Auktion: 554 / Modern Art Day Sale am 08.06.2024 in München Lot 503.15


503.15
Erich Heckel
Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading, 1907/1963.
6 Blatt Holzschnitte
Nachverkaufspreis: € 9.000
+
Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading. 1907/1963.
6 Blatt Holzschnitte.
Jeweils signiert. Im Holzstock monogrammiert. Teilweise nachträglich datiert und betitelt. Jeweils eines von sehr wenigen bekannten Exemplaren (zwischen 4 und 10). Auf verschiedenen Papieren. Blattmaße bis zu: 37 x 21,5 cm (14,5 x 8,4 in).
Enthalten sind: Zwei Gestalten, Der Gefangene, Der Richter, Verbrecher, Singende, Kruzifix.

Dabei: Oscar Wilde "The Ballad of Reading Gaol" mit zwölf Strichätzungen nach Holzschnitten von Erich Heckel, Ernst Rathenau Verlag, New York 1963. Mit einer persönlichen Widmung von Siddi Heckel. Aus einer Auflage von 600 Exemplaren [EH/MH].

• Seltene Exemplare der frühen Holzschnitte von 1907.
• Die Holzstöcke wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
• Weiter Blätter dieser Folge befinden sich im Museum Folkwang, Essen, und im Rifkind Center, Los Angeles
.

PROVENIENZ: SHG 346 - Verbrecher:
Sammlung Alfred und Thekla Hess, Erfurt (verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 2796 a).
Sammlung Wilhelm Arntz, Haag in Oberbayern.
Galerie Ilse Schweinsteiger, München.
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1990 von der Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).
Gütliche Einigung des Vorgenannten mit den Erben von Alfred und Thekla Hess (2024).

Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben von Alfred und Thekla Hess auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung.

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Annemarie und Wolf-Dieter Dube, Erich Heckel. Das graphische Werk, Bd. 1: Holzschnitte, New York 1964, WVZ-Nr. 122H, 123H, 124H, 125H, 126H, 131H.
Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. 1: 1903-1913, München 2021, WVZ-Nr. 152H, 153H, 154H, 155H, 156H, 161H.
--
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 417, SHG-Nr. 178, 179 und 180 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 120, SHG-Nr. 342-348 (m. Abb.).
Erich Heckel in einem Brief an Emil Nolde vom 17. März 1907.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.