Jubiläumsauktion - Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts
In Erwartung der Zeitung
Spitzweg
Carl Spitzweg
In Erwartung der Zeitung,
um 1865/70, (Ausschnitt)
Öl auf Holz, 29,3 x 21,8 cm
Schätzpreis: € 70.000-90.000
München, 23. Oktober 2014, (kk) – Brüllende Löwen und Ritter, die mit Tod und Teufel unterwegs sind geben sich am 21. November in München ebenso die Ehre wie Blindekuh spielende Kinder und ein auf die Zeitung wartender älterer Herr. Zum Finale des 60. Jubiläums von Ketterer Kunst präsentiert die Auktion Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts eine vielfältige Palette.

Die Identität des Herren, der „In Erwartung der Zeitung” die Sonne genießt ist nicht bekannt, doch dafür die des Künstlers um so mehr: Carl Spitzweg schuf dieses Idyll mit feinstem Humor und großer Liebe zum Detail. Die Schätzung für das bis zu des Künstlers eigenhändiger Verkaufsliste von 1880 zurückverfolgbare Gemälde liegt bei € 70.000-90.000.

Ebenfalls im Bereich der Kunst des 19. Jahrhunderts kommen neben Hans Thomas mit Öl auf Papier gemalten „Schwarzwaldtannen (Beerenpflückerinnen)”, das mit einer Taxe von € 30.000-40.000 an den Start geht, auch mehrerer Arbeiten von Friedrich Wilhelm Kuhnert zum Aufruf, die Zeugnis von der großen Meisterschaft des Künstlers in der Tierdarstellung geben.

Mit derselben Taxe zählt Johann Georg Meyer von Bremens stimmungsvolles, 1868 entstandenes Ölgemälde „Das Blindekuhspiel” zu den weiteren Toplosen dieser Abteilung. Das zarte Kolorit, die plastische Modellierung der Körper und Gesichter sowie die großartige Naturdarstellung bilden eine wunderbare kompositorische Einheit, die der Arbeit einen ungemein fröhlichen Charakter verleiht.

Sehr unterschiedlich in ihrer Anmutung und atmosphärisch äußerst stimmungsvoll in ihrer individuellen Darstellung sind drei Landschaftsgemälde, deren jeweilige Schätzung mit € 20.000-30.000 angesetzt ist. Otto Georgi, einer der ersten deutschen „Orientalisten”, besticht hier mit dem Ölgemälde „Blick auf Bethlehem mit Flucht nach Ägypten” ebenso wie Paul Baum, dessen „Bäume im Frühling” die Leidenschaft des Künstlers für den Impressionismus widerspiegeln.

Ergänzt wird die Offerte der Arbeiten auf Papier neben Werken weiterer etablierter und gesuchter Marktgrößen wie Rembrandt, Piranesi und Goya von Blättern im moderateren Preissegment: Die Herzen junger Sammler lassen sicherlich die Arbeiten von Aldegrever, Castiglione, Caraglio, Ostade und Tiepolo, die in hervorragender Druckqualität angeboten werden, höher schlagen. Auch die 1586 mit großem Erfindungsreichtum entstandene, 18 Blatt umfassende, einheitliche und komplette Folge von Meeres- und Flussgottheiten des Philips Galle dürfte für Spannung im Auktionssaal sorgen.

Eine eigene Sektion im Katalog ist einer ganz besonderen Privatsammlung gewidmet. Den Grundstock dieser bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts begonnenen und aus zwei Familiensträngen zusammengewachsenen süddeutschen Kollektion bildet ein über 100 Losnummern umfassender, kennerschaftlich zusammengetragener Bestand an Handzeichnungen. Dazu zählen beispielsweise zwei Arbeiten von Hans Rottenhammer, dessen Federzeichnung „Anbetung des Hirten” mit einer Taxe von € 8.000-10.000 an den Start geht. Dieses exquisite Fundament erweiterten die Sammler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert mit Gemälden und Papierarbeiten vor allem des deutschen Expressionismus (siehe Sonderkatalog der Auktion am 5. Dezember 2014). Des weiteren sind im Bereich des 19. Jahrhunderts viele Kostbarkeiten wie beispielsweise Werke von Évariste Carpentier, Eduard von Grützner, Alexander Koester und Alfred von Wierusz-Kowalski vertreten.

Ergänzt wird die Offerte der Arbeiten auf Papier neben Werken weiterer etablierter und gesuchter Marktgrößen wie Rembrandt, Piranesi und Goya von Blättern im moderateren Preissegment: Die Herzen junger Sammler lassen sicherlich die Arbeiten von Aldegrever, Castiglione, Caraglio, Ostade und Tiepolo, die in hervorragender Druckqualität angeboten werden, höher schlagen. Auch die 1586 mit großem Erfindungsreichtum entstandene, 18 Blatt umfassende, einheitliche und komplette Folge von Meeres- und Flussgottheiten des Philips Galle dürfte für Spannung im Auktionssaal sorgen.

Eine eigene Sektion im Katalog ist einer ganz besonderen Privatsammlung gewidmet. Den Grundstock dieser bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts begonnenen und aus zwei Familiensträngen zusammengewachsenen süddeutschen Kollektion bildet ein über 100 Losnummern umfassender, kennerschaftlich zusammengetragener Bestand an Handzeichnungen. Dazu zählen beispielsweise zwei Arbeiten von Hans Rottenhammer, dessen Federzeichnung „Anbetung des Hirten” mit einer Taxe von € 8.000-10.000 an den Start geht. Dieses exquisite Fundament erweiterten die Sammler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert mit Gemälden und Papierarbeiten vor allem des deutschen Expressionismus (siehe Sonderkatalog der Auktion am 5. Dezember 2014). Des weiteren sind im Bereich des 19. Jahrhunderts viele Kostbarkeiten wie beispielsweise Werke von Évariste Carpentier, Eduard von Grützner, Alexander Koester und Alfred von Wierusz-Kowalski vertreten.

Vorbesichtigung:
11.-13. November   Ketterer Kunst               Fasanenstr. 70   10719 Berlin*
15.-20. November  Ketterer Kunst                Joseph-Wild-Str. 18   81829 München**
* ausgewählte Werke ** alle Werke

Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin und Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena, Italien tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie permanente Online-Auktionen unter www.ketterer-internet-auktion.de statt. Robert Ketterer ist Inhaber und Geschäftsführer von Ketterer Kunst.

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