Lexikon
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Der Anschluss an die Moderne nach 1945
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der als Scharnierstelle für die Kunst bezeichnet werden kann, begann ab 1945 in der Kunstwelt eine neue Ära.
Ein grundlegender Aspekt betrifft hierbei die topographischen Gegebenheiten: War im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts Europa der Ort gewesen, an dem sich wichtige Avantgardebewegungen formierten, wurden nun auch die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem einflussreichen Kunstzentrum. Vor diesem Hintergrund entstanden in den USA unabhängig von Europa neue Kunstrichtungen wie der Abstrakte Expressionismus. An dieser Entwicklung waren auch Künstler, die aufgrund der Nazidiktatur in die USA emigriert waren, unmittelbar beteiligt, gab doch beispielsweise der Surrealismus dem Action Painting entscheidende Impulse.
In Europa wurden viele bestehende Strömungen - hier ist zum Beispiel die Konkrete Kunst zu nennen - weiterentwickelt und dienten zugleich als Katalysator für neue Kunststile: So ebneten etwa Konstruktivismus und Konkrete Kunst den Weg für die Op Art. Gleichzeitig entstanden mit Tachismus und Informel neue gestisch-expressive Auslegungen der abstrakten Kunst.
Vor dem Hintergrund, dass in den totalitären Diktaturen dem Realismus der Vorzug gegeben worden war, lag nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Schwerpunkt auf der ungegenständlichen Kunst, da die abstrakte Kunst, sei sie geometrisch oder gestisch, als Ausdruck von Freiheit verstanden wurde. Trotz dieser Vorrangstellung des Abstrakten formierte sich seit den 1950er Jahren gleichermaßen in den USA und in Europa eine Gegenbewegung, die sich von der Gegenstandslosigkeit abwandte und zum Figurativen zurückkehrte.
Schließlich wurden mit dem Schlagwort von der "Erweiterung des Kunstbegriffs" die Grenzen zwischen Leben und Kunst weiter aufgehoben, sodass vermehrt Alltägliches Einzug in die Kunstwelt hielt - stellvertretend sind hier für Europa Nouveaux Réalisme und Neodada, für die USA der New Realism anzuführen. Außerdem entdeckten die Künstler seit den 1950er Jahren mit Happening, Performance und Body Art ihren eigenen Körper als ausdrucksstarkes Medium für schöpferische Entäußerungen.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der als Scharnierstelle für die Kunst bezeichnet werden kann, begann ab 1945 in der Kunstwelt eine neue Ära.
Ein grundlegender Aspekt betrifft hierbei die topographischen Gegebenheiten: War im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts Europa der Ort gewesen, an dem sich wichtige Avantgardebewegungen formierten, wurden nun auch die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem einflussreichen Kunstzentrum. Vor diesem Hintergrund entstanden in den USA unabhängig von Europa neue Kunstrichtungen wie der Abstrakte Expressionismus. An dieser Entwicklung waren auch Künstler, die aufgrund der Nazidiktatur in die USA emigriert waren, unmittelbar beteiligt, gab doch beispielsweise der Surrealismus dem Action Painting entscheidende Impulse.
In Europa wurden viele bestehende Strömungen - hier ist zum Beispiel die Konkrete Kunst zu nennen - weiterentwickelt und dienten zugleich als Katalysator für neue Kunststile: So ebneten etwa Konstruktivismus und Konkrete Kunst den Weg für die Op Art. Gleichzeitig entstanden mit Tachismus und Informel neue gestisch-expressive Auslegungen der abstrakten Kunst.
Vor dem Hintergrund, dass in den totalitären Diktaturen dem Realismus der Vorzug gegeben worden war, lag nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Schwerpunkt auf der ungegenständlichen Kunst, da die abstrakte Kunst, sei sie geometrisch oder gestisch, als Ausdruck von Freiheit verstanden wurde. Trotz dieser Vorrangstellung des Abstrakten formierte sich seit den 1950er Jahren gleichermaßen in den USA und in Europa eine Gegenbewegung, die sich von der Gegenstandslosigkeit abwandte und zum Figurativen zurückkehrte.
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