Lexikon
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Das Junge Rheinland
Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges riefen Herbert Eulenberg (1876-1949), Arthur Kaufmann (1888-1971) und Adolf Uzarski (1880-1970) 45 weitere rheinländische Künstler zu einem Zusammenschluss auf. Sie sollten auch andere dazu animieren, um so eine Gemeinschaft der jungen Künstler des Rheinlands zu bilden. Aus diesem Aufruf entstand 1919 die Gruppe "Das junge Rheinland". Unmittelbarer Anlass zu ihrer Gründung war der Ausschluss rheinischer Künstler von der "Großen Berliner Ausstellung", die von Berlin nach Düsseldorf umgezogen war.
So entstand "Das junge Rheinland" weniger, um eine bestimmte Kunstrichtung zu fördern, sondern vielmehr als Versuch, eine allgemeine Plattform für die neue rheinländische Kunst zu schaffen. Dementsprechend flexibel waren die Aufnahmekriterien, wonach jeder zur Neuerung strebende Künstler willkommen war. Der Name "Das junge Rheinland" wurde vom Kunsthistoriker Walter Cohen geprägt, der 1918 die erste Ausstellung der Gruppe im Kölnischen Kunstverein veranstaltete. Dort stellten bereits 113 Künstler aus, wobei die Mitgliederzahl rasch anwuchs.
Ab 1921 erschien eine Zeitschrift mit dem Titel "Das junge Rheinland". Ihr Ziel war, ein vom Kunsthandel unabhängiges Kommunikationsorgan für Politik, Kunst und Kultur zu schaffen, das der neuen Kunst förderlich wäre. "Das junge Rheinland" veranstaltete zudem 1922 einen internationalen Kongress, der die größte Aktion der Gruppe bleiben würde. Fortschrittliche Künstler aus allen Ländern wurden aufgerufen, daran teilzunehmen. Die damit erreichte große Versammlung ließ zunächst auf den Erfolg eines internationalen Zusammenschlusses der Künstler hoffen. Doch bald stellten sich wichtige individuelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen heraus. Auch interne Unstimmigkeiten führten zu Problemen innerhalb der Gruppe "Das junge Rheinland" und verdeutlichten deren Heterogenität. Nach mehreren Krisen schloss sich 1929 "Das junge Rheinland" einer Vereinigung anderer Gruppen an.
Wichtige Mitglieder der Gruppe "Das junge Rheinland" waren neben den bereits Genannten auch Otto Dix, Joseph Enseling, Max Ernst, Adolf de Haer, Peter Janssen, Curt Lahs, Ulrich Leman, Otto Pankok, Jean-Paul Schmitz, Mathias Barz, Heinz May, Carlo Mense, Heinrich Nauen, Walter Ophey, Else Sehrig-Vehling, Otto Sohn-Rethel, Lorenz Bösken, Otto von Wätjen, Karl Schwesig und Gert Heinrich Wollheim.
Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges riefen Herbert Eulenberg (1876-1949), Arthur Kaufmann (1888-1971) und Adolf Uzarski (1880-1970) 45 weitere rheinländische Künstler zu einem Zusammenschluss auf. Sie sollten auch andere dazu animieren, um so eine Gemeinschaft der jungen Künstler des Rheinlands zu bilden. Aus diesem Aufruf entstand 1919 die Gruppe "Das junge Rheinland". Unmittelbarer Anlass zu ihrer Gründung war der Ausschluss rheinischer Künstler von der "Großen Berliner Ausstellung", die von Berlin nach Düsseldorf umgezogen war.
So entstand "Das junge Rheinland" weniger, um eine bestimmte Kunstrichtung zu fördern, sondern vielmehr als Versuch, eine allgemeine Plattform für die neue rheinländische Kunst zu schaffen. Dementsprechend flexibel waren die Aufnahmekriterien, wonach jeder zur Neuerung strebende Künstler willkommen war. Der Name "Das junge Rheinland" wurde vom Kunsthistoriker Walter Cohen geprägt, der 1918 die erste Ausstellung der Gruppe im Kölnischen Kunstverein veranstaltete. Dort stellten bereits 113 Künstler aus, wobei die Mitgliederzahl rasch anwuchs.
Ab 1921 erschien eine Zeitschrift mit dem Titel "Das junge Rheinland". Ihr Ziel war, ein vom Kunsthandel unabhängiges Kommunikationsorgan für Politik, Kunst und Kultur zu schaffen, das der neuen Kunst förderlich wäre. "Das junge Rheinland" veranstaltete zudem 1922 einen internationalen Kongress, der die größte Aktion der Gruppe bleiben würde. Fortschrittliche Künstler aus allen Ländern wurden aufgerufen, daran teilzunehmen. Die damit erreichte große Versammlung ließ zunächst auf den Erfolg eines internationalen Zusammenschlusses der Künstler hoffen. Doch bald stellten sich wichtige individuelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen heraus. Auch interne Unstimmigkeiten führten zu Problemen innerhalb der Gruppe "Das junge Rheinland" und verdeutlichten deren Heterogenität. Nach mehreren Krisen schloss sich 1929 "Das junge Rheinland" einer Vereinigung anderer Gruppen an.
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