Lexikon
Minimal Art
Die Minimal Art ist eine genuin amerikanische Kunstrichtung, die gegen Ende der 1950er Jahre entstand. Der Begriff wurde von der Kunstkritik geprägt, die dafür den Titel eines Essays entlehnte, den der Kunstphilosoph Richard Wollheim 1965 über moderne amerikanische Kunst publiziert hatte.
Für die Entwicklung der Minimal Art waren vor allem die Tendenzen des Hard Edge und des Color Field Painting eine notwendige Voraussetzung, da diese Kunstrichtungen die Verwendung einfachster reduzierter Formen grundlegend vorbereitet hatten. Dieser Traditionslinie folgend etablierte sich die Minimal Art zunächst in der Malerei, ehe sie zunehmend auf die Skulptur übergriff und hier ihre größte Wirkung entfaltete.
Minimal Art-Skulpturen sind vorzugsweise aus Industriematerialien wie Aluminium, Stahl, Glas, Beton, Holz, Kunststoff oder Stein gefertigt. Indem die häufig auf einfachste geometrische Körper reduzierten Objekte industriell gefertigt wurden, war eine individuelle künstlerische Handschrift nicht länger zu erkennen. Charakteristisch sind ferner die serielle Anordnung mehrerer gleicher Raumkörper sowie die daraus resultierenden groß dimensionierten Ausmaße der Werke.
Hauptvertreter der Minimal Art sind Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd, Sol LeWitt, John McCracken und Robert Morris.
Im Gegensatz zum Abstrakten Expressionismus mit seinem impulsiven und gestischen Ausdruck des Unbewussten hatten es sich die Vertreter der Minimal Art zur Aufgabe gemacht, die Wirkung ihrer Werke über die Materialästhetik, das Verhältnis der Objekte zum Raum, die Lichtwirkung und die streng reduzierte Ordnung zu erzielen. Mit diesen Grundsätzen einhergehend ordnete Donald Judd (1928-94) farbig gespritzte Aluminiumkästen in unterschiedlichen Formationen über- oder nebeneinander an; von Carl Andre (geb. 1935) stammen gestapelte oder aneinandergereihte, quaderförmige Holzpflöcke; Dan Flavin (1933-96) schuf mit gleichförmig angeordneten Neonröhren subtile Lichträume.
Nicht nur in den bildenden Künsten, auch in den Bereichen Tanz und Musik sind seit den 1960er Jahren minimalistische Tendenzen richtungsweisend. Die minimalistischen Prinzipien wirkten außerdem prägend auf Kunstphänomene wie Land Art, Arte Povera und Konzeptkunst.
Die Minimal Art ist eine genuin amerikanische Kunstrichtung, die gegen Ende der 1950er Jahre entstand. Der Begriff wurde von der Kunstkritik geprägt, die dafür den Titel eines Essays entlehnte, den der Kunstphilosoph Richard Wollheim 1965 über moderne amerikanische Kunst publiziert hatte.
Für die Entwicklung der Minimal Art waren vor allem die Tendenzen des Hard Edge und des Color Field Painting eine notwendige Voraussetzung, da diese Kunstrichtungen die Verwendung einfachster reduzierter Formen grundlegend vorbereitet hatten. Dieser Traditionslinie folgend etablierte sich die Minimal Art zunächst in der Malerei, ehe sie zunehmend auf die Skulptur übergriff und hier ihre größte Wirkung entfaltete.
Minimal Art-Skulpturen sind vorzugsweise aus Industriematerialien wie Aluminium, Stahl, Glas, Beton, Holz, Kunststoff oder Stein gefertigt. Indem die häufig auf einfachste geometrische Körper reduzierten Objekte industriell gefertigt wurden, war eine individuelle künstlerische Handschrift nicht länger zu erkennen. Charakteristisch sind ferner die serielle Anordnung mehrerer gleicher Raumkörper sowie die daraus resultierenden groß dimensionierten Ausmaße der Werke.
Hauptvertreter der Minimal Art sind Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd, Sol LeWitt, John McCracken und Robert Morris.
Im Gegensatz zum Abstrakten Expressionismus mit seinem impulsiven und gestischen Ausdruck des Unbewussten hatten es sich die Vertreter der Minimal Art zur Aufgabe gemacht, die Wirkung ihrer Werke über die Materialästhetik, das Verhältnis der Objekte zum Raum, die Lichtwirkung und die streng reduzierte Ordnung zu erzielen. Mit diesen Grundsätzen einhergehend ordnete Donald Judd (1928-94) farbig gespritzte Aluminiumkästen in unterschiedlichen Formationen über- oder nebeneinander an; von Carl Andre (geb. 1935) stammen gestapelte oder aneinandergereihte, quaderförmige Holzpflöcke; Dan Flavin (1933-96) schuf mit gleichförmig angeordneten Neonröhren subtile Lichträume.
Nicht nur in den bildenden Künsten, auch in den Bereichen Tanz und Musik sind seit den 1960er Jahren minimalistische Tendenzen richtungsweisend. Die minimalistischen Prinzipien wirkten außerdem prägend auf Kunstphänomene wie Land Art, Arte Povera und Konzeptkunst.
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