(inkl. Käuferaufgeld)
Christus und Magdalena
PROVENIENZ: Privatsammlung Schweiz.
Pierre Girieud, Mitglied der 'Neuen Künstlervereinigung München' und ein in den Kreisen der Pariser Expressionisten hoch geschätzter Künstler, findet zu einem individuellen, durch reduzierte Formgebung geprägten Stil. Mit den harten, klaren Konturen, welche die farblich kaum nuancierten Binnenflächen umschreiben, zeichnet der Künstler eine neue Möglichkeit abstrahierender Bildgestaltung auf. Die während einer Reise nach Siena 1907 unternommenen, intensiven Studien der frühen italienischen Meister, veranlassen den Maler zu 12 Gemälden biblischen Inhaltes. Unser, in warmem Kolorit und strenger Formsprache gehaltenes Bild zeigt das klassische Motiv 'Noli me tangere', die Weisung Christi am Ostermorgen an Maria Magdalena, die ihn im Grab nicht findet. Girieud wählt den Moment, nachdem Maria Magdalena den Auferstandenen wiedererkannt hat und vor ihm auf die Knie fällt. Die Rechte breitet Christus zum Segensgestus über der Knienden aus, während die die Spuren der Kreuzigung tragende Linke dem Betrachter zuwandt ist. Diese biblische Szene schildert der französische Künstler in der ihm eigentümlichen stilisierten Formsprache, deren archaische Primitivität von besonders eindrücklicher Wirkung ist.
Öl auf Leinwand, 1908
Links unten signiert und datiert. 81 x 65 cm ( 31,8 x 25,5 in).
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