Lexikon
Hard Edge
Die Wurzeln des Hard Edge reichen zurück in die späten 1940er Jahre, als Künstler wie Barnett Newman, Ad Reinhardt, Mark Rothko und Clyfford Still das Color Field Painting begründeten und in der Abkehr von der gestisch-expressiven Handschrift der Aktionsmaler monochrome Farbfelder auf der Bildfläche anordneten. In der unmittelbaren Nachfolge dieser Farbfeldmalerei entwickelte sich in den 1950er Jahren das Hard Edge als Spielart des Color Field Painting.
Mit ihrer Bezeichnung verweist die Kunst des Hard Edge bereits auf ihr wichtigstes Wesensmerkmal, beschreibt die wörtliche Übersetzung des Terminus doch eine harte Grenze oder Kante, womit, übertragen auf die Bilder, auf die äußerst trennscharf ausgeführten Konturlinien zwischen den im Bild gezeigten Farbflächen angespielt wird. In diesen Farbflächen sind häufig einfache geometrische Grundformen zu entdecken. Wie im Color Field Painting liegt die Betonung auf der Flächigkeit der ausgeführten Farbfelder, die im Verzicht auf einen sichtbaren Pinselduktus die persönliche Handschrift des Künstlers negieren. Insgesamt weist das Kolorit eher kühle Farbvaleurs auf. Ein weiteres Charakteristikum der Bilder ist darüber hinaus die Konzentration auf nur wenige Farbflächen. Diese Kennzeichen des Hard Edge sind auch in der Graphik ausgeprägt. Interessanterweise eignet dem Begriff eine weitere Bedeutungsdimension, welche die Interpretationsmöglichkeiten erweitert, lässt sich doch die Wendung "hard-edged" mit "kompromisslos" übersetzen und spielt somit erneut auf die radikale Präzision der Hard Edge-Künstler an. Der Begriff selbst geht auf den Kunstkritiker Jules Langsner zurück, der ihn 1958 erstmalig verwendete.
Zeitliche Höhepunkte der Hard Edge-Malerei sind die späten 1950er und die 1960er Jahre. Zu den Hauptvertretern zählen die amerikanischen Maler Al Held (1928-2005), Ellsworth Kelly (geb. 1923), Kenneth Noland (geb. 1924) und Frank Stella (geb. 1936). Einige Künstler waren mit ihren Werken in der von Clement Greenberg kuratierten Ausstellung "Post Painterly Abstraction" vertreten, weshalb das Hard Edge als Variante der "Post Painterly Abstraction" gilt.
Die Wurzeln des Hard Edge reichen zurück in die späten 1940er Jahre, als Künstler wie Barnett Newman, Ad Reinhardt, Mark Rothko und Clyfford Still das Color Field Painting begründeten und in der Abkehr von der gestisch-expressiven Handschrift der Aktionsmaler monochrome Farbfelder auf der Bildfläche anordneten. In der unmittelbaren Nachfolge dieser Farbfeldmalerei entwickelte sich in den 1950er Jahren das Hard Edge als Spielart des Color Field Painting.
Mit ihrer Bezeichnung verweist die Kunst des Hard Edge bereits auf ihr wichtigstes Wesensmerkmal, beschreibt die wörtliche Übersetzung des Terminus doch eine harte Grenze oder Kante, womit, übertragen auf die Bilder, auf die äußerst trennscharf ausgeführten Konturlinien zwischen den im Bild gezeigten Farbflächen angespielt wird. In diesen Farbflächen sind häufig einfache geometrische Grundformen zu entdecken. Wie im Color Field Painting liegt die Betonung auf der Flächigkeit der ausgeführten Farbfelder, die im Verzicht auf einen sichtbaren Pinselduktus die persönliche Handschrift des Künstlers negieren. Insgesamt weist das Kolorit eher kühle Farbvaleurs auf. Ein weiteres Charakteristikum der Bilder ist darüber hinaus die Konzentration auf nur wenige Farbflächen. Diese Kennzeichen des Hard Edge sind auch in der Graphik ausgeprägt. Interessanterweise eignet dem Begriff eine weitere Bedeutungsdimension, welche die Interpretationsmöglichkeiten erweitert, lässt sich doch die Wendung "hard-edged" mit "kompromisslos" übersetzen und spielt somit erneut auf die radikale Präzision der Hard Edge-Künstler an. Der Begriff selbst geht auf den Kunstkritiker Jules Langsner zurück, der ihn 1958 erstmalig verwendete.
Zeitliche Höhepunkte der Hard Edge-Malerei sind die späten 1950er und die 1960er Jahre. Zu den Hauptvertretern zählen die amerikanischen Maler Al Held (1928-2005), Ellsworth Kelly (geb. 1923), Kenneth Noland (geb. 1924) und Frank Stella (geb. 1936). Einige Künstler waren mit ihren Werken in der von Clement Greenberg kuratierten Ausstellung "Post Painterly Abstraction" vertreten, weshalb das Hard Edge als Variante der "Post Painterly Abstraction" gilt.
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