60. Jubiläumsauktion mit Gabriele Münters Der blaue Berg
Richtungsweisend!
Gabriele Münter
Der Blaue Berg, Öl auf Malpappe, 1908
25,7 x 34,7 cm (10.1 x 13.6 in)
Schätzpreis: € 250.000-350.000
Der Blaue Berg, Öl auf Malpappe, 1908
25,7 x 34,7 cm (10.1 x 13.6 in)
Schätzpreis: € 250.000-350.000
München, 31. Oktober 2014, (kk) - Er ist nicht nur ein herausragendes Werk im Œuvre Gabriele Münters: Der blaue Berg spielt auch eine wichtige Rolle in der Vorgeschichte des Blauen Reiter. Nun kommt die Meisterleistung der Künstlerin in der Jubiläumsauktion von Ketterer Kunst in München am 5. und 6. Dezember zum Aufruf.
An der Spitze dieser Abteilung steht mit einer Schätzung von € 800.000-1-200.000 Otto Muellers museales Werk Liebespaar/Sitzendes Zigeuner-Liebespaar. Dieses Sujet, in dem der Künstler den Schlüssel für seine Sehnsüchte gefunden zu haben scheint, zählt sicherlich zu den wichtigsten Themenkreisen in seinem malerischen Œuvre. Es ist die Inkarnation eines Traumes vom Glück in seiner reinsten Form.
Im Spätsommer 1908 entdeckt Gabriele Münter gemeinsam mit ihren Künstlerkollegen Jawlensky, Kandinsky und Werefkin die Murnauer Landschaft. Sie mieten sich im noch heute bestehenden Gasthof Griesbräu ein und halten die Umgebung in rasch hingeworfenen Gemälden fest. Diese Wochen in Murnau werden zur Keimzelle des Blauen Reiter und sie markieren den Wendepunkt in Münters Schaffen. In der Voralpenlandschaft, die wie ein Katalysator für die temporeiche Entwicklung der Künstlerin vom Postimpressionismus zum Expressionismus hin zu wirken scheint, findet sie zu ihrem ganz persönlichen Stil.
Das lange Zeit verschollen geglaubte Werk Der blaue Berg ist eine der bedeutendsten Schöpfungen Gabriele Münters aus dieser epochemachenden Aufbruchszeit. Die Komposition ist ihr so wichtig, dass sie ihr als Vorlage für spätere Wiederholungen dient. Die ganze Frische der ersten Idee findet sich in dieser mit schnellen, treffenden Pinselzügen auf rohe Pappe gemalten Urfassung.
Fast 50 Jahre nach der Entstehung dieser beeindruckenden Arbeit denkt die Künstlerin noch immer an das programmatische Gemälde: An das kl. Bild 'der blaue Berg' habe ich eine Erinnerung als sei es ein ganz besonderes Erlebnis. (...) Ich schrieb das Bild das sich mir bot, schnell hin. Dann war es mir wie ein Erwachen u. ich hatte das Gefühl, als wenn ich ein Vogel wär, der sein Lied gesungen hat.*
Die außergewöhnliche Komposition kommt nun mit einer Taxe von € 250.000-350.000 zum Aufruf.
Weitere Glanzlichter im Bereich der Klassischen Moderne kommen neben Werken von Otto Mueller (Liebespaar/Sitzendes Zigeuner-Liebespaar, Taxe: € 800.000-1.200.000), August Macke (Unter den Lauben von Thun (Ein Spaziergängermotiv), Taxe: € 600.000-800.000) und Egon Schiele (Liegender weiblicher Akt mit angezogenen Beinen, Taxe: € 300.000-400.000) u.a. von Otto Dix, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff.
Zudem bietet der Sonderkatalog Aus der ehemaligen Sammlung Laaff über 30 Werke u.a. von Conrad Felixmüller (Der Maler Otto Schubert und Frau, Taxe: € 100.000-150.000), Ernst Ludwig Kirchner, Robert Michel, Max Pechstein, Franz Radziwill, Josef Scharl und Georg Schrimpf.
Die Kunst nach 1945 besticht neben Kazuo Shiragas Ölgemälde Chijikusei Gotenrai (Taxe: € 400.000-600.000) vor allem mit Werken der ZERO-Künstler (z.B.: Günther Uecker Weißer Wind, Taxe: € 400.000-600.000) sowie Arbeiten von Gerhard Richter, Martin Kippenberger und Andy Warhol, der mit einem Sonderkatalog (siehe separate Meldung) vertreten ist.
An der Spitze der Abteilung Zeitgenössische Kunst stehen neben einem Chibachrome-Abzug von Andreas Gursky (Ayamonte, Taxe: € 120.000-150.000) u.a. Arbeiten von Anselm Reyle, Tony Cragg und George Condo.
* Zitat nach A. Hoberg [Hrsg.], Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel, 1902-1914. Briefe und Erinnerungen, München 1994, S. 45f., 53f.)
An der Spitze dieser Abteilung steht mit einer Schätzung von € 800.000-1-200.000 Otto Muellers museales Werk Liebespaar/Sitzendes Zigeuner-Liebespaar. Dieses Sujet, in dem der Künstler den Schlüssel für seine Sehnsüchte gefunden zu haben scheint, zählt sicherlich zu den wichtigsten Themenkreisen in seinem malerischen Œuvre. Es ist die Inkarnation eines Traumes vom Glück in seiner reinsten Form.
Im Spätsommer 1908 entdeckt Gabriele Münter gemeinsam mit ihren Künstlerkollegen Jawlensky, Kandinsky und Werefkin die Murnauer Landschaft. Sie mieten sich im noch heute bestehenden Gasthof Griesbräu ein und halten die Umgebung in rasch hingeworfenen Gemälden fest. Diese Wochen in Murnau werden zur Keimzelle des Blauen Reiter und sie markieren den Wendepunkt in Münters Schaffen. In der Voralpenlandschaft, die wie ein Katalysator für die temporeiche Entwicklung der Künstlerin vom Postimpressionismus zum Expressionismus hin zu wirken scheint, findet sie zu ihrem ganz persönlichen Stil.
Das lange Zeit verschollen geglaubte Werk Der blaue Berg ist eine der bedeutendsten Schöpfungen Gabriele Münters aus dieser epochemachenden Aufbruchszeit. Die Komposition ist ihr so wichtig, dass sie ihr als Vorlage für spätere Wiederholungen dient. Die ganze Frische der ersten Idee findet sich in dieser mit schnellen, treffenden Pinselzügen auf rohe Pappe gemalten Urfassung.
Fast 50 Jahre nach der Entstehung dieser beeindruckenden Arbeit denkt die Künstlerin noch immer an das programmatische Gemälde: An das kl. Bild 'der blaue Berg' habe ich eine Erinnerung als sei es ein ganz besonderes Erlebnis. (...) Ich schrieb das Bild das sich mir bot, schnell hin. Dann war es mir wie ein Erwachen u. ich hatte das Gefühl, als wenn ich ein Vogel wär, der sein Lied gesungen hat.*
Die außergewöhnliche Komposition kommt nun mit einer Taxe von € 250.000-350.000 zum Aufruf.
Weitere Glanzlichter im Bereich der Klassischen Moderne kommen neben Werken von Otto Mueller (Liebespaar/Sitzendes Zigeuner-Liebespaar, Taxe: € 800.000-1.200.000), August Macke (Unter den Lauben von Thun (Ein Spaziergängermotiv), Taxe: € 600.000-800.000) und Egon Schiele (Liegender weiblicher Akt mit angezogenen Beinen, Taxe: € 300.000-400.000) u.a. von Otto Dix, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff.
Zudem bietet der Sonderkatalog Aus der ehemaligen Sammlung Laaff über 30 Werke u.a. von Conrad Felixmüller (Der Maler Otto Schubert und Frau, Taxe: € 100.000-150.000), Ernst Ludwig Kirchner, Robert Michel, Max Pechstein, Franz Radziwill, Josef Scharl und Georg Schrimpf.
Die Kunst nach 1945 besticht neben Kazuo Shiragas Ölgemälde Chijikusei Gotenrai (Taxe: € 400.000-600.000) vor allem mit Werken der ZERO-Künstler (z.B.: Günther Uecker Weißer Wind, Taxe: € 400.000-600.000) sowie Arbeiten von Gerhard Richter, Martin Kippenberger und Andy Warhol, der mit einem Sonderkatalog (siehe separate Meldung) vertreten ist.
An der Spitze der Abteilung Zeitgenössische Kunst stehen neben einem Chibachrome-Abzug von Andreas Gursky (Ayamonte, Taxe: € 120.000-150.000) u.a. Arbeiten von Anselm Reyle, Tony Cragg und George Condo.
* Zitat nach A. Hoberg [Hrsg.], Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel, 1902-1914. Briefe und Erinnerungen, München 1994, S. 45f., 53f.)
Vorbesichtigung:
04./05. November Ketterer Kunst Am Holstenwall 5 20355 Hamburg*
08./09. November Galerie B.
von Stechow Feldbergstr. 28 60323 Frankfurt*
14.-17. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11 40211 Düsseldorf*
21.-28. November Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 10719 Berlin*
30. Nov.-04. Dez. Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 81829 München-Riem**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
04./05. November Ketterer Kunst Am Holstenwall 5 20355 Hamburg*
08./09. November Galerie B.
von Stechow Feldbergstr. 28 60323 Frankfurt*
14.-17. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11 40211 Düsseldorf*
21.-28. November Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 10719 Berlin*
30. Nov.-04. Dez. Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 81829 München-Riem**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
Auktion in München
05. Dezember Klassische Moderne
06. Dezember NACH 1945 / Zeitgenössische Kunst sowie Sonderkatalog Andy Warhol
05. Dezember Klassische Moderne
06. Dezember NACH 1945 / Zeitgenössische Kunst sowie Sonderkatalog Andy Warhol
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin und Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena, Italien tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie permanente Online-Auktionen unter www.ketterer-internet-auktion.de statt. Robert Ketterer ist Inhaber und Geschäftsführer von Ketterer Kunst.
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Joseph-Wild-Str. 18 | Joseph-Wild-Str. 18 |
81829 München | 81829 München |
Michaela Derra M.A. | |
Telefon: 089-55244-152 (Fax: -177) | Telefon: 089-55244-0 (Fax: -177) |
E-Mail: m.derra@kettererkunst.de | E-Mail: infomuenchen@kettererkunst.de |
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