Auktion: 428 / Klassische Moderne am 03./05.12.2015 in München Lot 215

 

215
Alexej von Jawlensky
Kleinstmeditation, 1935.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 28.000
Ergebnis:
€ 62.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Kleinstmeditation. 1935.
Öl auf Papier, auf Karton aufgezogen.
Jawlensky/Pieroni-Jawlensky 1781. Verso auf dem Unterlagekarton signiert und datiert. 13,7 x 9,2 cm (5,3 x 3,6 in). Unterlagekarton 16,2 x 11,4 cm (6,3 x 4,5 in).

Kleine Meditation von expressiver Farbgestaltung.

PROVENIENZ: Hannah Bekker vom Rath, Frankfurter Kunstkabinett, Frankfurt a. M. (1952).
Privatsammlung Deutschland.
Sotheby's München, Auktion 13. Dezember 1989, Kat.-Nr. 49 (mit Farbabb.).
Villa Grisebach Auktionen, Berlin, Auktion 42, 26. Mai 1995, Kat.-Nr. 64 (mit Farbabb.).
Privatsammlung Süddeutschland (seit 1995).



Je mehr sich Alexej von Jawlensky in seine Meditationen vertieft, umso unwichtiger wird ihm das eigentliche Abbild. So wirken seine späten Meditationen wie Niederschriften eines Schwebezustandes erträumter Spiritualität, die beflügelt von Farbakkorden eine weitere Dimension des Bewusstseins eröffnen und die jeden Bezug zur Realität weit hinter sich gelassen haben. Krank und meist an das Bett gefesselt, schuf sich Jawlensky in diesen Jahren virtuelle Freiräume. Die Magie der Farben hatte ihn nie verlassen. Sie ist auch in diesem kleinen Werk von einer beeindruckenden Präsenz, wie sie für Jawlenskys malerisches Gesamtwerk charakteristisch ist.



215
Alexej von Jawlensky
Kleinstmeditation, 1935.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 28.000
Ergebnis:
€ 62.500

(inkl. Käuferaufgeld)