Auktion: 369 / Kunst nach 45/ Zeitgenössische Kunst am 12.06.2010 in München Lot 225

 
Hans Hartung - Komposition P 1973-29


225
Hans Hartung
Komposition P 1973-29, 1973.
Ölkreide
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 14.640

(inkl. Käuferaufgeld)

Ölkreide
Rechts unten signiert und datiert. Verso von fremder Hand betitelt, mit dem Künstlernamen bezeichnet sowie mit der Richtungsangabe und den Maßen. Auf beschichtetem weißen Karton. 50 x 73 cm (19,6 x 28,7 in), Blattgröße

PROVENIENZ: Galerie Marie-Louise Wirth, Zürich (verso mit dem Etikett).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Privatsammlung Süddeutschland.

Oft variiert Hartung in seinen unverwechselbaren informellen Bildfindungen das Spannungsverhältnis zwischen Farbfläche und Linie und untersucht es auf neue Möglichkeiten hin. Obwohl der Eindruck entstehen mag, die Komposition ergebe sich in erster Linie aus einer spontanen Erfindung von schwebend improvisierten Pinselstrichen und zarten Flächen, spielt bei Hartung doch auch stets, und dies sogar vordergründig, ein starkes Durchdenken und bewusstes Einsetzen der malerischen Mittel eine große Rolle. Eine Reihe von Skizzen ist notwendig, um zum endgültigen ausgereiften Ergebnis zu gelangen. Hartung beschreibt den Prozess folgendermaßen: "Eine lange, sehr lange dauernde Überlegung ist unerlässlich. Man muss den Entwurf ausreifen lassen, das Höchste aus ihm herausholen, ihn auf die Spitze treiben und sich auf das Wesentliche beschränken. Und bei alledem muss man sich bemühen, dem vollendeten Bild den Charakter der Frische, der Spontanität, eben der Improvisation, zu erhalten. Um dieser Forderung gerecht zu werden, bedarf es einer lang dauernden, anstrengenden Arbeit. Bloß: Man darf es nicht zeigen" (Hartung, in: Hans Hartung, Ausst.Kat. der Galerie Carinthia, Klagenfurt 1981, S. 4). [EH].




225
Hans Hartung
Komposition P 1973-29, 1973.
Ölkreide
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 14.640

(inkl. Käuferaufgeld)