Auktion: 554 / Modern Art Day Sale am 08.06.2024 in München Lot 503.18

abbildung folgt


503.18
Karl Schmidt-Rottluff
Zinnien-Stillleben, 1967.
Farbige Kreide über Kugelschreiber
Nachverkaufspreis: € 9.000
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Zinnien-Stillleben. 1967.
Farbige Kreide über Kugelschreiber.
Verso bezeichnet "Leider nicht mehr als eine Idee". Auf festem Velin. 10,7 x 14,7 cm (4,2 x 5,7 in), blattgroß.
Mit einer Glückwunschkarte, vom Künstler bezeichnet "Viel [sic!] herzliche Glückwünsche und Alles Gute!" sowie dem an Emy Schmidt-Rottluff adressierten Briefumschlag mit der Adresse 1 Berlin - 37 / Schützallee 136". Poststempel, Berlin, vom 26.1.1976. [CH]

Das Werk ist unter der Nummer 304a in der Sammlung Hermann Gerlinger registriert.

• Große Ausdruckskraft im kleinen Format.
• Auf besonders kreative Art und Weise lässt der Künstler die Blumen aus den Freiräumen der intensiven Farbflächen entstehen und setzt erst zum Schluss einige Umrisslinien und Details.
• Im Spätwerk Karl Schmidt-Rottluffs widmet sich der Künstler vermehrt seinem direkten Umfeld und dem "stillen Leben der Dinge" (Zitat Karl Schmidt-Rottluff).
• Blumenstillleben werden neben der Landschaft zum bestimmenden Motiv der Zeit.
• Mitte der 1960er Jahre muss Schmidt-Rottluff die Ölmalerei aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, die Bezeichnung verso – "Leider nicht mehr als eine Idee" – mag deshalb auf sein Bedauern hindeuten, die farbstarke Komposition nicht in Öl ausführen zu können
.

Das Werk ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Schmidt-Rottluff. Form, Farbe, Ausdruck!, Buchheim Museum, Bernried, 29.9.2018-3.2.2019, S. 320 (m. Abb.).





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Schmidt-Rottluff "Zinnien-Stillleben"
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Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.