Brisantes Zeitdokument von Otto Dix wird versteigert
Börsenspekulanten
Otto Dix
Börsenspekulanten. 1923
Aquarell, Tuschfeder, Bleistift und Kreide
59 x 50,8 cm (23.2 x 20 in))
Schätzpreis: € 100.000-150.000
Börsenspekulanten. 1923
Aquarell, Tuschfeder, Bleistift und Kreide
59 x 50,8 cm (23.2 x 20 in))
Schätzpreis: € 100.000-150.000
München, 4. Nov. 2013, (kk) – 1923, vielleicht sogar auf den Tag genau vor 90 Jahren, schuf Otto Dix seine Börsenspekulanten. Genauso gut hätte dieses Meisterwerk auch heute entstehen können, denn das Thema hat absolut nichts an Aktualität verloren. Das einzigartige Zeitdokument kommt am 6. Dezember bei Ketterer Kunst im Rahmen der Auktion Klassische Moderne in München zum Aufruf.
Zeitgemäßer könnte die Arbeit von Otto Dix angesichts der Bankenspekulationen und der daraus resultierenden Inflationsraten und geplatzten Blasen kaum sein, so Robert Ketterer.
Otto Dix, einer der wichtigsten Chronisten seiner Zeit kritisiert mit den Börsenspekulanten eine Gesellschaftsschicht, die jedes Gefühl für das richtige Maß verloren hat. Und wie sich doch die Bilder gleichen: Mögen die heutigen Kommunikationsmittel effektiver und moderner sein, der Wille zu ungebremster Vermehrung von Vermögen mittels spekulativer Aktionen ist heute ebenso vorhanden wie vor 90 Jahren. Auch das Erscheinungsbild hat sich kaum geändert. So lässt der Künstler seine Nachkriegsspekulanten wie seriöse Unternehmer auftreten, die nur mit dem Telefon am Ohr ihren Reichtum zu mehren suchen. überhaupt scheint das Telefon der Bildaussage aus heutiger Sicht eine weitere Dimension hinzuzufügen, liegt doch der Gedanke an den aktuellen Abhörskandal in unmittelbarer Nähe. Und so scheint es genau wie damals auch heute nur um wirtschaftliche Vorteile und Macht zu gehen. Es bleibt die Frage, ob sich die Geschichte unbedingt wiederholen muss.
Otto Dix, einer der wichtigsten Chronisten seiner Zeit kritisiert mit den Börsenspekulanten eine Gesellschaftsschicht, die jedes Gefühl für das richtige Maß verloren hat. Und wie sich doch die Bilder gleichen: Mögen die heutigen Kommunikationsmittel effektiver und moderner sein, der Wille zu ungebremster Vermehrung von Vermögen mittels spekulativer Aktionen ist heute ebenso vorhanden wie vor 90 Jahren. Auch das Erscheinungsbild hat sich kaum geändert. So lässt der Künstler seine Nachkriegsspekulanten wie seriöse Unternehmer auftreten, die nur mit dem Telefon am Ohr ihren Reichtum zu mehren suchen. überhaupt scheint das Telefon der Bildaussage aus heutiger Sicht eine weitere Dimension hinzuzufügen, liegt doch der Gedanke an den aktuellen Abhörskandal in unmittelbarer Nähe. Und so scheint es genau wie damals auch heute nur um wirtschaftliche Vorteile und Macht zu gehen. Es bleibt die Frage, ob sich die Geschichte unbedingt wiederholen muss.
Vorbesichtigung:
05./06. November Ketterer Kunst Am Holstenwall 5 20355 Hamburg*
16./17. November Galerie Barbara
von Stechow Feldbergstr. 28 60323 Frankfurt*
19.-21. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11 40211 Düsseldorf*
23.-29. November Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 10719 Berlin*
01.-05. Dezember Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 81829 München-Riem**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
16./17. November Galerie Barbara
von Stechow Feldbergstr. 28 60323 Frankfurt*
19.-21. November Ketterer Kunst Malkastenstr. 11 40211 Düsseldorf*
23.-29. November Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 10719 Berlin*
01.-05. Dezember Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 81829 München-Riem**
* ausgewählte Werke ** alle Werke
Auktion in München
6 Dezember 12:30 Uhr Klassische Moderne - Teil II
15:00 Uhr Seitenwege der dt. Avantgarde
16:30 Uhr Klassische Moderne - Teil I
7 Dezember 12:00 Uhr Kunst nach 1945 - Teil II
16:00 Uhr Zeitgenössische Kunst
17:00 Uhr Kunst nach 1945 - Teil I
15:00 Uhr Seitenwege der dt. Avantgarde
16:30 Uhr Klassische Moderne - Teil I
7 Dezember 12:00 Uhr Kunst nach 1945 - Teil II
16:00 Uhr Zeitgenössische Kunst
17:00 Uhr Kunst nach 1945 - Teil I
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena (Italien) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.
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Joseph-Wild-Str. 18 | Joseph-Wild-Str. 18 |
81829 München | 81829 München |
Michaela Derra M.A. | |
Telefon: 089-55244-152 (Fax: -177) | Telefon: 089-55244-0 (Fax: -177) |
E-Mail: m.derra@kettererkunst.de | E-Mail: infomuenchen@kettererkunst.de |
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