
(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1953.
Guter Gesamteindruck.
Eitempera und Harzöl.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Japan, wohl vom Künstler fest auf Unterlagekarton aufgezogen. 94 : 63 cm (37 : 24,8 in), blattgroß. [NB] „Die Verwandlung eines haptischen Empfindens in ein optisches Phänomen ist für mich Malerei in ihrer ganzen Bedeutung, das Eingespanntsein in einen Realisationsprozess, der sich an alle Sinne richtet. Für den Maler ist das die wunderbare Teilnahme an der Welt“, schreibt Otto Greis 1962.
Otto Greis beginnt zunächst ein Maschinenbau-Studium in Frankfurt. Doch ihn fasziniert mehr die Vorstellung, als Maler seine eigene Welt gestalten zu können. 1934-38 nimmt er privaten Mal- und Zeichenunterricht bei Johann Heinrich Höhl, der sein Atelier in der Städelschule in Frankfurt hat. In den Jahren 1938-40 verbringt er die Sommermonate in Ostfriesland, wo Landschaftsaquarelle in leuchtender Farbigkeit entstehen. 1939-45 ist Otto Greis Sanitätssoldat. 1945 begegnet er Ernst Wilhelm Nay, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verbindet. 1951 besucht Otto Greis mit Karl Otto Götz die „CoBrA“-Ausstellung in Lüttich, besonders die Werke Jean Bazaines beeindrucken ihn dort nachhaltig. Ab 1951 reist Greis regelmäßig nach Paris. 1952 präsentiert Otto Greis seine Werke gemeinsam mit Bernard Schultze, Karl-Otto Götz und Heinz Kreutz in der Quadriga-Ausstellung der Zimmergalerie Franck in Frankfurt, für ihn ist es die erste öffentliche Ausstellung seiner Arbeiten. 1955 sind seine Werke in der Ausstellung „Peintures et sculptures non-figuratives en Allemagne d’aujourd’hui“ im Cercle Volnay in Paris zu sehen. 1957 zieht Otto Greis nach La Frette sur Seine bei Paris. Im selben Jahr beteiligt er sich an der Ausstellung „Lebendige Farbe - Couleur vivante“ im Städtischen Museum Wiesbaden. In der programmatischen Ausstellung 1957/58 der Kunsthalle Mannheim sind seine Werke ebenfalls zu sehen.
In den 1960er Jahren unternimmt Otto Greis zahlreiche Reisen nach Italien, um unter anderem die Kunstwerke der frühen Renaissance zu studieren, ebenso fasziniert ihn die romanische Reliefplastik in Frankreich. 1969-83 verbringt Greis alljährlich mehrmonatige Arbeitsaufenthalte im Mittelmeerraum. 1983 zieht Greis nach Ockenheim am Rhein. In den Frühjahrs- und Sommermonaten lebt und arbeitet Greis nun in Alcudia de Guadix, einem Dorf in der wüstenhaften Gebirgsregion der Sierra Nevada in Südspanien. In der „Alhamilla-Serie“, einer Reihe kleinformatiger Bilder, entwickelt Greis bis etwa 1990 ein neues Formrepertoire, in dem er die Eindrücke der Landschaft Südspaniens verarbeitet. Am 30.3.2001 stirbt Otto Greis an den Folgen eines Schlaganfalls.
EXPERTISE: Wir danken Frau Dr. Ulla Siegert, Worpswede, für die freundliche Unterstützung

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