Rahmenbild
245
Karl Schmidt-Rottluff
Gebirgsdorf mit Kirche, Um 1925.
Aquarell
Schätzpreis: € 40.000 - 60.000
Gebirgsdorf mit Kirche. Um 1925.
Aquarell.
Unten rechts signiert. Auf festem Velin. 49,5 x 68,5 cm (19,4 x 26,9 in), blattgroß.
[KA].
• Äußerst seltenes Motiv, zum ersten Mal auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• Meisterhaft verwandelt Karl Schmidt-Rottluff den atmosphärischen Panoramablick in eine spannungsreiche Komposition aus Vertikalen, Horizontalen und Diagonalen, mit expressiver Farbwirkung.
• Die Technik des Aquarells ist in Schmidt-Rottluffs Schaffen von zentraler Bedeutung: Lückenlos von den Jahren der "Brücke" bis in seine letzte Schaffensphase der 1970er Jahre dominiert das Aquarell sein Œuvre.
Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.
PROVENIENZ: Möglicherweise Kunstausstellung Kühl, Dresden (verso mit dem handschriftlichen Vermerk: "Kuehl").
Dr. Hildebrand Gurlitt, Hamburg/Dresden/Aschbach (bis 5.12.1945).
Neue Residenz, Bamberg (Sicherstellung aus dem Besitz des Vorgenannten).
Central Collecting Point, Wiesbaden (Überführung vom vorgenannten Ort, verso mit dem handschriftlichen Eintrag, Inventar-Nr. Wie 1977/5).
Dr. Hildebrand Gurlitt, Düsseldorf (vom Vorgenannten zurückerhalten, bis 9.11.1956, verso mit dem Stempel "Mannesmann-Ufer 9").
Helene Gurlitt, Düsseldorf/München (1956 durch Erbschaft vom Vorgenannten, bis 1960).
Sammlung Berthold und Else Beitz, Essen (1960 von der Vorgenannten durch Vermittlung der Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Wohl: German Watercolors Drawings and Prints 1905-1955. A Mid-Century Review with Loans from German Museums and Galleries and from the collection Dr. H. Gurlitt, Duesseldorf (A loan exhibition sponsored by the Federal Republic of Germany and circulated by the American Federation of Arts), Wanderausstellung Grace Borgenicht Gallery, New York, Weyhe Gallery, New York, Busch-Reisinger Museum der Harvard University, Cambridge (Massachusetts) und M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco (1956), Kat.-Nr 106 (Village in Tessin).
Herbstausstellung, Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, 20.10.1960-15.1.1961, o. S. (m. Abb.).
"Von mir weiß ich, dass ich kein Programm habe, nur die unerklärliche Sehnsucht, das zu fassen, was ich sehe und fühle, und dafür den reinsten Ausdruck zu finden."
Karl Schmidt-Rottluff, 1914, zit. nach: Umfrage "Das neue Programm", Kunst und Künstler, XII, Berlin 1914, Heft 3, S. 208.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 15.20 h +/- 20 Min.
Aquarell.
Unten rechts signiert. Auf festem Velin. 49,5 x 68,5 cm (19,4 x 26,9 in), blattgroß.
[KA].
• Äußerst seltenes Motiv, zum ersten Mal auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• Meisterhaft verwandelt Karl Schmidt-Rottluff den atmosphärischen Panoramablick in eine spannungsreiche Komposition aus Vertikalen, Horizontalen und Diagonalen, mit expressiver Farbwirkung.
• Die Technik des Aquarells ist in Schmidt-Rottluffs Schaffen von zentraler Bedeutung: Lückenlos von den Jahren der "Brücke" bis in seine letzte Schaffensphase der 1970er Jahre dominiert das Aquarell sein Œuvre.
Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.
PROVENIENZ: Möglicherweise Kunstausstellung Kühl, Dresden (verso mit dem handschriftlichen Vermerk: "Kuehl").
Dr. Hildebrand Gurlitt, Hamburg/Dresden/Aschbach (bis 5.12.1945).
Neue Residenz, Bamberg (Sicherstellung aus dem Besitz des Vorgenannten).
Central Collecting Point, Wiesbaden (Überführung vom vorgenannten Ort, verso mit dem handschriftlichen Eintrag, Inventar-Nr. Wie 1977/5).
Dr. Hildebrand Gurlitt, Düsseldorf (vom Vorgenannten zurückerhalten, bis 9.11.1956, verso mit dem Stempel "Mannesmann-Ufer 9").
Helene Gurlitt, Düsseldorf/München (1956 durch Erbschaft vom Vorgenannten, bis 1960).
Sammlung Berthold und Else Beitz, Essen (1960 von der Vorgenannten durch Vermittlung der Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, erworben).
Seitdem in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Wohl: German Watercolors Drawings and Prints 1905-1955. A Mid-Century Review with Loans from German Museums and Galleries and from the collection Dr. H. Gurlitt, Duesseldorf (A loan exhibition sponsored by the Federal Republic of Germany and circulated by the American Federation of Arts), Wanderausstellung Grace Borgenicht Gallery, New York, Weyhe Gallery, New York, Busch-Reisinger Museum der Harvard University, Cambridge (Massachusetts) und M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco (1956), Kat.-Nr 106 (Village in Tessin).
Herbstausstellung, Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, 20.10.1960-15.1.1961, o. S. (m. Abb.).
"Von mir weiß ich, dass ich kein Programm habe, nur die unerklärliche Sehnsucht, das zu fassen, was ich sehe und fühle, und dafür den reinsten Ausdruck zu finden."
Karl Schmidt-Rottluff, 1914, zit. nach: Umfrage "Das neue Programm", Kunst und Künstler, XII, Berlin 1914, Heft 3, S. 208.
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 15.20 h +/- 20 Min.
Für Karl-Schmidt Rottluff bleibt das Aquarell während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn von größter Bedeutung. Da der Künstler der Meinung ist, dass der Weg von der visuellen Aufnahme zur künstlerischen Umsetzung durch Aquarell leichter zu bewerkstelligen ist als durch Öl, nimmt die Technik eine eigenständige Rolle im Werk des Künstlers ein. Da die für diese Technik erforderlichen Arbeitsmaterialien auch weniger Platz beanspruchen als die für die Ölmalerei verwendeten, wird das Aquarell für den Künstler zu einer bevorzugten Technik, um Landschaften und Städte einzufangen, die er auf seinen Reisen in südliche Länder wie Italien und Dalmatien Mitte der 1920er Jahre sehen wird. Der Künstler verliebt sich hier in die spontane Erfassung eines Moments, der schließlich in raschen Linien, sich überlappenden Farben und ineinandergreifenden Flächen zum Leben erweckt wird.
Im vorliegenden "Gebirgsdorf mit Kirche" kommt Schmidt-Rottluffs einzigartiger Blick für Perspektive, Tiefe und Atmosphäre mehr denn je zum Tragen. Die Farben tanzen miteinander und spiegeln einen Moment völliger Harmonie und Ruhe wider, während die Sonne über dem ruhigen Dorf untergeht. Die Linien der zugrunde liegenden Skizze veranschaulichen Schmidt-Rottluffs charakteristische Strenge der vertikalen, diagonalen und horizontalen Linien, die durch die emotionale Intensität der nass in nass verlaufenden Aquarellfarbe kontrastiert werden: "Die Formen erschienen weniger präzise erfaßt, sie verschmelzen in einem atmosphärischen schimmernden Farbenrausch." (zit. nach: Christiane Remm, Magdalena M. Moeller (Hrsg.), Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle, Berlin 2011, S. 43).
Es ist diese Fähigkeit, die Schwere monumentaler Elemente wie Kirchen, Felder und Berge spielerisch einzufangen und sie in eine zutiefst persönliche Perspektive zu heben, die Schmidt-Rottluffs Aquarelle zu einigen der beliebtesten Werke seines Schaffens macht. Durch Verschiebungen und Verzerrungen der Perspektive wird der Betrachter mit mehr als nur einer idyllischen Ansicht konfrontiert – es ist eine abgeflachte Darstellung, ein inneres Gefühl, ein kristallklarer Ausdruck von Emotionen. [KA]
Im vorliegenden "Gebirgsdorf mit Kirche" kommt Schmidt-Rottluffs einzigartiger Blick für Perspektive, Tiefe und Atmosphäre mehr denn je zum Tragen. Die Farben tanzen miteinander und spiegeln einen Moment völliger Harmonie und Ruhe wider, während die Sonne über dem ruhigen Dorf untergeht. Die Linien der zugrunde liegenden Skizze veranschaulichen Schmidt-Rottluffs charakteristische Strenge der vertikalen, diagonalen und horizontalen Linien, die durch die emotionale Intensität der nass in nass verlaufenden Aquarellfarbe kontrastiert werden: "Die Formen erschienen weniger präzise erfaßt, sie verschmelzen in einem atmosphärischen schimmernden Farbenrausch." (zit. nach: Christiane Remm, Magdalena M. Moeller (Hrsg.), Karl Schmidt-Rottluff. Aquarelle, Berlin 2011, S. 43).
Es ist diese Fähigkeit, die Schwere monumentaler Elemente wie Kirchen, Felder und Berge spielerisch einzufangen und sie in eine zutiefst persönliche Perspektive zu heben, die Schmidt-Rottluffs Aquarelle zu einigen der beliebtesten Werke seines Schaffens macht. Durch Verschiebungen und Verzerrungen der Perspektive wird der Betrachter mit mehr als nur einer idyllischen Ansicht konfrontiert – es ist eine abgeflachte Darstellung, ein inneres Gefühl, ein kristallklarer Ausdruck von Emotionen. [KA]
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Karl Schmidt-Rottluff
Gebirgsdorf mit Kirche, Um 1925.
Aquarell
Schätzpreis: € 40.000 - 60.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Schmidt-Rottluff "Gebirgsdorf mit Kirche"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
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4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
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Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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