Keramik. Weißer Scherben mit Engobemalerei und Ritzdekor.
Ramié 402. In der Standfläche nummeriert, bezeichnet "Édition Picasso Madoura" sowie mit den Prägestempeln "Madoura plein feu" und "Édition Picasso". Exemplar 87/100. Höhe: 51,5 cm (20,2 in).

Erst spät in seinem Leben entdeckt Picasso die Keramik als Malgrund seiner abstrahierten Figurationen. 1946 besucht er mit einem Freund in dem südfranzösischen Städtchen Vallauris die jährliche Keramikausstellung. Im Besonderem fallen ihm die Arbeiten von Suzanne und Georges Ramié auf, die eine Keramikwerkstatt mit dem Namen Madoura betreiben. Picasso lässt sich mit ihnen bekannt machen und lernt von Suzanne die Fertigkeiten dieses Handwerks. Dies wird der Beginn einer langjährigen produktiven Zusammenarbeit. Zunächst arbeitet Picasso an Einzelstücken in der Madoura-Werkstatt, doch bald entstehen auch Auflagenobjekte wie unsere außergewöhnlich gestaltete Vase, die dort nach seinen Entwürfen und unter seiner Aufsicht hergestellt werden. [SM].