Lexikon
L'École de Chatou
Unter "L'École de Chatou" ist die gemeinsame Schaffenszeit zweier französischer Avantgardisten, André Derain (1880-1954) und Maurice de Vlaminck (1876-1958) in Chatou, einem kleinen Ort an der Seine in der Nähe von Paris, bekannt. Sie lernten sich 1900 auf einer Zugreise von Chatou nach Paris kennen und bezogen ein gemeinsames Atelier - das Verbreitungszentrum der "École de Chatou".
Maurice de Vlaminck war Autodidakt und befand sich zu dieser Zeit auf der Suche nach seinem eigenen Stil. Er bekam von seinem Freund André Derain entscheidende Anregungen und entwickelte eine fauvistische Malerei, deren gesteigerte Ausdruckskraft zum Teil an deutschsprachige Expressionisten und vor allem an Vincent van Gogh erinnert. Seine Neigung zum Dekorativen verbindet sein Werk allerdings mit den Gemälden seiner französischen Kollegen. Wie André Derain und die anderen Fauvisten befreite Maurice de Vlaminck die Farbe von ihrer beschreibenden Funktion. Während der Chatou-Zeit zeugen die Bilder von Maurice de Vlaminck und André Derain von ihrer gemeinsamen Begeisterung für die Kunst Paul Gauguins und Vincent van Goghs sowie von einem fruchtbaren künstlerischen Austausch, wobei André Derain für einen philosophischen Hintergrund für die Malerei sorgte. Auch die ähnliche Motivwahl aus der unmittelbaren Umgebung lässt überhaupt von einer "École de Chatou" sprechen.
Die "École de Chatou" bestand nur bis etwa 1905. Danach trennten sich die Wege beider Künstler: Maurice de Vlamincks Farbpalette wurde düsterer, wobei sein Hauptinteresse der plastischen Gestaltung der Landschaft galt, während sich André Derain den Kubisten Pablo Picasso und George Braque näherte.
Unter "L'École de Chatou" ist die gemeinsame Schaffenszeit zweier französischer Avantgardisten, André Derain (1880-1954) und Maurice de Vlaminck (1876-1958) in Chatou, einem kleinen Ort an der Seine in der Nähe von Paris, bekannt. Sie lernten sich 1900 auf einer Zugreise von Chatou nach Paris kennen und bezogen ein gemeinsames Atelier - das Verbreitungszentrum der "École de Chatou".
Maurice de Vlaminck war Autodidakt und befand sich zu dieser Zeit auf der Suche nach seinem eigenen Stil. Er bekam von seinem Freund André Derain entscheidende Anregungen und entwickelte eine fauvistische Malerei, deren gesteigerte Ausdruckskraft zum Teil an deutschsprachige Expressionisten und vor allem an Vincent van Gogh erinnert. Seine Neigung zum Dekorativen verbindet sein Werk allerdings mit den Gemälden seiner französischen Kollegen. Wie André Derain und die anderen Fauvisten befreite Maurice de Vlaminck die Farbe von ihrer beschreibenden Funktion. Während der Chatou-Zeit zeugen die Bilder von Maurice de Vlaminck und André Derain von ihrer gemeinsamen Begeisterung für die Kunst Paul Gauguins und Vincent van Goghs sowie von einem fruchtbaren künstlerischen Austausch, wobei André Derain für einen philosophischen Hintergrund für die Malerei sorgte. Auch die ähnliche Motivwahl aus der unmittelbaren Umgebung lässt überhaupt von einer "École de Chatou" sprechen.
Die "École de Chatou" bestand nur bis etwa 1905. Danach trennten sich die Wege beider Künstler: Maurice de Vlamincks Farbpalette wurde düsterer, wobei sein Hauptinteresse der plastischen Gestaltung der Landschaft galt, während sich André Derain den Kubisten Pablo Picasso und George Braque näherte.
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