Rahmenbild
300
Johann Georg von Dillis
Landschaft mit dem Untersberg bei Salzburg, Um 1800-1810.
Öl auf Bütten, kaschiert auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inklusive Aufgeld)
Landschaft mit dem Untersberg bei Salzburg. Um 1800-1810.
Öl auf Bütten, kaschiert auf Leinwand.
Messerer 81. Verso auf der Leinwand wohl von fremder Hand bezeichnet "Untersberg bei Reichenhall / G v D". Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand unleserlich bezeichnet. 36 x 49,5 cm (14,1 x 19,4 in).
Mit einer Fotoexpertise von Frau Dr. Barbara Hardtwig, die das Werk im Original begutachtet hat.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern (seit ca. 100 Jahren in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Privatleihgabe Königliches Schloss Berchtesgaden (1949-1995).
LITERATUR: Richard Messerer, Georg von Dillis, Leben und Werk, München 1961, S. 49, Nr. 81 (Abb. S. 156).
Öl auf Bütten, kaschiert auf Leinwand.
Messerer 81. Verso auf der Leinwand wohl von fremder Hand bezeichnet "Untersberg bei Reichenhall / G v D". Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand unleserlich bezeichnet. 36 x 49,5 cm (14,1 x 19,4 in).
Mit einer Fotoexpertise von Frau Dr. Barbara Hardtwig, die das Werk im Original begutachtet hat.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern (seit ca. 100 Jahren in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Privatleihgabe Königliches Schloss Berchtesgaden (1949-1995).
LITERATUR: Richard Messerer, Georg von Dillis, Leben und Werk, München 1961, S. 49, Nr. 81 (Abb. S. 156).
Zwischen schlanken Laubbäumen erscheint der aus der Ebene steil ansteigende, markante Gipfel des Untersbergs bei Salzburg. Von leicht erhöhtem Standpunkt unterhalb der Wallfahrtskirche Maria Plain nordöstlich von Salzburg geht der Blick über das Salzachtal auf die charakteristische Felsformation, die sich nach rechts mit einem langen Rücken in die Tiefe erstreckt. Diese Wand begleitet das Saalachtal bei Reichenhall, so dass hinten ein ferner Teil des Lattengebirges und rechts im Bild zwischen dem Laubwerk der Gipfel des Hochstaufen auftaucht.
Die Farbtöne Grau, Gelb und Grün gestalten mit pastos gesetzten Pinselstrichen die Hänge und den Felsenkamm des Untersbergs, der sich in nachmittäglicher Beleuchtung von Westen hell gegen die grüne Böschung vorn mit dem tiefgrünen Waldsaum rechts und den differenziert mit zarten, vor dem Himmel transparenten Baumkronen absetzt. Deren fein gefächertes Laub glänzt vereinzelt mit gelben Sonnenreflexen auf. Erst bei genauerem Hinsehen sichtbar ist die Staffage: ein Paar am Rand der Böschung unter dem mittleren Baum – die Frau sitzend, der Mann vor ihr kniend. In der für ihn charakteristischen Art deutet Dillis diese Figuren mit minimalen Pinselstrichen locker an. Für die Technik der Ölfarbe auf Papier ist hier ungewöhnlicherweise als Bildträger ein festes, relativ grob geschöpftes Büttenpapier gewählt – das Dillis vor allem für Zeichnungen seiner Frühzeit verwendete –, dessen Struktur ein wenig an eine Leinwandoberfläche erinnert. Das Bildmotiv ist mit einer Bleistiftvorzeichnung angelegt, sichtbar am Bergumriss und an der Waldzone darunter. Dillis hält sich über die Jahrzehnte seiner langen Lebenszeit mehrfach – wohl erstmals 1794 – in Salzburg und Reichenhall auf. Spätere Besuche sind für 1816 und 1818 durch Fremdenanzeigen von Salzburger Gasthöfen belegt. Damit ist eine Datierung nicht zu fixieren. Jedoch zeigt die Bildanlage mit dem vorgeschobenen Wiesenvordergrund und den die Fläche gliedernden Bäumen, den schmalen Baumstämmen und dem zarten, differenzierten Laubwerk eine in Dillis’ Frühzeit zu datierende Komposition, die man wohl zwischen 1800 und 1810 ansetzen darf.
Dr. Barbara Hardtwig
Die Farbtöne Grau, Gelb und Grün gestalten mit pastos gesetzten Pinselstrichen die Hänge und den Felsenkamm des Untersbergs, der sich in nachmittäglicher Beleuchtung von Westen hell gegen die grüne Böschung vorn mit dem tiefgrünen Waldsaum rechts und den differenziert mit zarten, vor dem Himmel transparenten Baumkronen absetzt. Deren fein gefächertes Laub glänzt vereinzelt mit gelben Sonnenreflexen auf. Erst bei genauerem Hinsehen sichtbar ist die Staffage: ein Paar am Rand der Böschung unter dem mittleren Baum – die Frau sitzend, der Mann vor ihr kniend. In der für ihn charakteristischen Art deutet Dillis diese Figuren mit minimalen Pinselstrichen locker an. Für die Technik der Ölfarbe auf Papier ist hier ungewöhnlicherweise als Bildträger ein festes, relativ grob geschöpftes Büttenpapier gewählt – das Dillis vor allem für Zeichnungen seiner Frühzeit verwendete –, dessen Struktur ein wenig an eine Leinwandoberfläche erinnert. Das Bildmotiv ist mit einer Bleistiftvorzeichnung angelegt, sichtbar am Bergumriss und an der Waldzone darunter. Dillis hält sich über die Jahrzehnte seiner langen Lebenszeit mehrfach – wohl erstmals 1794 – in Salzburg und Reichenhall auf. Spätere Besuche sind für 1816 und 1818 durch Fremdenanzeigen von Salzburger Gasthöfen belegt. Damit ist eine Datierung nicht zu fixieren. Jedoch zeigt die Bildanlage mit dem vorgeschobenen Wiesenvordergrund und den die Fläche gliedernden Bäumen, den schmalen Baumstämmen und dem zarten, differenzierten Laubwerk eine in Dillis’ Frühzeit zu datierende Komposition, die man wohl zwischen 1800 und 1810 ansetzen darf.
Dr. Barbara Hardtwig
300
Johann Georg von Dillis
Landschaft mit dem Untersberg bei Salzburg, Um 1800-1810.
Öl auf Bütten, kaschiert auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inklusive Aufgeld)
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