Lexikon
Bibel
Der Begriff Bibel ist abgeleitet vom Griechischen "ta biblia" = die Bücher, kirchenlateinisch Biblia. Es handelt sich um den auch als "Buch der Bücher", "Heilige Schrift" oder "Wort Gottes" bezeichneten Kanon der Schriften des hebräischen Alten und griech. Neuen Testaments, die von den christlichen Kirchen als für Glauben und Lehre verbindlichen Urkunden der göttlichen Offenbarung anerkannt wurden.
Die 39 alttestamentarischen Schriften bilden auch heute noch die Heilige Schrift der Juden und sind ein Teil der reichen israelitisch-jüdischen Literatur des 1. Jahrtausends v. Chr. sowie der noch weiter zurückreichenden mündl. Tradition, wobei das jüngste Buch, das Buch Daniel, ca. 165 v. Chr. entstanden ist. Der Kanon der Schriften variierte im Laufe der Zeit. Die ältesten bekannten hebräischen Bibelhandschriften (= AT) liegen mit den Papyrusrollen von Qumran am Toten Meer vor, die etwa 100 n. Chr. entstanden sind.
Die neutestamentlichen Texte sind um 50-130 n. Chr. entstanden und in griechischer Sprache verfaßt. Das NT umfaßt die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, Kapitel mit Briefen und die Apokalypse (Offenbarung des Johannes). Mit über 5000 griech. Handschriften ist es die am meisten und umfangreichste überlieferte Schrift der Antike. Daneben ist die Bibel das mit ca. 1800 verschiedensprachigen Ausgaben am meisten übersetzte Werk. Am Anfang standen Übersetzungen in Aramäischen und Griechische (AT) sowie in orientalische Sprachen. Die im 2. Jh. einsetzenden lateinische Übersetzungen haben ihren Höhepunkt mit der um 400 n. Chr. durch Hieronymus angefertigten latein. Bibelausgabe, der sog. Vulgata, die bis 1592 maßgeblich war. Dt. Bibelhandschriften sind bereits aus dem Mittelalter bekannt und liegen in ca. 1000 Handschriften und hs. Fragmenten vor. Die erste gedruckte deutschsprachige Bibel wurde von J. Mentelin (um 1466) geschaffen, womit der Grundstein der massenhaften Verbreitung der Bibel im dt. Sprachgebiet gelegt wurde.
Die latein. Vulgata bildete auch die Vorlage zu der ersten gedruckten Bibelausgabe überhaupt, der sogenannten Gutenberg-Bibel oder, nach Format ihres Satzspiegels auch "Bibel mit 42 Zeilen" bzw. B42 genannt. Sie wurde um 1452-1454 von Johann Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, in Zusammenarbeit mit Johannes Fust in Mainz gedruckt und bildet in Gestaltung und Ausführung des Drucks eines der größten Meisterwerke des Buch- und Bibeldrucks. Von den geschätzten 180-200 auf Papier und Pergament gedruckten Exemplaren sind weltweit noch 46 vollständige Exemplare und weitere Fragmente erhalten, eine ungewöhnlich hohe Zahl, die die ungeminderte Wertschätzung der Gutenberg-Bibel seit ihrer Entstehung zeigt. Auf Auktionen erzielt die Gutenberg-Bibel Millionenzuschläge; dies macht sie zu der teuersten Druckschrift der Welt.
Der Begriff Bibel ist abgeleitet vom Griechischen "ta biblia" = die Bücher, kirchenlateinisch Biblia. Es handelt sich um den auch als "Buch der Bücher", "Heilige Schrift" oder "Wort Gottes" bezeichneten Kanon der Schriften des hebräischen Alten und griech. Neuen Testaments, die von den christlichen Kirchen als für Glauben und Lehre verbindlichen Urkunden der göttlichen Offenbarung anerkannt wurden.
Die 39 alttestamentarischen Schriften bilden auch heute noch die Heilige Schrift der Juden und sind ein Teil der reichen israelitisch-jüdischen Literatur des 1. Jahrtausends v. Chr. sowie der noch weiter zurückreichenden mündl. Tradition, wobei das jüngste Buch, das Buch Daniel, ca. 165 v. Chr. entstanden ist. Der Kanon der Schriften variierte im Laufe der Zeit. Die ältesten bekannten hebräischen Bibelhandschriften (= AT) liegen mit den Papyrusrollen von Qumran am Toten Meer vor, die etwa 100 n. Chr. entstanden sind.
Die neutestamentlichen Texte sind um 50-130 n. Chr. entstanden und in griechischer Sprache verfaßt. Das NT umfaßt die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, Kapitel mit Briefen und die Apokalypse (Offenbarung des Johannes). Mit über 5000 griech. Handschriften ist es die am meisten und umfangreichste überlieferte Schrift der Antike. Daneben ist die Bibel das mit ca. 1800 verschiedensprachigen Ausgaben am meisten übersetzte Werk. Am Anfang standen Übersetzungen in Aramäischen und Griechische (AT) sowie in orientalische Sprachen. Die im 2. Jh. einsetzenden lateinische Übersetzungen haben ihren Höhepunkt mit der um 400 n. Chr. durch Hieronymus angefertigten latein. Bibelausgabe, der sog. Vulgata, die bis 1592 maßgeblich war. Dt. Bibelhandschriften sind bereits aus dem Mittelalter bekannt und liegen in ca. 1000 Handschriften und hs. Fragmenten vor. Die erste gedruckte deutschsprachige Bibel wurde von J. Mentelin (um 1466) geschaffen, womit der Grundstein der massenhaften Verbreitung der Bibel im dt. Sprachgebiet gelegt wurde.
Die latein. Vulgata bildete auch die Vorlage zu der ersten gedruckten Bibelausgabe überhaupt, der sogenannten Gutenberg-Bibel oder, nach Format ihres Satzspiegels auch "Bibel mit 42 Zeilen" bzw. B42 genannt. Sie wurde um 1452-1454 von Johann Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, in Zusammenarbeit mit Johannes Fust in Mainz gedruckt und bildet in Gestaltung und Ausführung des Drucks eines der größten Meisterwerke des Buch- und Bibeldrucks. Von den geschätzten 180-200 auf Papier und Pergament gedruckten Exemplaren sind weltweit noch 46 vollständige Exemplare und weitere Fragmente erhalten, eine ungewöhnlich hohe Zahl, die die ungeminderte Wertschätzung der Gutenberg-Bibel seit ihrer Entstehung zeigt. Auf Auktionen erzielt die Gutenberg-Bibel Millionenzuschläge; dies macht sie zu der teuersten Druckschrift der Welt.
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