Lexikon
Englische Pop Art
Obwohl die Pop Art dem amerikanischen Lebensstil genuin enger verbunden scheint als dem englischen, prägte sich die Strömung in Großbritannien sogar noch etwas früher aus als in den USA. Auf der Insel versuchten die Künstler schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, den vorherrschenden abstrakten Tendenzen etwas entgegen zu setzen und wieder an die heimische Tradition einer eher figurativen Kunst anzuknüpfen.
Im Unterschied zur amerikanischen Pop Art widmete sich die englische Variante nicht im gleichen Umfang der Massenware und den bunten "Kaugummiwelten" eines american lifestyle wie der New York Pop; auch erscheint die Bildsprache manches Mal etwas weniger plakativ. Ein reger künstlerischer Austausch zwischen den USA und England sorgte freilich für wechselseitige Befruchtung.
Das Werk des Londoners Richard Hamilton (geb. 1922) kann exemplarisch die Bedeutsamkeit der Collage in der ersten Phase der englischen Pop Art bezeugen: Mit der kleinen, ironischen Zusammenstellung "Just what is it that makes today's homes so different, so appealing?" ("Was macht eigentlich unser Zuhause heute so anders, so anziehend?") von 1956 schuf er geradezu eine Ikone der englischen Pop Art. In den 1960er Jahren arbeitete Richard Hamilton auch in der Technik des Siebdrucks, in die er nun viele seiner früheren Werke übertrug.
Allen Jones (geb. 1937), David Hockney (geb. 1937) und der gebürtige Amerikaner Ronald B. Kitaj (geb. 1932) kannten sich vom Royal College of Art, wo sie 1959 gemeinsam studiert hatten. Erstgenannter schockierte mit seiner Inszenierung der Frau als Sexualobjekt, wenn er etwa 1969 "Möbelstücke" aus Frauen in aufreizenden, pornographisch inspirierten Posen fertigte.
Peter Blake (geb. 1932) rechnet ebenfalls zu den bedeutenden Meistern der englischen Pop Art - sein wohl berühmtestes Werk wurde das Cover zum Beatles-Album "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band".
Obwohl die Pop Art dem amerikanischen Lebensstil genuin enger verbunden scheint als dem englischen, prägte sich die Strömung in Großbritannien sogar noch etwas früher aus als in den USA. Auf der Insel versuchten die Künstler schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, den vorherrschenden abstrakten Tendenzen etwas entgegen zu setzen und wieder an die heimische Tradition einer eher figurativen Kunst anzuknüpfen.
Im Unterschied zur amerikanischen Pop Art widmete sich die englische Variante nicht im gleichen Umfang der Massenware und den bunten "Kaugummiwelten" eines american lifestyle wie der New York Pop; auch erscheint die Bildsprache manches Mal etwas weniger plakativ. Ein reger künstlerischer Austausch zwischen den USA und England sorgte freilich für wechselseitige Befruchtung.
Das Werk des Londoners Richard Hamilton (geb. 1922) kann exemplarisch die Bedeutsamkeit der Collage in der ersten Phase der englischen Pop Art bezeugen: Mit der kleinen, ironischen Zusammenstellung "Just what is it that makes today's homes so different, so appealing?" ("Was macht eigentlich unser Zuhause heute so anders, so anziehend?") von 1956 schuf er geradezu eine Ikone der englischen Pop Art. In den 1960er Jahren arbeitete Richard Hamilton auch in der Technik des Siebdrucks, in die er nun viele seiner früheren Werke übertrug.
Allen Jones (geb. 1937), David Hockney (geb. 1937) und der gebürtige Amerikaner Ronald B. Kitaj (geb. 1932) kannten sich vom Royal College of Art, wo sie 1959 gemeinsam studiert hatten. Erstgenannter schockierte mit seiner Inszenierung der Frau als Sexualobjekt, wenn er etwa 1969 "Möbelstücke" aus Frauen in aufreizenden, pornographisch inspirierten Posen fertigte.
Peter Blake (geb. 1932) rechnet ebenfalls zu den bedeutenden Meistern der englischen Pop Art - sein wohl berühmtestes Werk wurde das Cover zum Beatles-Album "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band".
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