Lexikon
Album amicorum / Stammbuch / Erinnerungs- oder Freundschaftsbuch
In das Album amicorum, auch Stammbuch, Erinnerungs- oder Freundschaftsbuch genannt, tragen sich Freunde, Verwandte und Bekannte des Besitzers mit Sinnsprüchen, guten Wünschen, Zeichnungen oder ähnlichem ein. Heutzutage wird dies nur noch in Form des Poesiealbums oder Gästebuches praktiziert. Das Album amicorum oder Stammbuch ist vor allem im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert im Bürgertum und in den Studentenkreisen verbreitet. Ihm liegen vermutlich mehrere Traditionen zugrunde, so zum Beispiel die seit dem frühen Mittelalter gebräuchliche und vor allem in Fürsten- und Adelsgeschlechtern gepflegte genealogische Stammtafel oder das Geschlechterbuch, ein Verzeichnis der Familienangehörigen. Ferner existiert früher das Turnierbuch, in das sich die Teilnehmer eines Turniers mit Namen und Wappen und eventuell dem Wahlspruch einschreiben. Seit dem 16. Jahrhundert ist in bürgerlichen Kreisen und bei Gelehrten und Studenten das Freundschaftsbuch verbreitet, das sich auch zunehmender Beliebtheit bei Handwerkern und Künstlern erfreut. Die Hauptfunktion des Stammbuches ist neben der ursprünglichen Darlegung der Herkunft vor allem das Bewahren und sich Vergewissern von Beziehungen über räumliche und zeitliche Entfernungen hinweg. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestehen die Stammbücher vorwiegend aus gebundenen Pergament- oder Papierblättern, meist im Sedez- oder Oktavformat und vor allem als Querformat, danach finden sich auch zunehmend Stammbücher in Form von losen, in kleinen Kassetten oder Mappen aufbewahrten Blättern. Die Einbände reichen vom einfachen Pappeinband bis zum goldgeprägten Leder- oder Pergamentband. Je nach Phantasie und Können des Schreibers sind die Stammbucheintragungen mit Zeichnungen, Stichen, Stickereien, Scherenschnittarbeiten, Haarlocken, gepressten Blumen oder ähnlichem geschmückt.
In das Album amicorum, auch Stammbuch, Erinnerungs- oder Freundschaftsbuch genannt, tragen sich Freunde, Verwandte und Bekannte des Besitzers mit Sinnsprüchen, guten Wünschen, Zeichnungen oder ähnlichem ein. Heutzutage wird dies nur noch in Form des Poesiealbums oder Gästebuches praktiziert. Das Album amicorum oder Stammbuch ist vor allem im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert im Bürgertum und in den Studentenkreisen verbreitet. Ihm liegen vermutlich mehrere Traditionen zugrunde, so zum Beispiel die seit dem frühen Mittelalter gebräuchliche und vor allem in Fürsten- und Adelsgeschlechtern gepflegte genealogische Stammtafel oder das Geschlechterbuch, ein Verzeichnis der Familienangehörigen. Ferner existiert früher das Turnierbuch, in das sich die Teilnehmer eines Turniers mit Namen und Wappen und eventuell dem Wahlspruch einschreiben. Seit dem 16. Jahrhundert ist in bürgerlichen Kreisen und bei Gelehrten und Studenten das Freundschaftsbuch verbreitet, das sich auch zunehmender Beliebtheit bei Handwerkern und Künstlern erfreut. Die Hauptfunktion des Stammbuches ist neben der ursprünglichen Darlegung der Herkunft vor allem das Bewahren und sich Vergewissern von Beziehungen über räumliche und zeitliche Entfernungen hinweg. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestehen die Stammbücher vorwiegend aus gebundenen Pergament- oder Papierblättern, meist im Sedez- oder Oktavformat und vor allem als Querformat, danach finden sich auch zunehmend Stammbücher in Form von losen, in kleinen Kassetten oder Mappen aufbewahrten Blättern. Die Einbände reichen vom einfachen Pappeinband bis zum goldgeprägten Leder- oder Pergamentband. Je nach Phantasie und Können des Schreibers sind die Stammbucheintragungen mit Zeichnungen, Stichen, Stickereien, Scherenschnittarbeiten, Haarlocken, gepressten Blumen oder ähnlichem geschmückt.
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