Auktion 436, Dezember-Auktionen mit Klassischer Moderne
August Mackes Nachbarskinder
August Macke
Kinder am Brunnen II, 1910
Öl auf Leinwand, 80,5 x 56,5 cm (31.6x 22.2 in)
Schätzpreis: € 300.000-400.000
Kinder am Brunnen II, 1910
Öl auf Leinwand, 80,5 x 56,5 cm (31.6x 22.2 in)
Schätzpreis: € 300.000-400.000
München, 20. Oktober 2016 (kk) - Sicherlich hat August Macke dem Herzöglichen Bräustüberl am Tegernsee so manchen Besuch abgestattet. Doch 1910 malte er die Kinder des dortigen Brauburschen Meier, die damals in der Nachbarschaft der Familie Macke lebten. Nun kommt das einzigartige Ölgemälde bei den Auktionen vom 8.-10. Dezember bei Ketterer Kunst in München mit einem Schätzpreis von € 300.000-400.000 zum Aufruf.
Bei der Arbeit handelt es sich um eine von zwei Versionen, die August Macke anfertigte. "Kinder am Brunnen I" war einst Teil der bedeutenden Sammlung von Bernhard Köhler, seines Zeichens früher Förderer von August Macke und Franz Marc. Diese Version wurde allerdings während eines Luftangriffs auf Berlin im zweiten Weltkrieg mit zahlreichen weiteren Kunstwerken zerstört.
Das Entstehungsjahr 1910 war für August Mackes Oeuvre sehr bedeutungsvoll, denn erstmals hatte er am Tegernsee die Ruhe, in der Malerei seine Persönlichkeit zu entfalten. Die in dieser Zeit entstanden Werke sind von ungeheurer Klarheit, so wie in diesem Ölgemälde deutlich erkennbar. Besonders reizvoll ist hier zudem die spannungsreiche kompositorische Aufteilung. Das Mädchen links, fest auf dem Boden stehend umfasst den Krug mit sicherer Hand, während der Junge, rechts auf dem Brunnenrand sitzend, die Wasserfläche im Blick zu haben scheint. Macke erfasst die Personen in dem sie umgebenden Raum, dem er sie stilllebenhaft zuordnet. So wird das Grundkonzept der Kontemplation nicht gestört, sondern vermittelt sich direkt und leise.
Bei der Arbeit handelt es sich um eine von zwei Versionen, die August Macke anfertigte. "Kinder am Brunnen I" war einst Teil der bedeutenden Sammlung von Bernhard Köhler, seines Zeichens früher Förderer von August Macke und Franz Marc. Diese Version wurde allerdings während eines Luftangriffs auf Berlin im zweiten Weltkrieg mit zahlreichen weiteren Kunstwerken zerstört.
Das Entstehungsjahr 1910 war für August Mackes Oeuvre sehr bedeutungsvoll, denn erstmals hatte er am Tegernsee die Ruhe, in der Malerei seine Persönlichkeit zu entfalten. Die in dieser Zeit entstanden Werke sind von ungeheurer Klarheit, so wie in diesem Ölgemälde deutlich erkennbar. Besonders reizvoll ist hier zudem die spannungsreiche kompositorische Aufteilung. Das Mädchen links, fest auf dem Boden stehend umfasst den Krug mit sicherer Hand, während der Junge, rechts auf dem Brunnenrand sitzend, die Wasserfläche im Blick zu haben scheint. Macke erfasst die Personen in dem sie umgebenden Raum, dem er sie stilllebenhaft zuordnet. So wird das Grundkonzept der Kontemplation nicht gestört, sondern vermittelt sich direkt und leise.
Emil Nolde
Figur und Clemaits, 1935
Öl auf Lwd., 89 x 67,5 cm (35 x 26.5 in)
Schätzpreis: € 500.000-700.000
Figur und Clemaits, 1935
Öl auf Lwd., 89 x 67,5 cm (35 x 26.5 in)
Schätzpreis: € 500.000-700.000
Zu den weiteren Toplosen der Abteilung Klassische Moderne zählt Emil Noldes mit € 500.000-700.000 bewertetes Ölgemälde "Figur und Clematis". Der Künstler lässt hier Pflanze und Objekt einen subtilen Dialog eingehen und erzeugt mit viel Raffinesse eine ganz besondere Magie, die auch in der Explosion der Farben in einigen Aquarellen zu spüren ist, die ebenfalls zum Aufruf kommen. Hier begeistert vor allem das tiefe Blau, in das die "Landschaft (Marschlandschaft in der Dämmerung)" getaucht ist, und das leuchtende Rot von "Schwüler Abend" (Taxen: € 100.000-150.000 bzw. € 70.000-90.000).
Die Strahlkraft der Farbe betört auch in Hermann Max Pechsteins Ölgemälde "Rote Häuser". Das kleinformatige 1932 entstandene Werk, das mit € 200.000-300.000 an den Start geht, wird erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten. Dem gegenüber steht eine eher zurückhaltende Farbigkeit in Pechsteins "Wintermorgen" (Taxe: € 80.000-100.000), die eine Hinwendung zu mehr Sachlichkeit erkennen lässt.
Eine ausgeglichene, durch Toninhalte geprägte Farbigkeit bestimmt auch Gabriele Münters 1924 entstandenes Ölgemälde "Murnau, Hauptstrasse am Sonntag im Mai". Die ungewohnte Dynamik dieser Komposition ist in der kühnen Perspektive begründet und dürfte bei einer Schätzung von € 140.000-180.000 sicherlich für viel Bewegung im Auktionssaal sorgen.
Weitere beeindruckende Werke kommen neben Georg Schrimpfs Ölgemälde "Im Hof/Geschwister" (Taxe: € 80.000-120.000), mehreren Losen von Otto Dix, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner und Paul Klee u.a. auch von Cuno Amiet, Auguste Herbin, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Otto Mueller, Georg Tappert, Marianne von Werefkin und Eugeniusz Zak.
Für die Werke der Abteilungen Kunst nach 1945 und Contemporary Art, die ebenfalls in der Auktion vom 8.-10. Dezember in München zum Aufruf kommen, siehe separate Presseemeldungen.
Die Strahlkraft der Farbe betört auch in Hermann Max Pechsteins Ölgemälde "Rote Häuser". Das kleinformatige 1932 entstandene Werk, das mit € 200.000-300.000 an den Start geht, wird erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten. Dem gegenüber steht eine eher zurückhaltende Farbigkeit in Pechsteins "Wintermorgen" (Taxe: € 80.000-100.000), die eine Hinwendung zu mehr Sachlichkeit erkennen lässt.
Eine ausgeglichene, durch Toninhalte geprägte Farbigkeit bestimmt auch Gabriele Münters 1924 entstandenes Ölgemälde "Murnau, Hauptstrasse am Sonntag im Mai". Die ungewohnte Dynamik dieser Komposition ist in der kühnen Perspektive begründet und dürfte bei einer Schätzung von € 140.000-180.000 sicherlich für viel Bewegung im Auktionssaal sorgen.
Weitere beeindruckende Werke kommen neben Georg Schrimpfs Ölgemälde "Im Hof/Geschwister" (Taxe: € 80.000-120.000), mehreren Losen von Otto Dix, Karl Hofer, Ernst Ludwig Kirchner und Paul Klee u.a. auch von Cuno Amiet, Auguste Herbin, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Otto Mueller, Georg Tappert, Marianne von Werefkin und Eugeniusz Zak.
Für die Werke der Abteilungen Kunst nach 1945 und Contemporary Art, die ebenfalls in der Auktion vom 8.-10. Dezember in München zum Aufruf kommen, siehe separate Presseemeldungen.
Vorbesichtigung
03./05. November Ketterer Kunst Holstenwall 5, 20355 Hamburg*
08./09. November Galerie elten & elten Wilfriedstr. 19, 8032 Zürich, CH*
14./15. November Galerie Schwind Fahrgasse 8, 60311 Frankfurt*
18.-21. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11, 40211 Düsseldorf*
25. Nov.-02. Dez. Ketterer Kunst Fasanenstr. 70, 10719 Berlin*
04.-09. Dezember Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18, 81829 München**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
03./05. November Ketterer Kunst Holstenwall 5, 20355 Hamburg*
08./09. November Galerie elten & elten Wilfriedstr. 19, 8032 Zürich, CH*
14./15. November Galerie Schwind Fahrgasse 8, 60311 Frankfurt*
18.-21. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11, 40211 Düsseldorf*
25. Nov.-02. Dez. Ketterer Kunst Fasanenstr. 70, 10719 Berlin*
04.-09. Dezember Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18, 81829 München**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Repräsentanzen in Berlin, Heidelberg, Düsseldorf, in der Benelux-Union, Frankreich, Italien und der Schweiz sowie in Los Angeles (USA) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie monatliche Online-Auktionen unter www.ketterer-internet-auktion.de statt. Robert Ketterer ist Inhaber und Geschäftsführer von Ketterer Kunst.
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Telefon: 089-55244-152 (Fax: -177) | Telefon: 089-55244-0 (Fax: -177) |
E-Mail: m.derra@kettererkunst.de | E-Mail: infomuenchen@kettererkunst.de |
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