Ohne Titel
Pastellkreide, 1951 .
Rechts unten signiert, datiert und gewidmet. Auf festem chamoisfarbenen Bütten. 50 : 70 cm (19,6 : 27,5 in), blattgroß.Fritz Winter entwickelt die Linie beim Zeichnen, sie entsteht nicht aus der schnellen Geste, sondern aus dem überlegten Augenblick selbst. Im Jahre 1951 entsteht eine Reihe von Farbkreidezeichnungen. Wie in seinen Gemälden, in denen das Wechselspiel zwischen feinen Linien und breiten Pinselstrichen formale Spannung erzeugt, verfährt Winter in seinen Zeichnungen. Er trägt die Kreide in breitem und feinem Lineament auf. Vor dem weißen Grund bilden die dunklen breiten Striche ungeordnete Linienverläufe, die mit leuchtenden Strichen in Blau, Gelb, Grün und Rottönen sowie durch die Bündelung einzelner Linienzüge wirkungsvoll akzentuiert werden. [LB]