Bronze, Edelstahl, Stein und Kunststoff solch eine dynamische Eleganz verliehen wie Tony Cragg.
Zwischen Tony Craggs Skulpturen befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, wie der Londoner Tate Gallery, dem Museum Ludwig in Köln, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, dem Museum Folkwang, Essen, und dem Von der Heydt Museum, Wuppertal, das Craggs beeindruckendes bildhauerisches Œuvre auch 2016 mit einer großen Retrospektive geehrt hat. [JS]
727
Tony Cragg
Versus, 2012.
Bronze mit glänzend dunkelroter Patina
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