Auktion: 498 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 18.07.2020 in München Lot 540

 

540
Erich Kips
Am Titusbogen in Rom, Um 1900.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 7.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Am Titusbogen in Rom. Um 1900.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen nummeriert und bezeichnet. 48,5 x 72,5 cm (19 x 28,5 in).

PROVENIENZ: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen.

Der Berliner Maler und Illustrator Erich Kips war ein rastloser Reisender. Bereits 1893 führt ihn sein Weg in die USA nach Chicago zur Weltausstellung, wo er im Deutschen Haus für ein Deckengemälde beauftragt worden ist. Nach einem Aufenthalt in Nordamerika bereist er daraufhin Italien und die Niederlande. 1896 lebt er für ein Jahr in Paris und studiert an der Académie Julian, woraufhin er sich vor allem einer in lockerem und spontanen Duktus ausgeführten Landschaftsmalerei verschreibt. Unser Gemälde zeigt den Blick auf das Forum Romanum mit dem Titusbogen, dem ältesten Triumphbogen Roms. Effektvoll verdunkelt Kips den Vordergrund und richtet so den Blick auf die antiken Monumente der ewigen Stadt, die bereits zu Kips’ Zeiten Touristen aus aller Welt anziehen. Die imposanten Säulenruinen lassen die nebenstehende Gruppe winzig klein erscheinen und verweisen auf die ehemalige Größe der antiken Stadt. Von Januar bis Mai 1932 unternimmt Kips schließlich eine 143-tägige Weltreise mit dem Dreischrauben-Luxusdampfer "Resolute" der Hamburg-Amerika-Linie. Die Reise führt ihn mehr als 60.000 Kilometer um den Erdball, vorbei an 30 Ländern auf vier Kontinenten. Im Auftrag der Hapag entstehen in diesem Zusammenhang Werke mit Eindrücken aus Peking, Hawaii und Delhi, die seine Vielseitigkeit als Landschaftsmaler zeigen. [KT]



540
Erich Kips
Am Titusbogen in Rom, Um 1900.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 7.500

(inkl. Käuferaufgeld)