1196
CONLIN, NARRN-WELT
Schätzung:
€ 1.300 Ergebnis:
€ 1.495 (inkl. Käuferaufgeld)
Faber du Faur 1135. - Seebaß/Kistner 210. - Hayn/Got. IV, 241. - Lipperheide verzeichnen nur Teil I; das beigebundene Gedächtnuß-Buch Christlicher Weißheit, eine Art Erbauungsbuch, ist uns bibliographisch nicht nachweisbar. - Die Kollation entspricht der Faber du Faurs, vorlieg. Exemplar jedoch zusätzlich mit 4 Bll. Register in Tl. I und II sowie 1 Bl. in Tl. III. - Conlin war der getreueste der Nachahmer seines Lehrers Abraham à Sancta Clara, dessen Stil er hier nach Art des 'Centifolium stultorum' imitiert und in seiner Derbheit sogar noch übertrifft. Dem Vorwort nach sollte dieses Werk von Abraham à Sta. Clara selbst verfaßt werden, dieser jedoch erhielt einen wichtigeren Auftrag, und Conlin übernahm die Aufgabe, zu den bereits verfertigten Kupfern "ein solches Werk zu complirn". Die schönen Narrenkupfer zeigen Laster als Narrheiten, denen der Spiegel vorgehalten wird: der Faule Narr, Geitz-Narr, Musicalische Narr, Ehe-Narr, Medicinischer Narr, Uhren-Narr usw. Zu jedem Kupfer gehört ein erläuternder drastischer, mit Anekdoten gewürzter Text zur Erbauung, unterhalb der Darstellung steht jeweils ein sechzeiliger Vers. - Die 4 Tafeln des beigeb. Werkes zeigen allegor. Darstellungen von Tod, Apokalypse und Hölle. - Die Kupfer meist in guten, kräftigen Abzügen. - Tlw. stockfleckig; 2 Frontisp. und wenige Tafeln eng beschnitten, wenige angerändert bzw. sauber hinterlegt, 1 weitere mit kl. Fehlstelle; Titel und einige Kupfer vo. in Tl. IV mit altem Bibl.-Stempel.
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