Lexikon

Italienische Renaissance
Der Begriff Renaissance (franz.: Wiedergeburt) bezeichnet eine kultur- und kunstgeschichtliche Epoche in Europa etwa zwischen den Jahren 1400 und 1600, die auf die Gotik folgte und die Neuzeit einleitete. In der Regel unterscheidet man zwischen der Frührenaissance bis etwa 1500, der Hochrenaissance bis um 1520-30 und der Spätrenaissance (auch Manierismus) bis 1600, wobei hier die Zeitgrenzen mitunter variieren und fließend verlaufen. Italien gilt als die Wiege der Renaissance.
Mit den Schriften Jacob Burckhardts und Jules Michelets setzte sich der Epochenbegriff als solcher zwar erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Doch hatte Giorgio Vasari bereits 1550 in der ersten Ausgabe seiner Künstlerviten Maler, Bildhauer und Architekten nach Stilepochen gegliedert und von einer Wiedergeburt (rinascita) der Künste nach dem Mittelalter gesprochen, in der die als veraltetet angesehene Formensprache der byzantinischen Kunst überwunden wurde. Dieses neue Kunstverständnis speiste sich vor allem aus einem konsequenten Rückbezug auf die antike Kunst mit ihren idealen Proportionen und harmonischen Maßverhältnissen. Nicht nur die Künstler, auch Staatstheoretiker und Redner besannen sich auf das Erbe der Antike.
Als Gegenpol zur Antikenrezeption ist das Bestreben anzuführen, die Welt mit all ihren Phänomenen zu entdecken. Anders als im jenseitsorientierten Mittelalter wurde in der Renaissance die Erforschung der irdischen Gegenwart zu einem zentralen Thema erhoben. In der Konsequenz war der Renaissancekünstler in erster Linie an der korrekten Wiedergabe von Raum und Körperlichkeit interessiert. Indem naturwissenschaftliche und anatomische Studien betrieben und die neu gewonnenen Erkenntnisse in Traktaten niedergeschrieben wurden, konnten die Künstler ihre Arbeit auf einem fundierten theoretischen Fundament errichten. Im Zuge dieser wissenschaftlichen Unterfütterung und damit intellektuellen Aufwertung der künstlerischen Arbeit avancierten die Künstler vom Handwerker zum freien Künstler, womit ein enormer sozialer Aufstieg einherging.
Der Begriff Renaissance (franz.: Wiedergeburt) bezeichnet eine kultur- und kunstgeschichtliche Epoche in Europa etwa zwischen den Jahren 1400 und 1600, die auf die Gotik folgte und die Neuzeit einleitete. In der Regel unterscheidet man zwischen der Frührenaissance bis etwa 1500, der Hochrenaissance bis um 1520-30 und der Spätrenaissance (auch Manierismus) bis 1600, wobei hier die Zeitgrenzen mitunter variieren und fließend verlaufen. Italien gilt als die Wiege der Renaissance.
Mit den Schriften Jacob Burckhardts und Jules Michelets setzte sich der Epochenbegriff als solcher zwar erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Doch hatte Giorgio Vasari bereits 1550 in der ersten Ausgabe seiner Künstlerviten Maler, Bildhauer und Architekten nach Stilepochen gegliedert und von einer Wiedergeburt (rinascita) der Künste nach dem Mittelalter gesprochen, in der die als veraltetet angesehene Formensprache der byzantinischen Kunst überwunden wurde. Dieses neue Kunstverständnis speiste sich vor allem aus einem konsequenten Rückbezug auf die antike Kunst mit ihren idealen Proportionen und harmonischen Maßverhältnissen. Nicht nur die Künstler, auch Staatstheoretiker und Redner besannen sich auf das Erbe der Antike.
Als Gegenpol zur Antikenrezeption ist das Bestreben anzuführen, die Welt mit all ihren Phänomenen zu entdecken. Anders als im jenseitsorientierten Mittelalter wurde in der Renaissance die Erforschung der irdischen Gegenwart zu einem zentralen Thema erhoben. In der Konsequenz war der Renaissancekünstler in erster Linie an der korrekten Wiedergabe von Raum und Körperlichkeit interessiert. Indem naturwissenschaftliche und anatomische Studien betrieben und die neu gewonnenen Erkenntnisse in Traktaten niedergeschrieben wurden, konnten die Künstler ihre Arbeit auf einem fundierten theoretischen Fundament errichten. Im Zuge dieser wissenschaftlichen Unterfütterung und damit intellektuellen Aufwertung der künstlerischen Arbeit avancierten die Künstler vom Handwerker zum freien Künstler, womit ein enormer sozialer Aufstieg einherging.
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