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41
Ernst Wilhelm Nay
Leuchtendes Dunkel, 1961.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 400.000 Ergebnis:
€ 500.000 (inklusive Aufgeld)
Leuchtendes Dunkel. 1961.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 1010. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt sowie mit zwei Richtungspfeilen bezeichnet. 150,5 x 200 cm (59,2 x 78,7 in).
• Monumentales, besonders kontrastreiches Werk aus der berühmten Werkphase der "Scheibenbilder" (1954–1962).
• 1957 ist Nay mit einem "Scheibenbild" an der Ausstellung "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York, beteiligt.
• Ein Jahr nach Entstehung als zentrales Werk in der großen Retrospektive im Folkwang Museum, Essen, gezeigt.
• Ab 1962 Teil der Sammlung des weltberühmten Architekten und Möbeldesigners Egon Eiermann.
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Sammlung Prof. Egon Eiermann (1904-1970), Karlsruhe/Baden-Baden (1962 vom Vorgenannten erworben, bis 1970, auf dem Keilrahmen mit einer handschriftlichen Bezeichnung sowie einem handschriftlich bezeichneten Etikett).
Privatsammlung Bayern.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay. Sechzehn große Bilder, Galerie Günther Franke, München, 2.6.-Mitte Juli 1962, Kat.-Nr. 7.
E. W. Nay. 60 Jahre (Retrospektive), Folkwang Museum, Essen, 15.9.-21.10.1962, Kat.-Nr. 45, S. 4 (m. Abb., Nr. 16).
E. W. Nay. Gemälde 1955-1964, Kunstverein in Hamburg, Hamburg, 26.9.-25.10.1964; Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 2.11.-29.11.1964; Frankfurter Kunstverein Steinernes Haus, Frankfurt a. Main, 9.1.-14.2.1965, Kat.-Nr. 28.
Die Grünen Salons: Sammlungen neuer Kunst in Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 23.1.-1.3.1970.
Martin Barré, Karl Otto Götz, Ernst Wilhelm Nay, André Thomkins, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 5.9.2017-21.2.2018 (m. Abb. auf Einladungskarte).
Baumeister, Barré, Beothy, Bluhm, Götz, Nay, Riopelle, Tàpies, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 14.9.-17.11.2018 (m. Abb. auf Einladungskarte).
LITERATUR: Georg Schmidt, in: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay. Gemälde, Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1977, o. S.
Georg Schmidt, in: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay 1902-1968. Ölbilder, 35. Städtische Kunstausstellung, 7.5.-31.5.1977, Beethovenhaus, Villingen-Schwenningen, o. S.
Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Bd. 2, Köln 1990, Kat.-Nr. 1010 (m. Abb.).
E. W. Nay, 1963, zit. nach: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Bd. 2, Köln 1990, S. 62.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 1010. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt sowie mit zwei Richtungspfeilen bezeichnet. 150,5 x 200 cm (59,2 x 78,7 in).
• Monumentales, besonders kontrastreiches Werk aus der berühmten Werkphase der "Scheibenbilder" (1954–1962).
• 1957 ist Nay mit einem "Scheibenbild" an der Ausstellung "German Art of the Twentieth Century" im Museum of Modern Art, New York, beteiligt.
• Ein Jahr nach Entstehung als zentrales Werk in der großen Retrospektive im Folkwang Museum, Essen, gezeigt.
• Ab 1962 Teil der Sammlung des weltberühmten Architekten und Möbeldesigners Egon Eiermann.
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Sammlung Prof. Egon Eiermann (1904-1970), Karlsruhe/Baden-Baden (1962 vom Vorgenannten erworben, bis 1970, auf dem Keilrahmen mit einer handschriftlichen Bezeichnung sowie einem handschriftlich bezeichneten Etikett).
Privatsammlung Bayern.
AUSSTELLUNG: E. W. Nay. Sechzehn große Bilder, Galerie Günther Franke, München, 2.6.-Mitte Juli 1962, Kat.-Nr. 7.
E. W. Nay. 60 Jahre (Retrospektive), Folkwang Museum, Essen, 15.9.-21.10.1962, Kat.-Nr. 45, S. 4 (m. Abb., Nr. 16).
E. W. Nay. Gemälde 1955-1964, Kunstverein in Hamburg, Hamburg, 26.9.-25.10.1964; Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 2.11.-29.11.1964; Frankfurter Kunstverein Steinernes Haus, Frankfurt a. Main, 9.1.-14.2.1965, Kat.-Nr. 28.
Die Grünen Salons: Sammlungen neuer Kunst in Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 23.1.-1.3.1970.
Martin Barré, Karl Otto Götz, Ernst Wilhelm Nay, André Thomkins, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 5.9.2017-21.2.2018 (m. Abb. auf Einladungskarte).
Baumeister, Barré, Beothy, Bluhm, Götz, Nay, Riopelle, Tàpies, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 14.9.-17.11.2018 (m. Abb. auf Einladungskarte).
LITERATUR: Georg Schmidt, in: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay. Gemälde, Pfalzgalerie, Kaiserslautern 1977, o. S.
Georg Schmidt, in: Ausst.-Kat. Ernst Wilhelm Nay 1902-1968. Ölbilder, 35. Städtische Kunstausstellung, 7.5.-31.5.1977, Beethovenhaus, Villingen-Schwenningen, o. S.
Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Bd. 2, Köln 1990, Kat.-Nr. 1010 (m. Abb.).
E. W. Nay, 1963, zit. nach: Aurel Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Bd. 2, Köln 1990, S. 62.
Nach den "Rhythmischen Bildern" zu Beginn der 1950er Jahre widmet sich E. W. Nay ab 1954 bis in die frühen 1960er Jahre hinein intensiv den "Scheibenbildern", denen auch die vorliegende Arbeit zuzuordnen ist. Die Werke zählen zu E. W. Nays bedeutendster und am längsten währender Werkperiode (1954–1962) und verhelfen dem Künstler sowohl in Deutschland als auch im Ausland zu großen Erfolgen.
In früheren Arbeiten sind den Scheiben zunächst noch grafische Gestaltungselemente beigefügt, doch ab 1955 löst Nay sie von allen eckigen und kantigen Formen und macht die Scheibe zum alleinigen Bildmotiv. Siegfried Gohr, ehemaliger Direktor des Museums Ludwig in Köln, vergleicht diese Schaffensperiode im Einführungstext des Werkverzeichnisses der Ölgemälde mit einer "Wanderung durch den Farbkreis", denn in einer bis zu diesem Zeitpunkt unerreichten chromatischen Freiheit verwendet Nay die Kreis- und Halbkreisformen als Farbträger, die er zu unterschiedlichsten, jedoch stets harmonierenden Kompositionen zusammenfügt (Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Köln 1990, S. 21).
Dunkelheit und Leuchtkraft der Farben
In der hier angebotenen Arbeit von 1961 nutzt Nay die Wirkkraft der Primärfarben Gelb, Rot und Blau und schafft damit sowohl einen Hell-Dunkel- als auch einen Warm-Kalt-Kontrast, der das gesamte Bildgefüge strukturiert. Dabei wird die Farbe von keinen kunsthistorischen Vorbildern, keinen formalen Regeln oder künstlerischen Schemata in eine bestimmte gestalterische Form gezwängt - in frei gesetzten Kreisen, Halbkreisen, gestischen Linien und freien Flächen in variierenden Größen darf die Farbe ganz für sich alleine sprechen. Die Dunkelheit des Schwarz durchbricht Nay in dieser innerhalb seines Schaffens besonders bewegten Komposition gekonnt durch die hier und dort hervortretenden, satten, übereinander und nebeneinander gesetzten Farbflächen, deren Vielschichtigkeit der Darstellung zusätzlich eine gewisse Tiefe verleiht. Mutig setzt der Künstler einen pastosen gelben Farbakzent über die dunkle schwarze Fläche. Helles, strahlendes Blau, tiefes Rot und sonniges Gelb werden durch energische, gestische Pinselspuren überlagert - in jeder Ecke des Gemäldes wird die leidenschaftliche, dynamische Arbeit des Künstlers erfahrbar.
Der Architekt Egon Eiermann (1904–1970)
Nach seiner Entstehung gelangt das beeindruckende Werk in die Sammlung des Architekten und Möbeldesigners Egon Eiermann. Eiermann pflegt insbesondere in späteren Jahren freundschaftlichen Kontakt zu E. W. Nay, aber auch zu weiteren bekannten Künstlern, Komponisten, Architekten und Designern wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Marcel Breuer. Eiermanns Schaffen, seine schlanken, subtil austarierten Metall- und Glaskonstruktionen, die Formstrenge seiner klaren, kubischen, zum Teil asymmetrischen Entwürfe unter dem Verzicht auf historische Formen machen ihn zu einem der Hauptakteure der von Mies van der Rohe geprägten Stahl-Glas-Architektur und zu einem kompromisslosen Vertreter der formal wie funktional konsequent modernen Architektur. Wie das malerische Werk E. W. Nays feiern auch Eiermanns architektonisches Entwürfe insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg große Erfolge. In den 1940er Jahren ist er an der Neugründung des Deutschen Werkbunds beteiligt, Lehraufträge bringen ihn außerdem an die Technischen Hochschulen in Darmstadt, Weimar, Berlin, Hannover und Karlsruhe, wo er ab 1947 einen festen Lehrstuhl für Architektur innehat. 1953 wird ihm im Museum of Modern Art in New York der Good Design Award verliehen. In den 1960er Jahren ist er u. a. an den Entwürfen für das Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft in Washington, D.C., und für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin beteiligt, sitzt in Juries und Planungsräten für die Neubauten des Deutschen Bundestags und des Bundesrats in Bonn sowie für die Olympiabauten in München. Am bekanntesten sind heute Eiermanns ab den 1920er Jahren unter dem Einfluss von Ray und Charles Eames entstandenen Entwürfe für Stahlrohrstühle, Klappstühle, Tische, Korbmöbel und Gebrauchsgegenstände, die heute als absolute Designklassiker gelten. In seiner konsequent modernen Auffassung von Form und Proportion und der Entwicklung seiner eigenen architektonischen Sprache erklärt sich sicherlich die enge freundschaftliche Verbindung zu E. W. Nay, der wie Egon Eiermann insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ganz ohne Rückgriffe auf die kunsthistorische Vergangenheit und unter stetiger Weiterentwicklung und Neuorientierung über mehrere Jahrzehnte hinweg eine so maßgebliche Rolle in der deutschen Malerei einnimmt. [CH
In früheren Arbeiten sind den Scheiben zunächst noch grafische Gestaltungselemente beigefügt, doch ab 1955 löst Nay sie von allen eckigen und kantigen Formen und macht die Scheibe zum alleinigen Bildmotiv. Siegfried Gohr, ehemaliger Direktor des Museums Ludwig in Köln, vergleicht diese Schaffensperiode im Einführungstext des Werkverzeichnisses der Ölgemälde mit einer "Wanderung durch den Farbkreis", denn in einer bis zu diesem Zeitpunkt unerreichten chromatischen Freiheit verwendet Nay die Kreis- und Halbkreisformen als Farbträger, die er zu unterschiedlichsten, jedoch stets harmonierenden Kompositionen zusammenfügt (Ausst.-Kat. E. W. Nay. Retrospektive, Köln 1990, S. 21).
Dunkelheit und Leuchtkraft der Farben
In der hier angebotenen Arbeit von 1961 nutzt Nay die Wirkkraft der Primärfarben Gelb, Rot und Blau und schafft damit sowohl einen Hell-Dunkel- als auch einen Warm-Kalt-Kontrast, der das gesamte Bildgefüge strukturiert. Dabei wird die Farbe von keinen kunsthistorischen Vorbildern, keinen formalen Regeln oder künstlerischen Schemata in eine bestimmte gestalterische Form gezwängt - in frei gesetzten Kreisen, Halbkreisen, gestischen Linien und freien Flächen in variierenden Größen darf die Farbe ganz für sich alleine sprechen. Die Dunkelheit des Schwarz durchbricht Nay in dieser innerhalb seines Schaffens besonders bewegten Komposition gekonnt durch die hier und dort hervortretenden, satten, übereinander und nebeneinander gesetzten Farbflächen, deren Vielschichtigkeit der Darstellung zusätzlich eine gewisse Tiefe verleiht. Mutig setzt der Künstler einen pastosen gelben Farbakzent über die dunkle schwarze Fläche. Helles, strahlendes Blau, tiefes Rot und sonniges Gelb werden durch energische, gestische Pinselspuren überlagert - in jeder Ecke des Gemäldes wird die leidenschaftliche, dynamische Arbeit des Künstlers erfahrbar.
Der Architekt Egon Eiermann (1904–1970)
Nach seiner Entstehung gelangt das beeindruckende Werk in die Sammlung des Architekten und Möbeldesigners Egon Eiermann. Eiermann pflegt insbesondere in späteren Jahren freundschaftlichen Kontakt zu E. W. Nay, aber auch zu weiteren bekannten Künstlern, Komponisten, Architekten und Designern wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Marcel Breuer. Eiermanns Schaffen, seine schlanken, subtil austarierten Metall- und Glaskonstruktionen, die Formstrenge seiner klaren, kubischen, zum Teil asymmetrischen Entwürfe unter dem Verzicht auf historische Formen machen ihn zu einem der Hauptakteure der von Mies van der Rohe geprägten Stahl-Glas-Architektur und zu einem kompromisslosen Vertreter der formal wie funktional konsequent modernen Architektur. Wie das malerische Werk E. W. Nays feiern auch Eiermanns architektonisches Entwürfe insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg große Erfolge. In den 1940er Jahren ist er an der Neugründung des Deutschen Werkbunds beteiligt, Lehraufträge bringen ihn außerdem an die Technischen Hochschulen in Darmstadt, Weimar, Berlin, Hannover und Karlsruhe, wo er ab 1947 einen festen Lehrstuhl für Architektur innehat. 1953 wird ihm im Museum of Modern Art in New York der Good Design Award verliehen. In den 1960er Jahren ist er u. a. an den Entwürfen für das Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft in Washington, D.C., und für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin beteiligt, sitzt in Juries und Planungsräten für die Neubauten des Deutschen Bundestags und des Bundesrats in Bonn sowie für die Olympiabauten in München. Am bekanntesten sind heute Eiermanns ab den 1920er Jahren unter dem Einfluss von Ray und Charles Eames entstandenen Entwürfe für Stahlrohrstühle, Klappstühle, Tische, Korbmöbel und Gebrauchsgegenstände, die heute als absolute Designklassiker gelten. In seiner konsequent modernen Auffassung von Form und Proportion und der Entwicklung seiner eigenen architektonischen Sprache erklärt sich sicherlich die enge freundschaftliche Verbindung zu E. W. Nay, der wie Egon Eiermann insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ganz ohne Rückgriffe auf die kunsthistorische Vergangenheit und unter stetiger Weiterentwicklung und Neuorientierung über mehrere Jahrzehnte hinweg eine so maßgebliche Rolle in der deutschen Malerei einnimmt. [CH
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Ernst Wilhelm Nay
Leuchtendes Dunkel, 1961.
Öl auf Leinwand
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