Lexikon
Nachwirkungen des Bauhauses
Das Nachwirken des Bauhauses lässt sich in mehrere Richtungen ausdifferenzieren. Bereits zu Bauhauszeiten verbreiteten ehemalige Bauhäusler die Bauhauslehre und die gestalterischen Grundsätze an Kunsthochschulen oder privaten Kunstschulen. Johannes Itten beispielsweise gründete 1926 die "Moderne Kunstschule" in Berlin, die ab 1929 "Ittenschule" hieß und in der bis 1934 unterrichtet wurde. Die didaktischen Errungenschaften, die maßgeblich aus dem von ihm entwickelten Vorkurs stammten, Form- und Farblehren beinhalteten und lange Zeit Bestand in der künstlerischen Ausbildung hatten, hielt er in zahlreichen Publikationen fest.
Nach der endgültigen Auflösung des Bauhauses im Juli 1933 entschieden sich viele Bauhausmeister und -schüler - zum Teil unter dem zunehmenden Druck der Nationalsozialisten - zur Emigration. In den USA entwickelte sich die stärkste Bauhaus-Nachfolge: Josef und Anni Albers lehrten am "Black Mountain College" in North Carolina, Xanti Schawinsky leitete dort die Studiobühne. In Chicago arbeiteten Ludwig Mies van der Rohe, Ludwig Hilberseimer und Walter Peterhans am "Armour Institute of Technology" (heute "Illinois Institute of Technology") und László Moholy-Nagy am "New Bauhaus". Walter Gropius betreute die Architekturabteilung der "Harvard Graduate School of Design".
1953 entstand in Ulm die "Hochschule für Gestaltung", die in ihrer Ausrichtung zunächst der Bauhauslehre nahestand; dort hielt unter anderem auch Josef Albers Vorlesungen ab.
Schließlich ist auf die weite Verbreitung der in der Bauhauszeit entworfenen Designobjekte hinzuweisen, die in vielen Fällen - wie beispielsweise die Tischlampe (1923-24) von Carl Jakob Jucker und Wilhelm Wagenfeld, die Sitzmöbel Marcel Breuers oder die Lampen von Marianne Brandt und Hin Bredendiek - zu zeitlosen Klassikern avancierten.
Das Nachwirken des Bauhauses lässt sich in mehrere Richtungen ausdifferenzieren. Bereits zu Bauhauszeiten verbreiteten ehemalige Bauhäusler die Bauhauslehre und die gestalterischen Grundsätze an Kunsthochschulen oder privaten Kunstschulen. Johannes Itten beispielsweise gründete 1926 die "Moderne Kunstschule" in Berlin, die ab 1929 "Ittenschule" hieß und in der bis 1934 unterrichtet wurde. Die didaktischen Errungenschaften, die maßgeblich aus dem von ihm entwickelten Vorkurs stammten, Form- und Farblehren beinhalteten und lange Zeit Bestand in der künstlerischen Ausbildung hatten, hielt er in zahlreichen Publikationen fest.
Nach der endgültigen Auflösung des Bauhauses im Juli 1933 entschieden sich viele Bauhausmeister und -schüler - zum Teil unter dem zunehmenden Druck der Nationalsozialisten - zur Emigration. In den USA entwickelte sich die stärkste Bauhaus-Nachfolge: Josef und Anni Albers lehrten am "Black Mountain College" in North Carolina, Xanti Schawinsky leitete dort die Studiobühne. In Chicago arbeiteten Ludwig Mies van der Rohe, Ludwig Hilberseimer und Walter Peterhans am "Armour Institute of Technology" (heute "Illinois Institute of Technology") und László Moholy-Nagy am "New Bauhaus". Walter Gropius betreute die Architekturabteilung der "Harvard Graduate School of Design".
1953 entstand in Ulm die "Hochschule für Gestaltung", die in ihrer Ausrichtung zunächst der Bauhauslehre nahestand; dort hielt unter anderem auch Josef Albers Vorlesungen ab.
Schließlich ist auf die weite Verbreitung der in der Bauhauszeit entworfenen Designobjekte hinzuweisen, die in vielen Fällen - wie beispielsweise die Tischlampe (1923-24) von Carl Jakob Jucker und Wilhelm Wagenfeld, die Sitzmöbel Marcel Breuers oder die Lampen von Marianne Brandt und Hin Bredendiek - zu zeitlosen Klassikern avancierten.
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