Lexikon
Russischer Symbolismus
Russland zeigte sich dem Symbolismus gegenüber besonders empfänglich. Sein Mystizismus bot eine Möglichkeit, spirituelle Inhalte durch die Kunst darzustellen, was den tiefreligiösen russischen Geist besonders ansprach. Kern der russischen symbolistischen Bewegung war eine Gruppe von Künstlern, die 1899 aus der Sankt Petersburger Akademie austrat und die Zeitschrift "Mir Iskusstva" (deutsch: Die Kunstwelt) gründete. Ihr Ziel war, internationale Kunst aus Zentren wie München, Berlin, Wien und Paris zu verbreiten und gleichzeitig eine neue Malerei unter dem Primat der Schönheit zu propagieren. So kombiniert der russische Symbolismus geistige Inhalte mit den neuesten Stilmerkmalen der europäischen Avantgarde. Um das Jahr 1908 hatte die symbolistische Bewegung in Russland ihre Möglichkeiten weitgehend erschöpft und die meisten Künstler begaben sich auf die Suche nach neuen Wegen.
Die verschiedenen symbolistischen Künstler teilten eine gemeinsame Auffassung der Kunst als Vermittlung verborgener geistiger Inhalte und interessierten sich für literarische Themen sowie für phantastische, von Träumen und Mythen geprägte Darstellungen. Rätselhafte, zum Teil verführerische Frauen sowie exotische und primitive Elemente tragen zur Erzeugung einer charakteristischen mysteriösen Stimmung bei. Allerdings weisen die Werke bedeutende stilistische Unterschiede auf: So arbeitete der wichtigste russische Maler des Symbolismus, Mikhail A. Vrubel, in einer von seinen Studien mittelalterlicher Mosaike und von kubistischen und futuristischen Elementen geprägten Formensprache, während Viktor Borisov-Musatov sich eher an der französischen Avantgarde orientierte. Außerdem ist der künstlerische Ursprung der bedeutendsten russischen Künstler der Klassischen Moderne - wie Wassily Kandinsky oder Kazimir Malevich - im Symbolismus zu suchen.
Als weitere wichtige Künstler des russischen Symbolismus sind Viktor Samirailo, Léon Bakst und Constantin Somov zu nennen.
Russland zeigte sich dem Symbolismus gegenüber besonders empfänglich. Sein Mystizismus bot eine Möglichkeit, spirituelle Inhalte durch die Kunst darzustellen, was den tiefreligiösen russischen Geist besonders ansprach. Kern der russischen symbolistischen Bewegung war eine Gruppe von Künstlern, die 1899 aus der Sankt Petersburger Akademie austrat und die Zeitschrift "Mir Iskusstva" (deutsch: Die Kunstwelt) gründete. Ihr Ziel war, internationale Kunst aus Zentren wie München, Berlin, Wien und Paris zu verbreiten und gleichzeitig eine neue Malerei unter dem Primat der Schönheit zu propagieren. So kombiniert der russische Symbolismus geistige Inhalte mit den neuesten Stilmerkmalen der europäischen Avantgarde. Um das Jahr 1908 hatte die symbolistische Bewegung in Russland ihre Möglichkeiten weitgehend erschöpft und die meisten Künstler begaben sich auf die Suche nach neuen Wegen.
Die verschiedenen symbolistischen Künstler teilten eine gemeinsame Auffassung der Kunst als Vermittlung verborgener geistiger Inhalte und interessierten sich für literarische Themen sowie für phantastische, von Träumen und Mythen geprägte Darstellungen. Rätselhafte, zum Teil verführerische Frauen sowie exotische und primitive Elemente tragen zur Erzeugung einer charakteristischen mysteriösen Stimmung bei. Allerdings weisen die Werke bedeutende stilistische Unterschiede auf: So arbeitete der wichtigste russische Maler des Symbolismus, Mikhail A. Vrubel, in einer von seinen Studien mittelalterlicher Mosaike und von kubistischen und futuristischen Elementen geprägten Formensprache, während Viktor Borisov-Musatov sich eher an der französischen Avantgarde orientierte. Außerdem ist der künstlerische Ursprung der bedeutendsten russischen Künstler der Klassischen Moderne - wie Wassily Kandinsky oder Kazimir Malevich - im Symbolismus zu suchen.
Als weitere wichtige Künstler des russischen Symbolismus sind Viktor Samirailo, Léon Bakst und Constantin Somov zu nennen.
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