1275
Scheiber, A. W.
Reise meines Vetters.
Schätzung:
€ 800 Ergebnis:
€ 725 (inkl. Käuferaufgeld)
Hayn/Got. VI, 406. - Rümann 1041. - Holzmann/Boh. III, 11523. - Goedeke XV, 918, 56. - Vgl. Kosch XVI, 267. - Sehr selten, seit 50 Jahren läßt sich kein Exemplar auf dem Markt nachweisen! Eines der entlegeneren, anonym erschienenen Werke von Aloys Wilhelm Schreiber(1761-1841), u. a. Lehrer für Ästhetik und Geschichte in Baden-Baden und Heidelberg sowie Journalist in Rastatt. Zu Beginn mit der gedruckten Widmung 'Herrn Hofrath Schiller in Jena gewidmet'.
"Schriftstellern - wer kann das nicht? Das Drollichste hierbei ist, daß jeder Knabe, der ein Buch zusammenstoppelt, andere Knaben findet, die ihn lesen und bewundern ... Die Dichter sind Laffen, verhunzen Gottes schöne Natur, wie ein Mädchen, das sich schminkt ... Die Philosophen spielen mit Kartenhäuschen, und einer wirft dem andern seines überm Haufen. - Die Naturforscher wissen, daß der Schröter Hörner habe, und der Esel lange Ohren, ohne ihre eigene Stirne und Ohren je zu befühlen. - Die Journalisten sind eine Art von Trödler; sie sammeln Lappen aller Farben, und rufen in allen Ecken: Wer brauchen kann, der kaufe - wohlfeil! wohlfeil! Moderne Philosphie und antikes Christenthum - das sind ein Paar euer schwarzgeräucherten Götzen ..." (aus dem XVI. Kapitel 'Der Strom der Vergessenheit'). - Tlw. leicht stock- bzw. fingerfl., die 2 Kupfer etw. braunrandig (außerh. der Darstellung); 2 Bll. mit altem Besitzstempel, Vorsatz mit Besitzeintrag von alter Hand. Einbd. beschabt und etw. bestoßen, ob. Kapital lädiert.
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