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64
Schmidt-Rottluff, Karl
Almanach der "bösen Buben", 1917- 1918.
Schätzung:
€ 1.000 Ergebnis:
€ 2.460 (inkl. Käuferaufgeld)
Almanach der "Bösen Buben"
der Presseabteilung 1917/18. [Bialystok 1917].
Kein weiteres Exemplar nachweisbar!
In höchstem Maße interessante und seltene Publikation aus den letzten Kriegsmonaten des 1. Weltkrieges. - Karl Schmidt-Rottluff war im Mai 1915 als Armierungssoldat zum Heeresdienst in Rußland abkommandiert worden. Im Oktober 1916 kam er dann durch Vermittlung von Richard Dehmel zum Buchprüfungsamt der Presse-Ateilung im Stab Ober-Ost in Kowno, er begegnete dort u. a. H. Struck (genannt der "Panjehäuptling"), H. Eulenberg, A. Zweig, A. Brust und M. Zeller, mit dem er sogar ein Zimmer teilte. Der Almanach ist vermutlich ein Gemeinschaftsprojekt dieser Gruppe gewesen, die zumeist karikaturistischen Illustrationen dürften größtenteils von Schmidt-Rottluff, Zeller und Struck stammen. Gedruckt wurde die Schrift in der Druckerei des Oberbefehlshabers Ost, in der auch 1916 die "Skizzen aus Litauen, Weißrußland und Kurland" von H. Struck und H. Eulenberg gedruckt wurden. - Auf der hinteren Umschlagseite finden sich fiktive witzige Inserate und Anzeigen. Heute mutet es seltsam an, daß in den letzten Kriegsmonaten an der Ostfront solche lustig-leichten Publikationen erschienen. - "Bis zur Front gelangt sein Bataillon nicht, aber die letzten Monate bringen Partisanenkämpfe und andere nicht ungefährliche Situationen. Er übersteht den Krieg um so leichter, als er keinen militärischen Ehrgeiz besitzt und nichts dagegen einzuwenden hat, daß einer seiner Vorgesetzten ihn, den Maler und ehemaligen Architekturstudenten, für einen Mauer hält, Er läßt es dabei." (W. Grohmann) - Konkret lassen sich keine anderen Exemplare dieses Druckes nachweisen, die Deutsche Nationalbiliothek verzeichnet unter der Signatur 57701790X ein Exemplar als Mikrofilm und das Exemplar des Literaturarchivs Marbach wird dort als vermißt geführt, unter der Signatur D3Kps. Quart.
EINBAND: Orig.-Broschur mit Umschlagtitel in Schwarz. 31 : 23,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit Illustrationen wohl von K. Schmidt-Rottluff, M. Zeller und H. Struck. - KOLLATION: 16 Bll. - ZUSTAND: Broschur mit geringfügigen Gebrauchsspuren, 2 Bll. gelöst. - PROVENIENZ: Süddeutsche Privatsammlung. Zuvor im Schneider-Henn Katalog, München Juni 2000, dort mit dem Vermerk "Provenienz: Familie Schmidt-Rottluff".
LITERATUR: Vgl. W. Grohmann, Schmidt-Rottluff. Stuttgart 1956. S. 85ff. - Vgl. G. Thiem, Dokumentation zu Leben und Werk, in: Karl Schmidt-Rottluff Retrospektive. München 1989. S. 84ff.
No proof for any other copies! Orig. wrapper with cover title in black. 31 : 23.5 cm. With illustrations, possibly by K. Schmidt-Rottluff, M. Zeller and H. Struck. 16 leaves. - Wrapper with minor traces of use, 2 leaves loosened.
der Presseabteilung 1917/18. [Bialystok 1917].
Kein weiteres Exemplar nachweisbar!
In höchstem Maße interessante und seltene Publikation aus den letzten Kriegsmonaten des 1. Weltkrieges. - Karl Schmidt-Rottluff war im Mai 1915 als Armierungssoldat zum Heeresdienst in Rußland abkommandiert worden. Im Oktober 1916 kam er dann durch Vermittlung von Richard Dehmel zum Buchprüfungsamt der Presse-Ateilung im Stab Ober-Ost in Kowno, er begegnete dort u. a. H. Struck (genannt der "Panjehäuptling"), H. Eulenberg, A. Zweig, A. Brust und M. Zeller, mit dem er sogar ein Zimmer teilte. Der Almanach ist vermutlich ein Gemeinschaftsprojekt dieser Gruppe gewesen, die zumeist karikaturistischen Illustrationen dürften größtenteils von Schmidt-Rottluff, Zeller und Struck stammen. Gedruckt wurde die Schrift in der Druckerei des Oberbefehlshabers Ost, in der auch 1916 die "Skizzen aus Litauen, Weißrußland und Kurland" von H. Struck und H. Eulenberg gedruckt wurden. - Auf der hinteren Umschlagseite finden sich fiktive witzige Inserate und Anzeigen. Heute mutet es seltsam an, daß in den letzten Kriegsmonaten an der Ostfront solche lustig-leichten Publikationen erschienen. - "Bis zur Front gelangt sein Bataillon nicht, aber die letzten Monate bringen Partisanenkämpfe und andere nicht ungefährliche Situationen. Er übersteht den Krieg um so leichter, als er keinen militärischen Ehrgeiz besitzt und nichts dagegen einzuwenden hat, daß einer seiner Vorgesetzten ihn, den Maler und ehemaligen Architekturstudenten, für einen Mauer hält, Er läßt es dabei." (W. Grohmann) - Konkret lassen sich keine anderen Exemplare dieses Druckes nachweisen, die Deutsche Nationalbiliothek verzeichnet unter der Signatur 57701790X ein Exemplar als Mikrofilm und das Exemplar des Literaturarchivs Marbach wird dort als vermißt geführt, unter der Signatur D3Kps. Quart.
EINBAND: Orig.-Broschur mit Umschlagtitel in Schwarz. 31 : 23,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit Illustrationen wohl von K. Schmidt-Rottluff, M. Zeller und H. Struck. - KOLLATION: 16 Bll. - ZUSTAND: Broschur mit geringfügigen Gebrauchsspuren, 2 Bll. gelöst. - PROVENIENZ: Süddeutsche Privatsammlung. Zuvor im Schneider-Henn Katalog, München Juni 2000, dort mit dem Vermerk "Provenienz: Familie Schmidt-Rottluff".
LITERATUR: Vgl. W. Grohmann, Schmidt-Rottluff. Stuttgart 1956. S. 85ff. - Vgl. G. Thiem, Dokumentation zu Leben und Werk, in: Karl Schmidt-Rottluff Retrospektive. München 1989. S. 84ff.
No proof for any other copies! Orig. wrapper with cover title in black. 31 : 23.5 cm. With illustrations, possibly by K. Schmidt-Rottluff, M. Zeller and H. Struck. 16 leaves. - Wrapper with minor traces of use, 2 leaves loosened.
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