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Abstrakte Komposition
"Die Kraft des Künstlers, etwas entstehen und wieder verschwinden zu lassen, ist die Zauberkraft, die stärkste Magie der Kunst: daß man Dinge verwandelt, daß man aus einer Wiese einen Regenschirm macht und den Regenschirm wieder zu einer Landschaft. Mein Geschäft ist die Auseinandersetzung mit Figuren, da gehört der Zweifel dazu. Zweifel ist oft ein größerer Glaube als der Glaube selbst. Ich suche eine Figur, aber ich stelle sie auch in Frage. Und so entsteht aus einem Prozeß des Zerstörens etwas Anderes. Es gibt eine Lust der Zerstörung, die ein Privileg des Künstlers ist. [...] Seit über dreißig Jahren versuche ich, durch die abstrakte und zugleich bedeutungsvolle Ambivalenz der Mittel die Möglichkeiten spielerischer Verwandlung auszuloten. Wenn Gertrude Stein sagt: 'Eine Rose ist eine Rose, ist eine Rose', dann behaupte ich: Eine Rose ist eine Rose, ist keine Rose, ist eine Nelke oder ein Stiefmütterchen." (HP Zimmer, Tagebuchnotiz vom 11.11.1990, zit. aus: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, S. 2). [SK]
Öl auf Leinwand
Rechts unten signiert. 69,5 x 46,5 cm ( 27,3 x 18,3 in).
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