Weltpremiere
Wer kennt Dodo?
München, 20. November 2012, (kk) – Bald muss die Frage lauten: Wer kennt Dodo nicht? Sie kommt aus Berlin, ihr Œuvre muss in einem Atemzug mit den Arbeiten von Otto Dix, Tamara de Lempicka, Jeanne Mammen und Christian Schad genannt werden. Bisher ist sie noch nicht auf dem Kunstmarkt in Erscheinung getreten, doch dies ändert sich am 8. Dezember:
Dodo
Dodo (d.i. Dörte Clara Wolff) - Wedding auf dem Dachgarten. 1929. Gouache, Aquarell über Bleistift. 46,5 x 64 cm (18.3 x 25.1 in).
Taxe: € 40.000-60.000

„Wir sind sehr stolz, mit „Wedding auf dem Dachgarten” eine Weltpremiere zu feiern und erstmals ein Werk dieser spannenden Künstlerin in unserer 400. Auktion versteigern zu dürfen”, so Robert Ketterer.
Dodos veristische Bildsprache steht ganz in der Tradition der Neuen Sachlichkeit. Die Schülerin Georg Tapperts illustrierte nicht nur für Top-Magazine wie die Vogue, sondern glänzte u.a. mit ihren zeitkritischen Arbeiten auf den Titel- und Rückseiten des Satiremagazins „ULK”. Auch wenn ihre Werke Embleme des Zeitgeistes darstellen, so ist sie doch weit mehr als lediglich Chronistin. Sie entwickelt pointierte Chiffren, um die mondäne Gesellschaft der 1920er Jahre zu entschlüsseln, ihr den Spiegel vorzuhalten und letzlich ihre Künstlichkeit zu entlarven. Auch Dodos künstlerischer Fokus auf die Darstellung der Frau trägt dazu bei: Mit Hilfe von extravaganten Kopfbedeckungen, modernen Frisuren, affektierten Gesten und grellem Make-up beleuchtet sie den neuen selbstbewussten und emanzipierten Frauentypus dieser Zeit.

Die 1929 entstandene Szene „Wedding auf dem Dachgarten”, die Anlass für die Wiederentdeckung der Künstlerin war und doppelseitig in „ULK” veröffentlicht wurde, illustriert diesen ingesamt sehr hohen Anspruch eindringlich: Zum einen zeigt sie Vergnügen und Luxus, zum anderen lässt sie aber auch tiefer blicken, hinter die Fassaden auf die Intrigen und die innere Leere. Beeindruckend ist neben der inhaltlichen Prägnanz auch die zeichnerische Brillianz.

Die Qualiät der Darstellung erkannten auch die Staatlichen Museen zu Berlin, die dem imponierenden Werk dieser faszinierenden Persönlichkeit im Frühjahr 2012 die Ausstellung „Dodo (1907-1988) - Ein Leben in Bildern” widmeten.

„Wedding auf dem Dachgarten” ist eingebettet in die hochkarätige Offerte der Jubiläumsauktion Moderne Kunst und NACH 1945/Zeitgenössische Kunst von Ketterer Kunst. Anlässlich der 400. Auktion kommen hier Werke so wichtiger Künstler wie Heinrich Campendonk, Alexej von Jawlensky, Max Pechstein, Roy Lichtenstein, Max Liebermann, Gabriele Münter, Franz Radziwill, Gerhard Richter, Egon Schiele, Günther Uecker, Zao Wou-Ki und Emilio Vedova zum Aufruf. Details zu allen Arbeiten sind unter www.kettererkunst.de/kunst zu finden.
Vorbesichtigung:
24.-30. Nov. BerlinKetterer Kunst, Fasanenstr. 70
02.-07. Dez. MünchenKetterer Kunst, Joseph-Wild-Str. 18




Auktion:
08. Dezember,       Moderne Kunst
                                 NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena (Italien) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.


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