Auktion: 443 / Kunst nach 1945 II am 10.06.2016 in München Lot 671

 

671
Günther Förg
Ohne Titel, 1996.
Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 7.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1996.
Aquarell.
Rechts oben signiert und datiert. Auf festem Aquarellpapier. 36 x 50,9 cm (14,1 x 20 in), blattgroß.
[BF].

Wir danken Herrn Michael Neff, Nachlass Günther Förg, für die freundliche Beratung. Das Werk ist unter der Archivnummer WVF.96.P.0724 verzeichnet.

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

Die grauen Bilder der 90er Jahre markieren im Werk von Förg eine markante Position. Bereits in den 70er Jahren, während seines Studiums bei Karl Fred Dahmen, setzt sich Förg mit der Malrei Cy Twomblys auseinander. Im Zuge dieser Auseinanderstzung ging Förg dazu über, alle Farben im Atelier zu einem Grau zu mischen. Während Twombly mit seinen Bildern eine radikale Position in der Auseinandersetzung mit dem Abstrakten Expressionismus verfolgte, suchte Förg mit seinen Bildern nach einer neuen Formulierung des Minimalismus. In den frühen 90er Jahren vollzog Förg den markanten Rückgriff auf sein Frühwerk und schuff neue Serien grauer Bilder. So gehört auch das hier angebotene Aquarell in diese Gruppe der grauen Bilder wie eben auch die berühmten Bleibilder Förgs. Das Aquarell zeichnet sich durch seine Verdichtung mehrerer dünner Farbaufträge hin zu einem in sich geschlossenen Grau aus, akzentuiert mit jeweils drei malerischen Akzenten in Weiß und Violett. Eine schöne, typische graue Arbeit der 90er Jahre Günther Förgs – in dieser Technik von Seltenheit.



671
Günther Förg
Ohne Titel, 1996.
Aquarell
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 7.750

(inkl. Käuferaufgeld)