Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München
Lot 125000318

125000318
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2005.
Acryl auf Leinwand
Schätzpreis: € 120.000 - 150.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Ohne Titel. 2005.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert sowie mit der Werknummer "2005/1067 L" versehen. 235,5 x 201,5 cm (92,7 x 79,3 in). [KA].
• Außergewöhnliches Werk in Komposition, Farbigkeit und Duktus.
• Durch die kräftigen Pinselstriche des glänzenden Acryls wird der malerische Prozess offenbart.
• Faszinierende Spannung zwischen strukturierten Formationen und verspielten Farbschichten.
• Arbeiten aus dieser Schaffensphase sind Teil bedeutender Sammlungen, u. a. des Museum of Modern Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, und der Städtischen Galerie, Lenbachhaus, München.
• Katharina Grosse gehört seit 2017 zum Künstlerkader der Gagosian Gallery.
• Derzeit wird Katharina Grosse mit der retrospektiven Ausstellung "The Sprayed Dear" im Kunstgebäude der Staatsgalerie Stuttgart (vom 11. April 2025 bis zum 11. Januar 2026) geehrt.
PROVENIENZ: Galerie Conrads, Düsseldorf.
Privatsammlung Belgien (2007 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland.
"Farbe ist etwas sehr Intimes. Sie löst sofort Reaktionen aus. Ich benutze sie auch, um die Struktur meines Denkens zu verfolgen, denn das ist das, worum es beim Malen meines Erachtens letztlich geht."
– Katharina Grosse, zit. nach: Katharina Grosse. Studio Paintings 1988-2022, Berlin/St. Louis 2022, S. 9
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert sowie mit der Werknummer "2005/1067 L" versehen. 235,5 x 201,5 cm (92,7 x 79,3 in). [KA].
• Außergewöhnliches Werk in Komposition, Farbigkeit und Duktus.
• Durch die kräftigen Pinselstriche des glänzenden Acryls wird der malerische Prozess offenbart.
• Faszinierende Spannung zwischen strukturierten Formationen und verspielten Farbschichten.
• Arbeiten aus dieser Schaffensphase sind Teil bedeutender Sammlungen, u. a. des Museum of Modern Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, und der Städtischen Galerie, Lenbachhaus, München.
• Katharina Grosse gehört seit 2017 zum Künstlerkader der Gagosian Gallery.
• Derzeit wird Katharina Grosse mit der retrospektiven Ausstellung "The Sprayed Dear" im Kunstgebäude der Staatsgalerie Stuttgart (vom 11. April 2025 bis zum 11. Januar 2026) geehrt.
PROVENIENZ: Galerie Conrads, Düsseldorf.
Privatsammlung Belgien (2007 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland.
"Farbe ist etwas sehr Intimes. Sie löst sofort Reaktionen aus. Ich benutze sie auch, um die Struktur meines Denkens zu verfolgen, denn das ist das, worum es beim Malen meines Erachtens letztlich geht."
– Katharina Grosse, zit. nach: Katharina Grosse. Studio Paintings 1988-2022, Berlin/St. Louis 2022, S. 9
Katharina Grosse zählt zu den prägendsten Positionen innerhalb der internationalen Gegenwartskunst. Ihre Praxis steht für eine fundamentale Erweiterung malerischer Ausdrucksmöglichkeiten, die die traditionelle Bildfläche konsequent überschreitet. Seit fast drei Jahrzehnten lotet Grosse mit unerschütterlicher Konsequenz die Schnittstellen von Farbe, Raum und Wahrnehmung aus und sprengt dabei immer wieder die Grenzen des etablierten Bildbegriffs.
Ausgebildet an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf, an der sie später selbst eine Professur innehat, tritt Grosse in den frühen 1990er Jahren mit einer eigenständigen, unverkennbaren künstlerischen Sprache hervor. Seither wird ihr Werk weltweit in bedeutenden Museen und Institutionen präsentiert. Zu den markantesten Manifestationen ihres Schaffens zählt die spektakuläre Intervention "It Wasn't Us" (2020) im Hamburger Bahnhof, Berlin, bei der sich farbintensive Setzungen aus dem Inneren des Museums bis in den öffentlichen Raum ergießen und die konventionelle Trennung von musealem und urbanem Kontext radikal in Frage stellen.
Unabhängig vom Trägermedium – sei es Leinwand, Architektur oder natürliche Umgebung – begreift Grosse Malerei nicht als illusionistischen Bildraum, sondern als unmittelbaren Eingriff in die Realität. Ihre Werke entfalten sich als raumgreifende Ereignisse, als energetische Gesten im Hier und Jetzt. Über ihre künstlerische Absicht äußert Grosse selbst: "Realität ist immer auch anders sichtbar und erlebbar. [...] Alles ist Bild. Alles ist Vorstellung. Meine Bilder sind Prototypen dieser Erkenntnis." (Katharina Grosse, 2018, zit. nach: Sabine Eckmann, Katharina Grosse. Studio Paintings 1988-2022, Berlin/St. Louis 2022, S. 206).
Während Grosse seit 1998 verstärkt mit großformatigen Sprühtechniken arbeitet, erlaubt das Werk "Untitled" von 2005 einen seltenen Einblick in eine andere, physisch-direkte Dimension ihres künstlerischen Prozesses. Die gläzenden, farbfrohen Kreise bewegen sich rhythmisch, überlagern sich in dichten, polychromen Schichten und offenbaren dabei Spuren des gestischen Prozesses, wie choreografische Notationen. Selbst einzelne zurückgebliebene Pinselhärchen auf der Leinwand zeugen von der physischen Präsenz der Künstlerin. Die Tondos wirken dabei alles andere als geschlossen: Sie vibrieren, dehnen sich aus, als wollten sie das Bildformat überwinden. In diesem Spannungsfeld zwischen formaler Struktur und malerischer Entgrenzung offenbart sich die zentrale Dialektik in Grosses Werk – ein Balanceakt zwischen bewusster Setzung und radikaler Offenheit. [KA]
Ausgebildet an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf, an der sie später selbst eine Professur innehat, tritt Grosse in den frühen 1990er Jahren mit einer eigenständigen, unverkennbaren künstlerischen Sprache hervor. Seither wird ihr Werk weltweit in bedeutenden Museen und Institutionen präsentiert. Zu den markantesten Manifestationen ihres Schaffens zählt die spektakuläre Intervention "It Wasn't Us" (2020) im Hamburger Bahnhof, Berlin, bei der sich farbintensive Setzungen aus dem Inneren des Museums bis in den öffentlichen Raum ergießen und die konventionelle Trennung von musealem und urbanem Kontext radikal in Frage stellen.
Unabhängig vom Trägermedium – sei es Leinwand, Architektur oder natürliche Umgebung – begreift Grosse Malerei nicht als illusionistischen Bildraum, sondern als unmittelbaren Eingriff in die Realität. Ihre Werke entfalten sich als raumgreifende Ereignisse, als energetische Gesten im Hier und Jetzt. Über ihre künstlerische Absicht äußert Grosse selbst: "Realität ist immer auch anders sichtbar und erlebbar. [...] Alles ist Bild. Alles ist Vorstellung. Meine Bilder sind Prototypen dieser Erkenntnis." (Katharina Grosse, 2018, zit. nach: Sabine Eckmann, Katharina Grosse. Studio Paintings 1988-2022, Berlin/St. Louis 2022, S. 206).
Während Grosse seit 1998 verstärkt mit großformatigen Sprühtechniken arbeitet, erlaubt das Werk "Untitled" von 2005 einen seltenen Einblick in eine andere, physisch-direkte Dimension ihres künstlerischen Prozesses. Die gläzenden, farbfrohen Kreise bewegen sich rhythmisch, überlagern sich in dichten, polychromen Schichten und offenbaren dabei Spuren des gestischen Prozesses, wie choreografische Notationen. Selbst einzelne zurückgebliebene Pinselhärchen auf der Leinwand zeugen von der physischen Präsenz der Künstlerin. Die Tondos wirken dabei alles andere als geschlossen: Sie vibrieren, dehnen sich aus, als wollten sie das Bildformat überwinden. In diesem Spannungsfeld zwischen formaler Struktur und malerischer Entgrenzung offenbart sich die zentrale Dialektik in Grosses Werk – ein Balanceakt zwischen bewusster Setzung und radikaler Offenheit. [KA]
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