Lexikon
Le Style Mucha
Der enorme Erfolg des hauptsächlich als Plakatkünstler bekannten Alphonse (Alfons) Maria Mucha (1860-1939) war für die Bezeichnung "Le Style Mucha" für bestimmte Werke des "Art Nouveau" ursächlich, die Muchas Stilmerkmalen und vor allem seinem Frauentypus folgen.
Mucha wurde in Mähren geboren und kam nach einer Ausbildung in Wien und München 1887 in Paris an. 1894 entwarf er ein Plakat für das Theaterstück "Gismonda", in dem die berühmte Schauspielerin Sarah Bernhardt die Hauptrolle spielte. Obwohl er früher bereits einige Werbeplakate entworfen hatte, bedeutete der "Gismonda"-Auftrag den künstlerischen Durchbruch von Alfons Maria Mucha. Die monumentale und elegante Figurenauffassung und die würdevolle Anlehnung an byzantinische Mosaiken begeisterten die Schauspielerin, die einen sechsjährigen Vertrag mit ihrem neuen Lieblingskünstler unterschrieb. Er schuf auch Entwürfe für ihre Kostüme, Bühnenbilder und Theaterschmuck und bekam viele andere Aufträge für Plakate, Illustrationen und Kalender.
Trotz des anscheinend oberflächigen Charakters der Plakatkunst versuchte Alfons Maria Mucha stets, tiefgründige Inhalte zu vermitteln und entwickelte dafür eine durchdachte Blütensymbolik. Seinen Stil prägten neben der byzantinischen Kunst vor allem die Werke von Hans Makart, Eugène-Samuel Grasset und den Präraffaeliten. Alphonse Maria Muchas Darstellungen zeichnen sich durch die Stilisierung der weiblichen Figur, eine elegante Linienführung und vor allem durch prunkvolle Ornamente, die an die Wiener Kunst der Jahrhundertwende erinnern, aus. Besonders erfolgreich wurde sein zarter, tänzerischer Frauentypus mit langen, sich arabeskenartig wellenden Haaren, der häufig mit einer aureolenhaften Umrahmung ergänzt wurde. Viele Zeitgenossen ließen sich davon inspirieren und schufen Werke unterschiedlicher Gattungen im sogenannten "Style Mucha".
Obwohl der Tscheche jeden Zusammenhang mit dem "Art Nouveau" abstritt und für eine einzige, immerwährende Kunst plädierte, wurde sein Stil als Inbegriff dieser Bewegung gefeiert. Diese Verbindung ging um 1900 zum Teil so weit, dass "Le Style Mucha" als Synonym von "Art Nouveau" verwendet wurde.
Der enorme Erfolg des hauptsächlich als Plakatkünstler bekannten Alphonse (Alfons) Maria Mucha (1860-1939) war für die Bezeichnung "Le Style Mucha" für bestimmte Werke des "Art Nouveau" ursächlich, die Muchas Stilmerkmalen und vor allem seinem Frauentypus folgen.
Mucha wurde in Mähren geboren und kam nach einer Ausbildung in Wien und München 1887 in Paris an. 1894 entwarf er ein Plakat für das Theaterstück "Gismonda", in dem die berühmte Schauspielerin Sarah Bernhardt die Hauptrolle spielte. Obwohl er früher bereits einige Werbeplakate entworfen hatte, bedeutete der "Gismonda"-Auftrag den künstlerischen Durchbruch von Alfons Maria Mucha. Die monumentale und elegante Figurenauffassung und die würdevolle Anlehnung an byzantinische Mosaiken begeisterten die Schauspielerin, die einen sechsjährigen Vertrag mit ihrem neuen Lieblingskünstler unterschrieb. Er schuf auch Entwürfe für ihre Kostüme, Bühnenbilder und Theaterschmuck und bekam viele andere Aufträge für Plakate, Illustrationen und Kalender.
Trotz des anscheinend oberflächigen Charakters der Plakatkunst versuchte Alfons Maria Mucha stets, tiefgründige Inhalte zu vermitteln und entwickelte dafür eine durchdachte Blütensymbolik. Seinen Stil prägten neben der byzantinischen Kunst vor allem die Werke von Hans Makart, Eugène-Samuel Grasset und den Präraffaeliten. Alphonse Maria Muchas Darstellungen zeichnen sich durch die Stilisierung der weiblichen Figur, eine elegante Linienführung und vor allem durch prunkvolle Ornamente, die an die Wiener Kunst der Jahrhundertwende erinnern, aus. Besonders erfolgreich wurde sein zarter, tänzerischer Frauentypus mit langen, sich arabeskenartig wellenden Haaren, der häufig mit einer aureolenhaften Umrahmung ergänzt wurde. Viele Zeitgenossen ließen sich davon inspirieren und schufen Werke unterschiedlicher Gattungen im sogenannten "Style Mucha".
Obwohl der Tscheche jeden Zusammenhang mit dem "Art Nouveau" abstritt und für eine einzige, immerwährende Kunst plädierte, wurde sein Stil als Inbegriff dieser Bewegung gefeiert. Diese Verbindung ging um 1900 zum Teil so weit, dass "Le Style Mucha" als Synonym von "Art Nouveau" verwendet wurde.
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